Allen voran natürlich die Suche nach dem „BBI“, dem „Bigger-Better-Item“, der immer besseren Rüstung oder der Waffe, die wie für euch gemacht zu sein scheint. Angeheizt wird diese Suche durch zwei Spielmechaniken, die auf den ersten Blick zwar unscheinbar wirken, die ich aber nicht mehr missen und zudem noch in neuen Spielen dieser Art gerne wieder sehen würde.
Zum einen dürft ihr euch auf ein unverbrauchtes Inventarsystem freuen. Anstatt eines Rucksacks mit X Slots, wobei „X“ generell immer zu klein ist – vor allem, wenn Gegenstände verschiedener Größe mehrere Platzpunkte einnehmen – habt ihr anfangs 40 Plätze für Waffen, 40 für Rüstungen und 80 für sonstige Gegenstände.
Der grenzgeniale Clou: Sobald ihr die Waffen, Rüstungen, Runen, etc. eingesammelt habt, sortiert das Spiel sie automatisch
in das entsprechende Register. Dabei geht es sogar noch einen Schritt weiter: Sowohl Waffen, Rüstungen als auch Sonstiges ist von vornherein in Unterkategorien geteilt, die bei Bedarf (sprich: bei aufgesammeltem Gegenstand) aktiviert werden. Und nicht nur das: Gegenstände, die seit dem letzten Öffnen des Inventars neu hinzugekommen sind, werden entsprechend markiert, so dass ihr ohne großes Suchen sofort sehen könnt, was sich für euch lohnt und umgehend einen Vergleich mit eurer gegenwärtigen Ausrüstung ziehen könnt – einfach, übersichtlich, genial!
Und dabei habe ich ja noch nicht einmal erwähnt, dass ihr Sachen, die ihr verkaufen möchtet, per Rechtsklick in den so genannten Kiosk verschieben könnt, der beim Händler mit nur einem Knopfdruck die Kasse klingeln lässt – klasse!
Aber: Da man schon an all diese Details gedacht hat, frage ich mich doch, wieso ich beim Anschauen einer Waffe oder Rüstung nicht automatisch den Vergleich mit meiner aktuellen Ausrüstung angezeigt bekomme? In der Charakerübersicht kann ich mir zwar die möglichen Veränderungen anzeigen lassen, aber da diese Anzeige nicht automatisch mit dem Inventar eingeblendet wird, komme ich nie sofort zu dem gewünschten Ergebnis. Angesichts des sonst extrem benutzerfreundlichen Interfaces ein kleines unverständliches Manko.
Selbst ist der Schmied
Als ob es nicht reichen würde, dass es Gegenstände in den Kategorien von „gewöhnlich“ bis „legendär“ gibt, könnt ihr bei entsprechendem Kleingeld und geringem Zeitaufwand die Dienste eines Schmiedes in Anspruch nehmen. Was bedeutet das? Ihr könnt z.B. ein Schwert oder eine Axt auseinanderbauen lassen und habt dementsprechend einen Griff und eine Schneide. Da diese jeweils über eigene Eigenschaftswerte verfügen, könnt ihr z.B. diese Schneide mit einem neuen Griff kombinieren – allerdings nur solange ihr innerhalb der gleichen Gegenstandsgruppe bleibt. Eine Einhand-Schwert-Schneide kann nicht auf einen Axtgriff gesetzt werden.
Doch auch so gibt es für Bastler genug zu tun: Vor allem, wenn ihr -natürlich ebenfalls für einen Obolus- zusätzlich Runen in die Waffen bauen lässt, die erst den richtigen Kick geben und die Waffe erst so richtig einzigartig machen. Und auch hier ist
Keine Angst vor großen Tieren: Mit der richtigen Strategie kann jeder Boss besiegt werden – teils unter Einbeziehung der Umgebung. |
noch lange nicht Schluss: Bei Bedarf könnt ihr Waffen und später auch Rüstungen sogar Wiederverwerten und die daraus gewonnen Rohstoffe verwenden, um andere Gegenstände zu verstärken und wiederum mit neuen Eigenschaften zu versehen. Uff!
Das Einzige, was ich angesichts der Fülle an Möglichkeiten hinsichtlich der Gegenstände vermisse, ist eine Lagerkiste, in der ich Unbenötigtes verstauen kann – und sei es nur, um in einer Mehrspieler-Session (dazu später mehr) zu tauschen oder zu verkaufen, ohne dass ich immer alles mit mir herumschleppen muss.
Motivations-Auf-Und-Ab
Doch selbst die immer wieder auftauchende Freude über ein neues, möglichst seltenes Item als auch das Staunen bei neuen Gegnern und Bossen sowie das Evaluieren ihrer Fähigkeiten und Schwächen kann nicht darüber hinweg täuschen, dass die Motivation sich über die Spielzeit einer Biorhythmus-Kurve annähert. Denn für jedes Hochgefühl begegnet einem eine Detailschwäche, die einen immer wieder nach unten zieht.
Nehmen wir z.B. die Story: Dank guter Sprecher für eure Auftraggeber und sämtliche missionsrelevanten Figuren wird die Mythenwelt zu stimmungsvollem Leben erweckt. Doch die erzählerischen Elemente an sich werden nicht so gewaltig transportiert, wie es der Göttermeuchelung entsprechen würde. Zudem ist die mit Kämpfen, Sammeln und Erforschen gefüllte Zeit zwischen diesen Sequenzen etwas zu lang, so dass man den roten Faden immer wieder verliert. Das ist höchst bedauerlich, denn vor allem im späteren Spielverlauf wartet die Geschichte mit einigen Überraschungen auf, die euch quer durch alle vier Mythologien hetzt.
