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Landfall (Arcade-Action) – Krieg im Miniatur-Wunderland

Oft sind es auch in VR die kleinen Dinge, die den größten Spaß bereiten – vor allem, wenn sie sich gegenseitig so effektreich zerbomben wie in Landfall. Im exklusiven Zweistick-Shooter für Oculus Rift entfesselt sich vor den eigenen Augen ein regelrechtes Explosionsgewitter – fast so, als würde man in einen futuristischen Krieg auf dem Modellbautisch eingreifen.

© Force Field / Oculus

Lodernde Gemeinheiten

Die stampfende Jagd nach den kleine Männchen kann aber auch nach hinten losgehen: Die explosiven Flammenkrieger etwa hinterlassen nach der Explosion einen wild lodernden Ring of Fire, der einem in kritischen Momenten ziemlich schnell den Rest geben kann. Auch anderswo erweisen sich die Feuerteufel  als erfreulich hartnäckig. Immer wieder setzen sich einzelne Krieger von der Masse ab, um sich über Seitenpfade an den Spieler anzuschleichen. Die vorwiegend clevere KI leistet sich aber auch einige grobe Aussetzer: Lässt man seinen Strider z.B. in Feindesland stehen, wird er dort einfach in Frieden gelassen. Seltsam auch, dass kaum ein Gegner darauf aufmerksam wird, wenn man mit aktiver Tarnung den Großteil seiner Kameraden platt trampelt. Eine willkommene Abwechslung sind die Einlagen aus der Ego-Sicht: Auf einigen Flächen kann sich der Mech auf Knopfdruck in ein Geschütz umbauen, woraufhin man Gegnern oder taktischen Zielen per Kopf-Tracking erheblichen Schaden zufügt.

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Für Egomanen: Ab und zu bedient man ein Geschütz aus der Ego-Sicht. © 4P/Screenshot

Vorher sollte man aber die direkte Umgebung von Bodentruppen „säubern“. Andernfalls wird man oft schon beim langwierigen Umbau vom Gewehrfeuer zermürbt. Auch der Granatenwurf wurde sehr schön per Kopftracking umgesetzt: Hält man den entsprechenden Knopf gedrückt, erscheint ein kleiner Bogen für die Flugbahn, den man einfach mit der Blickrichtung festlegt. Der Umfang wirkt mit rund zehn Missionen und vier bis fünf Spielstunden zwar nicht üppig, bewegt sich aber noch in einem akzeptablen Bereich. Schade, dass es kein Punkte-System mit Kombos oder weltweiten Bestenlisten gibt. Für Wiederspielwert sorgen allerdings die Multiplayer-Modi: Vor allem die kompetitiven Duelle für zwei bis vier Spieler können richtig spannend werden.

Intensive Online-Duelle

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Dank der klaren Farbcodierung erkennt man auch in der niedrigen VR-Auflösung immer, welcher Soldat zu welchem Team gehört. © 4P/Screenshot

Während am oberen Bildrand das stilisierte VR-Headset des Gegners schwebt, fetzt man sich auf dem „Spielfeld“ in den bekannten Missionen. Diesmal übernimmt allerdings einer der Spieler die Aufgaben des Computers und beschützt z.B. die zu stehlenden Dokumente. Wer es einfacher mag, wählt einen Schauplatz, an dem man einfach nur die gegnerische Armee dezimiert. Mir haben allerdings die zielbasierten Missionen am besten gefallen. Alternativ darf man auch die Kampagne online kooperativ angehen, was sich in unserem Testmatch der letzten Mission angenehm knifflig gestaltete. Dank des eingebauten Rift-Mikrofons klappte die Verständigung währenddessen problemlos. Weniger praktisch ist natürlich, dass wir ohne vorige Absprache keine Gegner gefunden haben – was primär an der geringen Bekanntheit von Landfall liegen dürfte. Zudem ist die Menüführung etwas rudimentär geraten, da man während der langwierigen Spielersuche nichts nebenbei erledigen kann. Das wirkt gerade mit einem VR-Headset auf dem Schädel mühsam. Für ein wenig Extra-Motivation sorgt der steigende Spieler-Level, mit dessen Hilfe man einige Mechs und Ausrüstungen freischaltet.

 

  1. Gab es vor kurzem mal ein Wochenende for free. Habe es ausprobiert. Macht spaß und ist ausgereift. Was ich mich aber damals gefragt habe ist, ob diese Miniaturwelt gewollt war oder ob es nur so aussieht, weil alles durch die Engine so plastisch wirkt. Multiplayer hats am meisten bock gemacht.

  2. Das ist lediglich die Spielzeit wenn man es einmal durchspielt, das ist aber schon ein Spiel mit höherem Wiederspielwert und dann gibt es ja auch noch den Multiplayer.
    Dazu kann man VR Spielpreise aktuell eh nicht mit normalen Spielpreisen vergleichen. Wenn die Leute von teuer bei VR reden, dann ist damit nicht nur die Hardware gemeint. Mit der Zeit wird aber beides billiger, aber das kann noch eine Weile dauern.

  3. Klingt super, wenn es so viel Spaß macht wie der Test sich ließt (man merkt das der Tester seinen Spaß mit dem Spiel hatte), ist das ein echter Geheimtipp für Rift Besitzer. ^^

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