Pappkartons!
Es sind völlig banale Schachteln wie Schuhkartons, Handy-Verpackungen oder ein originalverpacktes „Tie Fighter“, mit denen diese Ikone spielt. Eine Ikone, wohl gemerkt, die der Spielewelt nicht zum ersten Mal neue Impulse verpasst. Denn es ist kein Geringerer als Yuji Naka, der einem blauen Igel vor fast 20 Jahren die Sporen gab – der Sonic-Vater also, der sich vor kurzem selbstständig gemacht und einen Actiontitel für sein neues Studio
[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=30703,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/15/89/130743-bild.jpg)] Video: Der TGS-Trailer stammt zwar aus dem Jahr 2008 – zeigt aber besser als viele Spielszenen, wie man sich eine Party Let’s Tap vorstellen kann. |
Prope entwickelt hat. Das Actionspiel wurde inzwischen eingestampft, doch als es noch in Entwicklung war, stellten die Japaner fest, dass man den Wii-Controller nicht unbedingt in der Hand halten muss, um ihm eine Reaktion abzugewinnen. Und so war die Idee zu Let’s Tap geboren: Die Remote liegt auf einem Untergrund, der auf Berührungen reagiert; genauer gesagt setzt sie kurzes Antippen in Befehle um. Na, dann: Lasst uns tippen!
Schön, dass uns Sega die Special Edition zur Verfügung stellt, die neben dem Spiel auch zwei Pappschachteln enthält. So kann ich es mir nämlich am Samstagabend vor dem Bildschirm gemütlich machen, um kurzweilige Minispiele zu genießen! Gut, so richtig gemütlich wird es irgendwie nicht. Schließlich sitzt man halb oder weit nach vorne gelehnt, weil die Kartons auf einer ebenen Unterlage stehen müssen; das Spiel startet nur dann, wenn die Remote (mit dem A-Knopf nach unten) waagerecht abgelegt wird. Und während ich mich so in Position begebe, frage ich mich, was sich Sega eigentlich dabei denkt, das normale Let’s Tap hierzulande ohne jene Boxen zu veröffentlichen, die in Japan jedem Spiel beigelegt werden. Selbst die hiesige Special Edition enthält gerade mal zwei Kisten. Kopfschüttelnd stelle ich mir vor, wie eine vierköpfige Familie am Samstagabend nichts anderes zu tun hat, als ihre Wohnung nach alten Schuhkartons abzugrasen…
Das Mikro-Minispiel
Der Gedanke ist umso absurder, da Let’s Tap nur eine ausgesprochen kurzlebige Sammlung kleiner Minispiele ist. Gut, dagegen gibt es nichts einzuwenden. Immerhin ist die Wii geradezu prädestiniert für kurzweilige Kollektionen diverser Geschicklichkeitstests!
Die Steuerung lernt man beim Spielen, man hat Spaß zu viert, man eifert um die Wette – und schon beginnt die nächste Herausforderung.
Schön, dass man z.B. bei WarioWare: Smooth Moves aus satten 200, beim letzten Rayman Raving Rabbids immerhin aus ganzen 50 Herausforderungen wählen konnte. Aber der Unterschied liegt eben im Detail. Denn wo Ubisoft und Nintendo für lange Zeit kurzweilige Unterhaltung bieten, ist Let’s Tap ernüchternd kurzlebig. Vier – es sind ganze vier Minispiele sowie ein interaktiver Bildschirmschoner, den Sega hier auffährt!
Immerhin: Das Quartett unterscheidet sich recht deutlich voneinander, so dass man seine Figur bei einem kniffligem Hürdenlauf von der Seite betrachtet, in einer Art Jenga ruhige Finger beweisen muss, zum Rhythmus der Musik tippt oder ein „Raumschiff“ an Asteroiden und anderen Hindernissen vorbei steuert. Im Bildschirmschoner starrt man hingegen in einen Fluss, während man durch unterschiedliche „Morsezeichen“ verschiedene Fische ins Bild ruft, lässt auf die gleiche Weise Feuerwerksfiguren explodieren oder kleckst durch unterschiedlich starkes Trommeln zufällige Farbstriche auf weißes Papier. Das schaut man sich mal an – dahin verklickt man sich anschließend aber nie wieder. Letzteres könnte höchstens durch Zufall passieren, weil das Spiel mal wieder die getätigte Eingabe (man kann sich wahlweise per Tap und Doppel-Tap durch’s Menü bewegen) nicht richtig erkennt…
Finde es mal wieder erbärmlich, wie sich Leute von einer einzigen Seite ihre Meinung bilden lassen, ohne das Spiel selbst auszuprobieren.
Der Umfang ist gering ja, aber es macht besonders mit vier Leuten einfach tierisch Spaß. Das kann man schlecht beurteilen, wenn man das Abends alleine vor der Kiste testet.
Leute, bitte, es ist ja prinzipiell egal, was jeder denkt, nur sollte man sich nicht alles von einer einzigen Seite einreden lassen. Das gilt für alle Seiten. Probiert mal ein Spiel aus, anstatt es aufgrund der Meinung eines anderen zu verachten. besonders da hier außergewöhnliche Titel ja mal gerne als irgendeine Verrücktheit abgetan werden.
Wenn ich nach Umfang gehen würde, müsste auch God of War unter 60%. Das ist kein Grund. Und Let's Tap ist ein Mutliplayerspiel. Das kann in geselliger Runde den ganzen gezockt werden, ohne das es langweilig wird und kramt es auch auf anderen Feiern immer gerne wieder aus. Auch wenn dann nur für eine Stunde.
