Hinsichtlich der Präsentation könnte man zwar abseits der seltenen, aber aufwändigen Zwischensequenzen mehr bieten anstatt nur Texteinblendungen, die man immer dann zu sehen bekommt, wenn sich zwei Gegner vor dem Kampf gegenüberstehen und sich Beschimpfungen an den Kopf werfen oder auch schon, falls man besondere Ereignisse aufruft. Doch unter dem Strich können weder die Textwüsten noch die gelegentlich strapazierenden Ladezeiten die Motivation hier ernsthaft gefährden. Denn dazu bietet Schattenlords mit seinem nonlinearen Aufbau zu viele Überraschungen – und dazu im Allgemeinen einen ansprechenden Schwierigkeitsgrad. Denn man hat während eines „Tags“ nur ein paar Schauplätze zur Verfügung, um die weltweit grassierende Dunkelheit Gargos‘ einzudämmen. Wenn alle Kämpfer im Team das Zeitliche segnen sollten, kann man natürlich einen neuen Anlauf unternehmen und versuchen, mit anderen Recken die Welt vor dem Untergang zu retten – in diesem Fall darf man sogar die bis dahin gesammelten Fundstücke übernehmen.
Partikel und Geschwindigkeit
War die Ur-Fassung des „neuen“ Killer Instinct technisch in manchen Bereichen noch etwas spröde, findet man in der Definitive Edition deutlich weniger Haare in der Suppe. Das Design der 26 Charaktere ist gelungen, die Animationen sind durch die Bank ansehnlich. Auch die Kollisionsabfrage gibt sich keine Blöße bzw. für den Fall dass sie sich tatsächlich innerhalb der mitunter wahnwitzig schnellen Kombos einen Aussetzer leisten sollte, fällt er nicht auf. Die 20 Arenen sind abwechslungsreich gestaltet, zeigen Liebe zum Detail und lassen sich zum Teil innerhalb der finalen Kombos, die akustisch mit einem brachialen „Ultra-Combooooooooooooooooooooooooooo“ begleitet werden, formschön zerlegen. Unter dem Strich schafft es die Kulisse zwar nicht, das „Besondere“ für sich zu beanspruchen, das z.B. ein Street Fighter 5 mit seinem Artdesign aufbaut, doch die auf überzogene Action und maximale Partikeleffekte ausgerichtete Visualisierung sorgt mit ihren stets flüssigen 60 Bildern pro Sekunde zusammen mit der wuchtigen Akustik für einen ganz speziellen Adrenalin-Schub.
Den dürfen dank der zuschaltbaren Halbautomatik bei Kombos übrigens sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene und Profis uneingeschränkt erleben. Dass die Genugtuung natürlich proportional zum Ausschalten der Hilfen wächst, versteht sich von selbst. Da Killer Instinct aber mitunter wahnwitzig schnell ist und alleine dadurch reinen Knopfhämmerern wohlgesonnener gegenübersteht als z.B. ein Tekken oder BlazBlue werden bei Duellen von Einsteigern und Könnern die Anfänger hier wohl proportional häufiger einen Lucky Punch landen können als bei der Prügel-Konkurrenz. Doch auch hier gilt: Wer sich die Zeit nimmt und in die Kombo-Schule geht, wird bereits mittelfristig mehr Erfolge verzeichnen als diejenigen, die sich auf die Halbautomatik und schieres Glück verlassen. Demenstprechend kann man bei den Online-Duellen, die auch Crossplay mit Windows-10-PCs erlauben, über eine ordentliche Optionsauswahl versuchen, einen idealen Gegner zu finden. Die Action läuft dabei sauber ab – Spiel beeinflussende Lags befinden sich in einem vernachlässigbaren Bereich.
Ich wollte eigentlich nur mal kurz in die Version reinschnuppern, die es über GwG gab...daraus sind gut zwei Stunden geworden. Ich habe über die Jahre nahezu alles an Prüglern mitgenommen was es gibt und das hier ist einfach nur krass.
Momentan immer noch der meistgespiele Prügler bei mir. Noch vor SFV oder Guilty Gear.
Der Umfang stimmt jetzt wirklich und mit dem Arbiter aus Halo und Gears General RAAM hat man bekannte Charaktere drin.
Läuft auch prima am PC bis 2160p hoch.
Erste Staffel gab es sogar im Goldabo.
Ccccccccccombooooo breakerrrrrrr!
wenn man es einstellen kann is es ok. ansonsten sehe ich eigentlich keinen grund auf die combohilfe zu verzichten.