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Killing Floor 2 (Shooter) – Blutiges Zed-Schlachtfest

Wer hat Lust auf gemeinsames Zombie-Schnetzeln? Da Valve sich bezüglich einer weiteren Fortsetzung von Left 4 Dead immer noch zurückhält, könnte sich Killing Floor 2 nach der langen Brutzeit im Early Access als eine mögliche Alternative anbieten. Inszeniert Tripwire Interactive ein unterhaltsames Horde-Schlachtfest für Koop- und Solo-Jäger oder mangelt es an Ideen, Inhalt und Abwechslung? 

© Tripwire Interactive / Tripwire Interactive

World War Zeds

Im Kern ist Killing Floor 2 ein zombifizierter Horde-Modus, in dem man gemeinsam als Team von bis zu sechs Kämpfern mehrere Wellen der gefährlichen Brut abwehren und am Ende auch noch einen Oberboss plätten muss. Zombies und andere aggressive Kreaturen werden hier unter der Bezeichnung „Zeds“ zusammengefasst, wobei schnell klar wird, dass man sich hinsichtlich des Designs nicht nur von üblichen Verdächtigen wie 28 Days Later oder World War Z, sondern ganz deutlich auch von Left 4 Dead inspirieren ließ: Der kotzende Bloat könnte als Zwillingsbruder des Boomers durchgehen, während die kreischende Sirene gewisse Ähnlichkeiten mit der Witch aus Valves Zombiehatz aufweist. Darüber hinaus warten neben den Standard-Zeds (Clot) und den insektenartigen Crawlern noch stärkere Exemplare wie der Husk mit seinem Raketenwerfer, der Scrake mit seiner Kettensäge oder

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Die nächste Horde wartet schon auf ihre Auslöschung. © 4P/Screenshot

der gut geschützte Fleshpound als einer der stärksten Gegner. Manche von ihnen haben zudem die Fähigkeit, sich zu tarnen und quasi unsichtbar anzugreifen.

Da die Gegner meist als bunt gemischter Mob auf die Truppe zustürmen, kristallisieren sich die Unterschiede allerdings kaum heraus – einzig die besser gepanzerten Biester stechen heraus, können aber trotzdem nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Vielfalt der Mutationen in Grenzen hält. Entsprechend schnell hat man sich an den gefühlt immer gleichen Horden satt gesehen. Situative Spannungsmomente, die bei Left 4 Dead durch die Auftritte von Spezial-Infizierten, Ereignisse in der Umgebung oder Eingriffe des KI-Regisseurs zustande kommen, haben in diesem Metzelbrei kaum eine Chance, sich zu entfalten. Müssen sie aber auch nicht. Denn Spaß kommt bei dieser kollektiven Schnetzelei trotzdem auf – zumindest für zwischendurch.

Die perfekte Welle

Neben vier Schwierigkeitsgraden, die von normal bis hin zur Hölle auf Erde reichen, hat man auch die Wahl zwischen vier, sieben und zehn Wellen pro Karte. Am Ende wartet als Krönung noch ein knackiger Kampf gegen einen von zwei Bossen. Wie bitte? Nur zwei verschiedene Endgegner? Ja! Da erklärt es sich von selbst, dass man dem hundertjährigen Nazi-Doktor Hans Volter und dem fiesen Patriarchen schnell überdrüssig wird, auch wenn die harten Auseinandersetzungen immer wieder eine Herausforderung ans Team darstellen oder – wie oft erlebt – den Weg zur Niederlage ebnen.    

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In der Demolition-Klasse kann man ein herrliches Feuerwerk veranstalten. © 4P/Screenshot

Mit der Zeit wird das Leben leichter, denn in den zehn Klassen lassen sich die jeweiligen Vorteile nicht nur separat aufleveln, sondern mit dem Erreichen bestimmter Rangstufen sind sogar weitere Spezialisierungen drin. Zieht man z.B. als Kommando in die Schlacht, enttarnt man unsichtbare Gegner und deren Lebensbalken, während man nach dem Erreichen von Rang-Meilensteinen u.a. die Wahl bekommt, seine Munitionskapazität oder die Nachladegeschwindigkeit zu erhöhen. Als Feldsanitäter heilt man dagegen nicht nur seine Mitstreiter, sondern freut sich auch über Rüstungsboni und Resistenzen, die in höheren Rängen durch die individuelle Konfiguration weiter ergänzt werden dürfen. Für den größten Rumms-Faktor und Kollateralschaden sorgt man als Demolierer mit Granatwerfer & Co. Während man unabhängig von der gewählten Klasse Türen zuschweißen kann, um die anrückende Brut kurzzeitig aufzuhalten, bringt man als Demolierer sogar noch eine Sprengfalle an. Schade, dass Interaktionen der Umgebung ansonsten keine große Rolle spielen. Dabei hätten explosive Gegenstände den Spielverlauf vielleicht genauso bereichern können wie Fallen oder Befestigungen im Stil des Horde-Modus aus Gears of War.


  1. (!!!) Ich habe mir das Game Gestern am 06.01.2017 gekauft, und mußte (auf der PS4) 3 Stunden zwecks Update runterladen warten,aber dann ging die "Party" los. Also ich kann die Wertung von 67% echt nicht verstehen... - Es läuft bei mir Butterweich und ohne jegliche Abstürze oder sonstige Fehler. Ich habe sofort 5 Stunden am Stück gezockt,weil das Game irgendwie einen kleinen Suchtfaktor in sich hat! :lol:
    Ich finde so wie "Killing Floor-2" jetzt ist,hätte es (auch für Preis/Leistung) locker 85% verdient!! Es rockt auf jeden Fall BESSER als so "manches" Call of Duty"...!!
    Wer auf Spiele wie "Doom-4" oder "Gears of War/Horde Modus" steht,kann echt blind zugreifen!! Und für den Preis von 39 Euros kann man doch locker auf eine Kampagne verzichten...!? :wink:

  2. Ich hatte mir L4D2 gekauft damals und fand es ganz gut bis ich KF1 sah. Danach wurde L4D2 nie wieder gestartet. KF2 macht dies nochmals besser und schlägt L4D2 um Längen (und wird wohl auch L4D3, ausser man mach mal was am Gunplay).
    Ich sage nur "Crosshair" bei L4D4, schlechtestes Gunplay überhaupt. Da vergeht einem doch der Spass. Was bringt es eine Story zu haben und Charaktere, wenn die Grundmechanik, nämlich Zombies oder Zeds schnetzeln, so schlecht ist wie bei L4D2?

  3. Man mag Killing Floor vieles vorwerfen (übelsten Trash zum Beispiel), aber bei Valve hat Tripwire nie abgekupfert. Sämtliche Zeds/Perks sind von Teil 1 übernommen, der VOR L4D rauskam. Wenn Valve bei Killing Floor gemausert hat, schön und gut, andersherum war es definitiv NICHT der Fall.

  4. Hm, schade das da so einiges in die Hose ging vom Designprinzip her (klar, wenns nur einen Boss gibt, kann auch nur ein Spieler den Boss übernehmen für die Kontrolle, aber nunja...), keine Ahnung ob das bislang eine Alternative zu L2D ist.

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