So wird das Partner-Konzept sowohl zur größten Stärke als auch zum ersten Stolperstein von LA Cops. In ihren besten Momenten sorgt sie für eine spannende Dynamik und einige Schusswechsel, die hinsichtlich Intensität an frühe Filme von Walter Hill erinnern. Aber zu häufig regt man sich über die KI-Macken auf, die letztlich dazu führen, dass z.B. der Kollege, der das Rolltor bewachen soll, es nicht einmal schafft, den einzigen daraus hervorstürmenden Feind auch nur anzukratzen – hmm. Oder aber er soll sich zu einer Position bewegen, damit ich nicht alleine die Gegner unter Beschuss nehme und er bleibt an der Tür hängen – naja. Über die Schuss- und Zielmechanik kann man sich hingegen kaum beklagen: Sie funktioniert sowohl am PC mit Maus- und Tastatur als auch auf der Xbox One mit Pad ordentlich, wobei ich den Rechenknecht wegen seiner zusätzlichen Genauigkeit favorisiere.
Comic-Sonnenbrillen
Das ist vielmehr dem simplen, aber effektiven Konzept zuzuschreiben – und der mechanischen Nähe zur Hotline-Miami-Serie. Wie schafft man es am besten durch die clever verteilten Gegner-Ansammlungen? Was wartet hinter der nächsten Ecke? Soll ich das Risiko eingehen und den Nichts ahnenden Feind verhaften und damit eine höhere Punktzahl in der Endabrechnung einheimsen, anstatt ihn „einfach“ zu erschießen? Immerhin kriege ich so vielleicht mehr Erfahrungspunkte, um meine Cops aufzuwerten. Um die Entscheidung und die Planung zu erleichtern, lässt sich die Iso-Ansicht stufenlos drehen. So kann man sich einen Überblick verschaffen und evtl. Ziele ausmachen kann, die sich hinter einer Ecke verschanzt hatten.
Hilfe, ein Plagiat! Wo ist Cold4fever?