Neben dem Hunter mit seinen spitzen Klauen, dem Smoker mit seiner ekligen Würge-Zunge, dem kotzenden Boomer sowie der übermächtigen Witch haben die Infizierten fiese Verstärkung bekommen: Einer der widerlichsten Neuzugänge ist der Spitter, der mit grünlicher Schleimsäure um sich spuckt und so die Gesundheit des Opfers schnell in den Keller wandern lässt, wenn es der Pampa zu lange ausgesetzt ist. Der Charger ist dagegen eine Art kleiner Bruder des mächtigen Tanks. Er ist zwar nicht so widerstandfähig, aber reißt bei seinem Sturmlauf das Team auseinander und schleppt einen der Überlebenden bis zur nächsten Wand mit sich. Last but not least gibt es den durchgeknallten Jockey, der sich am Kopf festhält und die Kontrolle über den Spieler übernimmt. Dabei treten die Bosse oft im Team auf: So kann es im schlimmsten Fall passieren, dass man zunächst von einem Jockey angesprungen wird, dieser einen in die Säure eines Spitters lenkt und man anschließend noch von einem Hunter das letzte bisschen Lebensenergie abgezogen bekommt. Ist man erst mal außer Gefecht gesetzt, kann man sich nur noch mit der Pistole zur Wehr setzen und darauf hoffen, dass ein Teamkamerad zu Hilfe eilt und wieder auf die Beine hilft, bevor die Gesundheit den Nullpunkt erreicht. Wer sich nach dem dritten Mal nicht mit einem Heilpaket versorgt oder versorgen lässt, wird allerdings mit einem Countdown konfrontiert, bei dem die Gesundheit auch ohne Feindeinwirkung kontinuierlich abbaut. Eine ganz besonders harte Nuss ist der neue Realism-Modus: Hier verschwindet die farbige Silhouette um die Spieler, mit denen man schnell ihre Position auch durch Wände hindurch ausmachen kann. Auch Waffen, Munition und Verbandskästen werden erst dann durch einen Rahmen kenntlich gemacht, wenn man
sich in unmittelbarer Nähe zu ihnen befindet. Man muss sich also noch stärker als Team absprechen, wenn man diesen Horror-Trip überleben will, bei dem auch die Zombies widerstandsfähiger sind als beim normalen Spiel und mit Körpertreffern kaum noch verletzt werden können.
Wer macht was?
Der jeweilige Höhepunkt der insgesamt fünf abwechslungsreichen Kampagnen ist das Finale, in dem die Zombies den Überlebenden noch mal alles in den Weg werfen, um deren Flucht zu verhindern. Dabei sitzt man die Zeit nicht nur aus und setzt auf Verteidigung der Position, sondern muss manchmal auch Aufgaben verteilen. So gilt es z.B. am Ende der ersten Kampagne den Tank eines Autos mit Benzin zu füllen. Dabei wurden die Kanister jedoch kreuz und quer in einem Einkaufszentrum verteilt. Also stellen sich folgende Fragen: Wer im Team holt die Kanister? Sollen die anderen als Begleitschutz mitgehen oder lieber unten darauf warten, bis ihnen die Kanister zugeworfen werden? Herausragend ist auch der Abschluss vom „dunklen Karneval“: Hier müssen die Überlebenden auf einer Konzertbühne immer wieder ein Rockkonzert inklusive Lichtshow abfackeln, um den rettenden Hubschrauber anzulocken. Dilemma: Auch die Infizierten werden von diesem Krach genau so angelockt wie von Auto-Alarmanlagen oder Boomer-Kotze und machen dem Team entsprechend die Hölle heiß. Der letzte Kampf hat es wirklich in sich und ich bin schon auf dem normalen der insgesamt vier Schwierigkeitsgrade öfters gescheitert, obwohl ich die Hand schon fast an der rettenden Türe hatte. Checkpunkte gibt es leider immer noch nicht, so dass man die komplette letzte Episode erneut spielen muss, falls man selbst im Offline-Modus stirbt oder das gesamte Team handlungsunfähig gemacht wurde. Selbst die so genannten Kampfhöhepunkte haben es schon in sich, wenn man z.B. über eine Achterbahn rennen muss und von allen Seiten umzingelt wird oder einem verbarrikadierten Händler
eine Kiste Cola aus dem Laden gegenüber besorgen muss, damit dieser einen Laster sprengt und somit den weiteren Weg frei macht.
KI-Schwächen
Action und Dramatik sind in Left 4 Dead auf jeden Fall garantiert, auch wenn es manchmal etwas unfair wirkt, denn die zufällige Platzierung von Gegnern bringt nicht nur Gutes mit sich. So kam es mehr als ein Mal vor, dass die tödliche Witch genau dort hingesetzt wurde, wo man aufgrund des recht linearen Levelaufbaus unbedingt entlang gehen musste – ein Umschleichen des Biests war folglich unmöglich. Ich habe sogar erlebt, dass die Witch einmal ganz genau am Eingang zum nächsten Schutzraum positioniert wurde – und das, obwohl keiner im Team noch eine Gesundheit jenseits von 30 aufweisen konnte. In solchen Situationen macht sich Frust breit. Gleiches gilt nach einigen KI-Patzern, die manchmal über Leben und Tod entscheiden. Zwar sind die Kameraden meist aufmerksam und geben freiwillig ihren Verbandskasten oder Adrenalin ab, doch sind sie auf der anderen Seite strohdumm und denken scheinbar nur an sich selbst. Ein Beispiel: Ich liege schon schwer verletzt in der Gegend rum und kann mich nicht mehr bewegen. Was passiert? Mein guter KI-Kumpel rennt einfach an mir vorbei und lässt mich verrecken – tolle Wurst! Ein anderes Mal war ich bereits im roten Bereich, während es meinen Mitstreitern noch allen gut ging. Den nächsten Verbandskasten sackte trotzdem die KI ein und behielt ihn für sich. Obwohl ich ständig um ihn herum getanzt bin, wollte er mich einfach nicht versorgen. In solchen Momenten hätte ich mir eine Funktion gewünscht, in denen ich die KI aktiv um Hilfe bitten kann.
Strg+C, Strg+V
:>
daher hab ich eh Vogelgrippe
und wie füge ich solche Zeichen, z.b das: ☣ zu meinem Namen hinzu
Nimm einfach das ☣
und du gilst als "infected"!
oder eventuell dieses
tja das wüsste ich auch gerne... gesehen habe ich das noch nie irgendwie!!
wüsste das auch gerne!