Bitte Leute, lasst euch doch nicht immer do dämlich blenden. Ist ja fast schon so wie in der Politik. Nur weil der Kerl am Mikro sitzt, hat er noch lange nicht recht >.>
nachträglich: Wow, wenn ich lesen muss, dass sich jemand ein Spiel nur dann holt, wenn es über 75%. und das bloß bei einer Seite. Sorrym aber wie verklemmt kann man eigentlich sein. Hallo, es gibt da draußen genug spiele, die einem Spaß machen und weit unter 80% liegen. Bei solchen Aussagen platzt mir regelrecht die Birne. Auch ein 60% Titel oder weniger kann einem einen Heidenspaß bereiten, wenn man auf das Genre oder das Setting steht. Bitte hört endlich auf mit diesem einseitigen Denken >.<
2. Hat etwa der Tester erwähnt dass das Spiel mit mehr Umfang 20 - 30 % mehr gekriegt hat? Hab ich das überlesen oder fantasierst du nur rum?
3. Du könntest ja mal versuchen zu erklären warum das Spiel ne bessere Wertung verdient hat anstatt in jedem Post das gleiche zu schreiben.... ach, du hast ja das Spiel gar nicht gespielt...
Also ich hab nur eine Wii und dennoch erscheint mir 4players als die kompetenteste Review-Seite - auch für die Wii.
Immerhin wird hier immer sehr ausführlich beschrieben, was der Tester so als Pro und Contra empfunden hat und dann kann man für sich selbst entscheiden, ob man diese Punkte auch als so wichtig empfindet und das Ergebnis für sich relativieren.
Ja, die Wii-Spiele kommen wohl im Schnitt bei 4players schlechter weg als z.B. beim Metacritic-Durchschnitt. Aber mal ehrlich, dieser Durchschnitt ist doch auch nur pseudo-objektiv. Wenn man sich mal ansieht, was für abstruse Mini-Reviews da manchmal die Bewertung nach oben oder unten reißen...
Ich geh jedenfalls bei meinen Kaufentscheidungen fast nur nach 4players. Alle anderen Seiten haben mich mit ihren Reviews nicht wirklich überzeugt. (Mit am schlimmsten finde ich das gedruckte Wii-Magazin. Da fallen die Bewertungen wirklich nach einem wenig aussagekräftigen Artikel vom Himmel. Aber dafür sind die Bewertungen meistens wesentlich höherprozentig als bei 4p... ).
Bis jetzt hab ich mir (von wahrscheinlich nachvollziehbaren Ausnahmen wie Wii Play und Wii Fit einmal angesehen) nur Spiele geholt, die bei 4players ab 75% aufwärts hatten und bin davon auf jeden Fall nicht enttäuscht wurden. Da ich mir pro Monat ein neues Game hole, stehen auch noch jede Menge Games mit 75% + X auf meinem Wunschzettel.
Ich hoffe, das ganze Geschrei geht den 4players-Redakteuren nicht zu sehr auf den Nerv, dass die Wii hier irgendwann mal ganz abgeschrieben wird. Ich brauch doch meine Kaufberatung...
Zu deinen anderen Ausführungen stimme ich dir zu, ob man von 100 anfängt zu zählen oder wie auch immer seinen Test führt ist letztendlich jedem selbst überlassen, ändert aber nichts an dem Sinn hinter einer Zahlenbewertung die "Die Hälfte der Punkte ist die neutrale Mitte" aussagt...
Da ist es egal ob ich Notensysteme habe mit 1-6, die 3 oder 3- ist in dem Fall die "Befriedigende" neutrale Mitte, ein 5 Punktesystem besitzt die 2.5 als Mitte und das 10 Punkte System eine 5... genauso ist es auch für mehrstufige Wertungen egal weil ihre Unterwerte auch irgendwie erst berechnet werden müssen, und auch das geschieht auch durch Zahlensysteme.
Ein Zahlensystem ist das Selbe wie eine simple einheitliche Skala mit Einteilung in + und -, das verallgemeinere ich nicht sondern das ist nunmal so ... Klar kann man seine Skala selbst ausdenken und quasi bei 30 anfangen ins Positive zu rechnen, aber das wäre mmn etwas sehr fragwürdig
Was mein Geschwafel über Grundgerüste angeht, auch das findet sich bei einem sinnvollen Test, ob man es will oder nicht, wieder, schließlich hat jedes Spiel seine Spielmechanik die funktionieren muss damit das Spiel überhaupt Spielbar ist, und was bei nicht funktionieren SCHWERER abgewertet wird wie eben das Nebendran was ein Spiel nur ausschmückt... achja und nochmal hier sei es gesagt das es unwichtig ist ob ich von 100 nicht funktionierendes abziehe oder aber die 0 bis 50 für es...
Ob es am "soliden Gründgerüst" oder nur der Steuerung etc liegt, ist dann völlig egal.
Man kann auch festlegen ein Spiel erhält 100% und einen Abzug für jeden Makel oder anders herum.
Auch kann man die Prozente als reine Vergleichwerte betrachten, so würde ein absolut durchschnittlich gutes Spiel im Idealfall (ohne Wertungsspirale, unendliche Grundgesamtheit etc) ungefähr 50% erhalten.
Wenn nun ein neues Spiel herauskommt das etwas schlechter eingestuft wird, erhält es halt ein paar Prozente...