Ich habe gestern angefangem zu spielen. Loki ist in der aktuellen Gamestar Ausgabe auf der XL DVD! Eigentlich bis jetzt gan nett. Was mich nervt: Das man nicht weit rauszoomen kann. Da verliert man schnell den Überblick.
Die Charaktere sind bis jetzt sehr gut vertont.
Mehr kann ich auch noch nicht sagen. Bin gerade mal im Düsterwald!
naja, ich hab mir das spiel von nem Kumpel geliehen und muss sagen, dass Titan Quest (und insbesondere ImmortalThrone) viel besser ist. Einzig die Charakterentwicklung ist besser.
Vor allem die seelenlosen Endbosse fand ich schrecklich.
Wieso sieht zb Fenris so aus, als hätte man einen Eiswolf 10 mal vergrößert und fertig?
Da es den Titel mitlerweile bereits länger in der Pyramide gibt und ein dicker, fetter 5 Euro Aufkleber auf der Hülle brangte, habe ich zugegriffen. Mir ist wirklich schleierhaft wie das Game über 80% von den sonst zu kritischen 4Players Testern erhalten konnte. Sicherlich, es sind mitlerweile 2 Jahre vergangen. Trotzdem hat Loki ein paar herbe Schnitzer die auch vor 2 Jahren hätten schwerer gewichtet werden müssen. Die Grafik ist mittelmäßig, was aber nicht unbedingt das Problem darstellt. Vielmehr ist Loki einfach langweilig. Das Spielprinzip erinnert stark an Diablo 1. Das ist, da wollen wir mal ehrlich sein, heute kein Ruhmesblatt mehr. Man rennt durch endlos gleichförmige Level und schlachtet Massen an immer gleichen Gegner ab. Kein Drumherum, keine Storydetails, kein Esprit, keine Höhepunkte. Titan Quest ist sicherlich auch kein spielerisches Schwergewicht, dennoch ist es weithaus atmosphärischer als das schmucklos und detailarm wirkende Loki. Eine Entäuschung, selbst für 5 Euro.
Ich will doch auch mal meinen Senf schreiben, nachdem das Spiel inzwischen für 10 oder 20€ verramscht wird (was mir nach der Demo immer noch zu viel ist...). Erfahrung nach der Demo-Version:
Geschwindigkeit: Das ich bei einem aktuellen Egoshooter von 1680x1050 mit 4x Antialiasing und maximalen Einstellungen evtl. etwas wegkommen muss, mag sein (hatte den Fall noch noch; das bisher höchste versuchte war ET:QW wo eben dies geht. Aber das ausgerechnet ein Action-RPG bei diesen Einstellungen massiv kriecht? Also nee. Der Rechner ist übrigens ein Athlon X2 5050e (2x 2,6GHz) mit Radeon HD 4670.
Bei Titan Quest ruckelt es in den Höhlen manchmal auch leicht (nicht ansatzweise mit dieser Ruckelorgie zu vergleichen); aber da *sieht* man auch, warum. Würde ich Loki auf spielbare Leistung reduzieren, würde es vermutlich zum Fürchten aussehen - schon so sieht das eigentlich deutlich ältere TQ im Vergleich wesentlich besser aus
Kamera: Das man soweit reinzoomen kann, bis man die Polygone zählen kann, ist ja nett; aber irgendwie wäre das Gegenteil auch sehr praktisch - selbst bei maximal raus hat man kaum Überblick.
Ladeorgie: Das das ganze Spiel in ungefähr 50*50m große Quadrate eingeteilt ist, ist ja noch auszuhalten, wenn es zwischen diesen einen fließenden Übergang gäbe. Tatsächlich gibt es aber _jedes Mal_ eine nervigte Ladeorgie, die wirksam das Aufkommen jeglicher Stimmung vermeidet.
Die Gegner passen sich an? Dann ist die Standard-Waffe der Demo entweder extrem mächtig oder die Gegner sind alle Kanonenfutter. In der Stunde Spielzeit sind mir - abgesehen von einigen Bären - ganze 3 Einheiten begegnet, die den ersten Schlag überlebt haben.
GUI: Die Idee des geordneten Inventory ist durchaus gut - aber der Rest ist megamist: Kauft man was beim Händler, kann man die Eigenschaften der Abschaffungen nicht mit dem eigenen Inventory abgleichen - glorreich... Und die von den Opfern gedropten Items finden, ist auch eher Glückssache. Irgendwer hat hier ganz und gar nicht nachgedacht <br...
Habe mir den Titel vor kurzem gekauft und auf die neuste Version aktualisiert.
Fazit: Ganz nett, etwas düsterer als "Titan Quest" oder "Legend", aber von der Langzeitmotivation für mich genau so wenig ansprechend wie "Legend".
Grafik Durchschnitt, Leveldesign etwas fade, dafür Ladezeiten zu lang, Spiel ruckelt teils auf 1280x1024 (Core Duo E6850, 4 Gig RAM, ATI 3870).
Bedienung pfui, einige gute Ideen, die aber nicht konsequent durchgezogen werden. Nach etwa acht Stunden Spiel landete die Schachtel im Schrank, und ich spiele wieder "Titan Quest" und "Diablo 2".
Nach der erneuten Installation von "Titan Quest" (plus Expansion) direkt nach einer Loki-Session fiel mir im direkten Vergleich sehr deutlich auf, dass der "erste" Mythologie-RPG-Titel doch deutlich mehr zu bieten hat und die "Suchtspirale" (sammeln und verhauen) dort wesentlich besser greift.
Um das Gefühl in Punkte zu fassen: IMHO 68, mehr nicht.