Das Durchschalten durch die Zauber oder sonstige im Inventarmenü ausrüstbare Gegenstände ist mit dem Digipad etwas unhandlich, da man immer „umgreifen“ muss, was in der durchaus vorhandenen Hektik der Kämpfe wertvolle Zehntelsekunden kostet. Mit den so genannten Kommandodecks kann man sich verschiedene Konfigurationen an Befehlen zusammenstellen, um so auf verschiedene Gegnertypen eingestellt zu sein.
Das Problem dabei ist nur, dass in der Anfangsphase zu wenige Kommandos zur Verfügung stehen, um die Decks ausnutzen zu können und man im Laufe des Spiels eher dazu neigt, sein Hauptdeck zu optimieren, anstatt sich um eine Balance oder
Spezialisierung innerhalb der verschiedenen Decks zu kümmern. Dass die Feinde einem zudem bis auf wenige Ausnahmen nicht allzu viel abverlangen, sorgt zusätzlich noch dafür, dass man sich meist auf ein Deck verlässt und die dort vorhandenen Fähigkeiten durch Benutzung maximal steigert und sie schließlich sogar mit anderen zu einer vollkommen neuen kombinieren kann.
Ab und an kann man dabei allerdings feststellen, dass die neue kombinierte Kraft nicht unbedingt dem entspricht, was man sich davon erhofft hat und ist etwas enttäuscht, dass man dafür die zwei Fähigkeiten, die man vorher gut nutzen konnte geopfert hat. Diesem Frust hat Square Enix einen Riegel vorgeschoben: In Shops kann man sich diese Fähigkeiten wieder kaufen. Dann sind sie zwar auf dem schwächsten Niveau, doch in bereits besuchten Gebieten kann man sie schnell wieder „aufleveln“.
Der Zahn der Zeit
Im Gegensatz zu den „alten“ Kingdom Hearts auf der PS2 sind die Abschnitte deutlich linearer, was allerdings zu verschmerzen ist – im Gegensatz zum Wegfall von vielen Nebenmissionen, die das Geschehen in den Ursprungsvarianten erfreulich aufgelockert haben und die von den neuen Minispielen wie Karambolage-Rennen, einem eher trockenen Mario Kart-Klon, nicht kompensiert werden. Man denke nur an die Dalmatiner, die es im ersten Teil zu finden gab und die für zusätzliche Motivation gesorgt haben. Überhaupt hat der Zuschnitt auf UMD-Kompatibilität für eine Einschränkung des Umfangs gesorgt, was besonders dann schmerzlich auffällt, wenn man mit einem neuen Charakter loslegt und irgendwann durch bereits bekannte Gebiete marschiert und in einigen Fällen tatsächlich gegen den gleichen Boss kämpft und ihn dann sogar mit der gleichen Taktik besiegen kann. Das ist bedauerlich, aber glücklicherweise passiert dies nicht so häufig, dass man von einem unverschämten Recycling sprechen könnte – und da es in einem anderen erzählerischen Rahmen stattfindet, wiegt es ebenfalls nicht so schwer.
Im Gegenzug ist BbS das erste Kingdom Hearts, in dem man auch mit mehreren Spielern die Schlüsselschwerter schwingen und gemeinsam Erfahrungspunkte gewinnen kann. Dazu steht ein spezieller Bereich zur Verfügung, in dem man sich vorzugsweise kooperativ gegen Feindeswellen zur Wehr setzt (auch für Solisten möglich, aber in der Form nicht sehr unterhaltsam) oder gegeneinander antritt. Alternativ kann man sich auch gemeinsam auf dem so genannten Kommandobrett vergnügen, das in etwa die Kingdom Hearts-Variante der Mario Party darstellt und das auch solo geeignet ist, um eine Atempause von den hektischen Kämpfen zu bekommen. Beides sind nette Ergänzungen, doch die Stärken von BbS liegen definitiv in der Erzählung.
Schick, aber leer
Hinsichtlich der Visualisierung gibt sich Square Enix keine Blöße: Wie bereits auf PS2 sorgt die saubere Umsetzung des von den Disney-Werken insipierten Art-Designs für viele gelungene Momente und Emotionen, die natürlich noch stärker wirken,
wenn man das Quellmaterial wie Dornröschen, Aschenputtel, Peter Pan etc. kennt und nun eine aktive Rolle in der Geschichte spielt. Kenntnis über Figuren und Ereignisse der PS2-Episoden ist hilfreich, aber nicht zwingend vorausgesetzt.
Dabei lässt sich allerdings feststellen, dass die Abschnitte zwar schön aussehen und den typischen Zeichentrickstil, den man mit Disney assoziiert, wunderbar transportieren, aber im Detail größtenteils leblos bleiben – daran können auch die sehenswerten Effekte während der Kämpfe nichts ändern.
