Das Prinzip ist ebenso einfach wie genial: Team eins trägt Rot, Team zwei ist blau und rennt ein Blauer durch eine rote Schranke, geht er zu Boden. Sind alle Gegner am Boden, geht die aktuelle Runde ans eigene Team. Mit drei gewonnenen Runden gewinnt man schließlich einen Satz und mit zwei gewonnenen Sätzen das Match.
Ähnlich wie in Tron muss man die Schranken dabei aktivieren – im Gegensatz zum geistigen Vorbild „malt“ man sie aber nicht mit dem Heck eines Motorrads, sondern ist stets per pedes unterwegs und läuft über markierte Punkte, um die dort präparierten Laser einzuschalten. Außerdem kann jeder Kämpfer alle paar Sekunden eine Spezialfähigkeit aktivieren, sodass die einen mitunter unverwundbar sind, andere die Farbe einer Schranke ändern, manche einen Gegner kurz zu Boden werfen, während die nächsten einen dauerhaft niederschmetternden Angriff ausführen. Endgültig erledigt ist man aber immer erst dann, wenn alle Team-Kollegen darnieder liegen.
Stark in der Tiefe
Wie gesagt: Das Prinzip ist denkbar einfach, die Steuerung entsprechend simpel. Aber warum ist es auch genial? Weil das scheinbar profane Herumlaufen neben einem guten Auge auch einiges an Übersicht sowie schnelle Reaktionen und taktische Entscheidungen fordert. Immerhin muss man nicht nur rechtzeitig die Schranken aktivieren. Man gelangt auch schnell ans andere Ende des Spielfelds, indem man es über die gegenüberliegende Seite verlässt, und liest Extras auf, die sämtlich Schranken umpolen oder den Ablauf stark beschleunigen.
Mit einem geschickten Kniff sorgt Roll7 dabei für Chancengleichheit, denn nach der ersten Runde dürfen nur die Spieler des unterlegenen Teams ihre Klasse ändern. Sie können sich also eher auf den Gegner einstellen – sollten sie die zweite Runde dann gewinnen, darf das andere Team natürlich ebenfalls wechseln.
Magerer Informationsgehalt
Dennoch funktioniert das Teamplay nicht immer so, wie es wohl gedacht ist und das liegt hauptsächlich am zaghaften Feedback: Vor allem akustisch müsste Laser League viel deutlicher auf Ereignisse wie gefallene Mitspieler hinweisen. Zusätzlich könnte es die eigene Figur stärker hervorheben. Denn weil sich lediglich drei Farben im Spiel befinden (eine pro Team sowie die der Arena), verliert man den eigenen Farbtupfer schnell aus den Augen, wenn neben verschiedenen Grautönen lediglich Rot und Blau, Grün und Gelb oder eine andere Kombination zu sehen sind. Gerade weil man viele schnelle Entwicklungen verfolgen muss, würde ein besseres Feedback dem Ablauf guttun.
Der könnte außerdem ein wenig mehr Abwechslung vertragen. 20 Arenen sind zwar eine bemerkenswerte Anzahl, doch abseits der Laser-Konstellationen unterscheiden die sich nicht. Besondere Regeln würden Abhilfe schaffen; Begrenzungen etwa, über die man nicht auf die andere Seite des Platzes gelangt, feste Wände innerhalb des Spielfelds oder kurze Phasen, in denen die Spezialfähigkeiten nach Gebrauch sofort wieder zur Verfügung stehen.
Alleine gem/einsam
An eins hat Roll7 aber gedacht: Finden sich nicht genug Spieler zum Zwei-gegen-zwei oder Drei-gegen-drei ein, werden fehlende Positionen mit KI-Figuren aufgefüllt. Die treten als zuverlässige Team-Player auf, obwohl ihnen auch Fehler unterlaufen – sprich, sie imitieren menschliche Mitstreiter angenehm glaubhaft. Man sollte allerdings wissen, dass das auch nötig ist, da das Matchmaking zu manchen Zeiten nur wenige Spieler findet.
Wer will startet außerdem eine Solo-Partie mit und gegen unterschiedlich starke KI-Charaktere. Schade nur, dass man dabei lediglich einzelne Matches startet. Das Arcade-Prinzip hätte sich für kleine Turniere gegen immer stärkere Teams hervorragend geeignet. Man denke daran, wie man sich schon mit Klassikern wie Speedball 2 die Zeit als Solist vertrieben konnte.
Ich bleib bei Porcunipine. Finde ich immer noch super mit Freunden. Und es geht halt vor allem lokal an einem PC. Perfekt wenn man Freunde zu sich nach zuhause einlädt und selbst mit ein paar Bier intus funktioniert das Spiel noch.
War im April Humble Monthly, bin bisher aber noch nicht dazu gekommen es auszuprobieren
Die vielen bunten Farben finde ich aber sehr stimmig. Das hat mir gute gefallen bei Laser League.
Bin nicht sicher wie deine Frage gemeint ist. Von dem was ich mitbekommen habe, kann man ZUSAMMEN MIT seinen Freunden online Spieen. Aber man kann nicht GEGEINANDER spielen. Sprich, du kannst mit 1-2 Kumpels kooperativ online zocken, aber nicht 2:2 oder 3:3 allein mit Freunden besetzen. Eigenes Team geht mit freunden, gegnerisches Team nicht. Hoffe ich konnte helfen
Ach ja, willkommen im Forum