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Juiced 2: Hot Import Nights (Rennspiel) – Juiced 2: Hot Import Nights

Tuning-Raser mit Arcade-Ansatz haben spätestens seit den Midnight Club- und NFS Underground-Serien einen festen Platz im Rennspielregal. Doch auf den aktuellen Konsolen kommt das Genre noch nicht so richtig in Gang. Kann die Fortsetzung zum 2005 erschienenen Juiced für Belebung sorgen?

© Juice Games / THQ

Insofern bevorzuge ich die Online-Variante der Karriere (nur auf 360 verfügbar), bei der zwar die Lobby etwas unübersichtlich ist, die aber auf eurem Weg an die Spitze der zehn Ligen Duelle mit menschlichen Gegnern ermöglicht – insofern ihr auf den leider kaum bevölkerten Servern Kontrahenten findet. Da ihr innerhalb der jeweiligen Liga Fahrzeug-Restriktionen habt, kann man aber sicher sein, dass die jeweiligen menschlichen Fahrer nicht mit irgendwelchen Überkarren

Spannende Rennen sind an der Tagesordnung – der nervigen Gummiband-KI sei Dank! (PS2)

gegen euch antreten. Und schon kommt genau die Spannung auf, die die Gummiband-KI schmerzlich vermissen lässt.
Nur wieso kann ich nicht nahtlos zwischen der On- und Offline-Karriere hin und her wechseln? Wenn sich nicht genügend Fahrer für den jeweiligen Wettbewerb finden, wird das Feld auch online sowieso durch CPU-.Akteure aufgestockt. Insofern wäre es sinnvoll gewesen, dem Spieler den spontanen Wechsel anzubieten. Stattdessen laufen beide Karriere-Stränge vollkommen unabhängig voneinander, was zwar die Spielzeit im Allgemeinen deutlich erhöht, die Motivation aber auf lange Sicht eher behindert.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten…

Bleibt noch die technische Umsetzung. Und wie sollte es anders sein? Auch hier gibt es bemerkenswerte Momente, die sich mit weniger einprägsamen abwechseln. Und so leid es mir tut: So groß, wie man die Unterschiede zwischen 360- und PS2-Variante vermuten würde, sind sie leider nicht.
Dass J2 auf der alten Sony-Konsole im direkten Vergleich natürlich schlechter aussieht, liegt in der Natur der Sache. Doch das Geschwindigkeitsgefühl ist unter dem Strich tatsächlich einen Tick besser als auf der 360, bei der nur der extreme Nitro-Einsatz für einen absoluten Hochgeschwindigkeits-Rausch sorgt, der an der kleinen Sony-Konsole vorbei zieht. Dafür kämpft man auf der PS2 nicht gegen die Tearing-Probleme, die die Microsoft-Konsole plagen und die vor allem auf HD-Geräten unschön über die Netzhaut wabern. Selbst auf Röhrenfernsehern ist man nicht davor gefeit.

Auch Rom wird als Hintergrund für die unterhaltsamen Auseinandersetzungen genutzt. (360)

Da auf beiden Systemen die Umgebungstexturen ebenfalls nicht zur ersten Garde gehören, fragt man sich natürlich vor allem im Falle der 360, wo die ganze Rechenpower hin ist&
Dafür allerdings können sich die Boliden wieder einmal sehen lassen – und das auf beiden Systemen. Für Hardcore-Autofans glänzen die Autos vielleicht etwas zu stark, doch damit wird der Tuning-Charakter einmal mehr unterstrichen. Das optische Schadensmodell wird ebenfalls gut in Szene gesetzt.

Nur auf der 360 gibt es übrigens gut animierte, aber dafür eher schlecht als recht texturierte Avatare, die den jeweiligen Gegnern Charakter verleihen. Auf der PS2 muss man mit Standbildern und wenig emotionaler Anbindung vorlieb nehmen.

Was die Steuerung betrifft, nehmen sich beide Varianten nicht viel: Die PS2 wirkt zwar „griffiger“ und etwas direkter, doch das Gefühl, die Karren jederzeit unter Kontrolle haben, geht auch auf der 360 nie verloren. Außerdem lassen sich durch eine gewisse „Grundschwammigkeit“, die das Team von Juice Games aus dem Vorgänger übernommen hat, auf der 360 die Drift-Wettbewerbe besser bewältigen.

Akustisch bietet man ebenfalls gewohnte Kost und serviert mit Industrial/Techno/Indie einen üblichen, aber keinesfalls überragenden Soundtrack. Und abgesehen davon, dass man einige der Kommentare und Erklärungen nicht abbrechen kann, ist der deutschen Lokalisierung kaum etwas anzukreiden.
Die Stars sind sowieso die Motoren, die wunderschön heulend über die Strecke jagen.  

  1. Ich hatte nur die DVD in die PS2 gelegt und das erste rennen gefahren .... das hatte mich schon nicht wirklich gepackt .... seitdem hab ich das Spiel in der ecke liegen -.-

  2. sagt doch mal bitte :
    - Fährt es sich nun wie die letzten 4 nfs Teile, also das praktisch jeder Idiot(sorry) jedes Auto auf Anhieb beherrscht
    - oder doch eher wie der vorgänger, wo man als Anfänger mit 800ps Heckbetriebenen Karren überhaupt nicht klarkommt und sich nur dreht ?
    - oder gar ganz anders ?
    Das die Fahrphysik vom Vorgänger möglicherweise einfacher geworden ist, ist wirklich das einzige was mich vom Kauf abhält...
    Ich will schließlich kein billiges NFS kaufen, das Juiced heißt.

  3. ich bin völlig mit den test einverstanden ich habe die demo gespielt fand die steuerung davon so schwammig das ich es nach 1 runde testfahrt wieder ausgemacht un gelöscht habe
    soweit ich mich erinnere war der erste teil ja auch nur durchschnitt naja wer drauf steht und nicht genug von tuning spielen bekommt für den ist es sicherlich kein fehlkauf :wink:

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