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Lamplight City (Adventure) – Verhören statt Basteln

Adventures von Francisco Gonzalez sind wie Zeitreisen, in denen er seine Liebe für eine bestimmte Epoche mit Kriminalgeschichten zum Ausdruck bringt. A Golden Wake verschaffte einen faszinierenden Einblick ins boomende Miami der Zwanziger, das Kooperationsprojekt Shardlight versetzte den Spieler in die Postapokalypse und im Detektivspiel Lamplight City geht es in eine alternative viktorianische Steampunk-Vergangenheit. Alternativ wirkt diesmal auch das Spieldesign, denn ein unvorsichtiges Wort kann schnell einen Zeugen verschrecken und den Fall in eine komplett andere Richtung lenken.

© Grundislav Games / Application Systems

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • erfrischend eigenwilliger Schwerpunkt auf behutsame Befragungen und alternative Ausgänge
  • übersichtliches Journal fasst Hinweise und Aufgaben gelungen zusammen
  • sympathische Figuren
  • zahlreiche Anekdoten und politische Verflechtungen lassen die Spielwelt lebendig werden
  • die Fälle wurden schön miteinander verknüpft
  • Bills alberne Kommentare aus dem Off erklären verräterische Gefühlsregungen der Gesprächspartner

Gefällt mir nicht

  • Mangel an Hinweisen zu guten Fährten oder fatalen Antworten führt oft in die Sackgasse
  • Knobeln ohne Inventar wirkt unbefriedigend
  • Vielzahl unwichtiger Hotspots machen die Suche mühsam, zumal man nichts davon per Hotspot
  • Taste sichtbar machen kann
  • trotzdem lassen sich Stimmungen auf den kaum animierten Retro
  • Gesichtern schwer einschätzen
  • Deduktion und Labor
  • Analyse deutlich seichter als bei Sherlock Holmes
  • schwermütige Story lässt dem Spieler in wichtigen privaten Entscheidungen oft keine Wahl

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 14,99 Euro
  • Getestete Version: Steam-Version
  • Sprachen: Englisch mit deutschen Untertiteln
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: kein Multiplayer
  1. Interessant das in der Spielinfo noch immer steht "Release: Kein Termin" ;) Gekauft habe ich es mir am Releasetag, gespielt wird es nächste Woche, auch wenn der Test sich nicht ganz überzeugend liest. Das Setting und auch das schlichte Design sagen mir zu. Wenn die Geschichte passt (bzw. die Geschichten), bin ich eigentlich schon zufrieden. Dass es kein Inventar gibt, gefällt mir nicht aber die Auswahlmöglichkeiten in den Dialogen haben mir auch schon bei A Golden Wake gut gefallen, auch wenn man teils raten musste.
    Alles in allem freue ich mich aber drauf.

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