Bei den Figuren zeigen sich ebenfalls Licht und Schatten, wobei das helle Element deutlich dominiert: Die Animationen der Figuren sind größtenteils butterweich, wobei die Mimik leider etwas zurück bleibt und zusätzlich immer wieder unter dem Problem „Lippen-Asynchronität bei Sprachausgabe“ leidet. Da allerdings auch deutlich weniger englische Sprachausgabe zum Einsatz kommt als in den alten Teilen (es gibt keine deutsche Tonspur), wird auch dies wieder relativiert.
Apropos Tonspur: Musikalisch bedient man sich zwar bekannter Motive aus den verschiedenen Disney-Werken und ergänzt sie durch gelungene eigene Kompositionen, doch mitunter kommt dennoch die Abwechslung zu kurz. Besonders schmerzhaft ist dies in der Welt von Aschenputtel, in der das von der guten Fee im Film gesungene „Bibidi-Babedi-Bu“-Thema bis zum aus der Ohrmuschel quellen wiederholt wird und bei mir den Nervfaktor auf ungeahnte Höhen schraubte…
Was ich nicht verstehe:
"insgesamt sehr wenig Sprachausgabe" - in den Vorgängern KH1 und KH2 waren nicht mehr und nicht weniger Sprachausgaben vorhanden... warum wird das jetzt also als negativ beurteilt?
Culgan nur mal neben bei es spielt 10 Jahre vor KH1 also wieso sollte die anderen Welten dort schon vorhanden sein, das KH Universum ist extrem groß das alles in einer PSP unterzubringen wäre nicht möglich, es wurde sogar das Dschungelbuch gestrichen wegen Platz und Zeitmangel.
dazu ist die Geschichte ziemlich klar gestellt wie z.b. warum Ven so aussieht wie Roxas oder wieso es grade um die Prinzessin der Herzen geht.
dort wird auch gezeigt wie Sora, Riku und Kairi zu SS träger wurden, was eine wichtige Rolle spielt.
ich weiss ja nicht was ihr so schlimm an der Musik findet aber ich finde sie ok, da die Musik in allen Welten sehr gut reinpasst.
finde ich toll das 4Players sich auch mal wieder von der bersten Seite zeigt und 0 Infomiert ist.
wie wäre es mal die Extra Inhalte in der Westlichen Version auch mal mit zu bewerten.
wie die extra Musik spiel zum Eiskrem mini Spiel.
2 neue Schlüsselschwerter.
1 neuer extrem schwerer Secret Boss
1 neuer sehr schwerer Veteran Modus
neue Sequenzen im Spiel damit die Geschichte klarer wird.
ein völlig überarbeitetes Start Gebiet wo man erst mal alles erklärt bekommt und dann erst die Charakter Auswahl kommt.
überarbeitete Kommandos damit sie nicht mehr so imba sind wie z.b. Mega flare.
ach und man hätte auch schreiben können das das Spiel sehr Einsteiger freundlich ist, da es der Anfang von allen ist somit muss man keine Vorkenntnisse der Geschichte aufweisen.
dazu was soll das in der Bewertung bitte "häufig lippenasynchrone Sprachausgabe"? habe ich noch nicht entdeckt und wennschon ist es so minimal das es einen nicht mal richtig auffällt, da man eher auf andere Dinge achtet wen eine Sequenz läuft.
genauso finde ich "... aber dennoch mitunter herbe Ladezeiten" als auch "Sprachausgabe nur in Englisch" mal für raus gepopelte Dinge, es gibt es extra eine Daten Installation damit man die Ladezeiten verringern kann, bei mir dauert es nicht mal 10 Sek. etwas zu laden
das mit der Englischen synchron ist ja wohl klar bei Bbs gewesen, es gehört...
Absolut geiles Spiel, die jahrelange Wartezeit hat sich mehr als gelohnt
Wenn ich ne PSP hätte, wäre dieses Prachtstück direkt in meinem Regal.
Warte immernoch auf eine PS3-Version, die sich locker noch 4 Jahre hinziehen wird.
Naja wie gesagt dieses KH ist jedenfalls für mich ein Griff ins Klo.
KH2 hat es ja auch nicht so ganz kitschig gemacht, da waren doch:
Hercules wo man im Hades war
Aladdin
Nightmare Before Christmas
Tron
Fluch der Karibik
König der Löwen
Sicherlich haben sehr viele der Disney geschichten mit Prinzessinen zu tun oder es dreht sich darum seine Geliebte zu retten. Ich finde aber trotzdem das KH2 einen besseren Mix gehabt hat.