Mit Knockout Kings 2002 liefert EA Sports nicht nur das erste Boxspiel für die Xbox ab, sondern auch den Wechsel der Serie von vormals Simulations-lastigem zu nun vorwiegend Arcade-lastigem Gameplay. Auf der PS2 hat uns dieser Umschwung trotz Mängel im Defensiv-Bereich überzeugen können. Ob das auch für die von Black Ops Entertainment entwickelte Xbox-Version gilt, erfahrt Ihr in unserem aktuellen Testbericht…
Ring frei!
Im Gegensatz zur intern bei EA Sports entwickelten PS2-Fassung von Knockout Kings 2002 wurde die Xbox-Version erneut von den Machern des Simulations-lastigeren Vorgängers programmiert. Inhaltliche Unterschiede sind anfangs jedoch nicht auszumachen. Erneut treten 45 reale sowie fiktive Boxer in den Spielmodi Schaukampf, Turnier oder Karriere gegeneinander an. Zusätzliche Charaktere lassen sich dank Editor ebenfalls erstellen und im Karriere-Modus Schritt für Schritt aufleveln. Die KI der CPU-Gegner ist übrigens sehr ausgefeilt und richtet sich neben der Wahl des Boxers auch nach dem gewählten Schwierigkeitsgrad.
Die realen Boxer wurden dabei täuschend echt modelliert und auch ihr Kampfstil unverkennbar umgesetzt. In den drei Gewichtsklassen Schwergewicht, Mittelgewicht und Leichtgewicht findet Ihr sowohl Legenden vergangener Tage wie Muhammad Ali oder Joe Frazier als auch aktuelle Profis wie Evander Holyfield, Lennox Lewis oder die Gebrüder Klitschko – Ohrenbeißer Tyson kämpft hingegen exklusiv bei Codemasters. Als Schauplätze dienen die Londoner Wembley Arena, der legendäre Caesars Palace in Las Vegas sowie sechs weitere Arenen – u. a. in Dortmund und Tokyo.
Während beim Schaukampf wahlweise ein oder zwei Spieler einen Freundschaftskampf austragen, können im neuen Turniermodus bis zu acht Teilnehmer im KO-System um den Sieg kämpfen. Solisten halten sich hingegen an den Karrieremodus, wo man sich über eine Gegner-Pyramide bis an die Spitze hocharbeiten und anschließend seinen Titel mehrmals verteidigen muss, bevor es in den Ruhestand geht. Den Trainigsmodus des Vorgängers sucht man hingegen genauso vergeblich wie ein einführendes Tutorial, das einen mit der neuen, ungleich dynamischeren Steuerung vertraut macht.