Fazit
Die Idee ist gut – das Spiel ist es leider nicht. So spannend das Konzept um das Aufspüren der Verräter und das Geheimnis um The End auch ist, so emotionslos wird es als reine Zahlenschieberei inszeniert. Das langweilige Geplapper der Unterhaltungen fängt weder glaubhafte Emotionen noch den Ernst der Lage ein und schlimmer: Verdachtsmomente oder gar das Erkennen eines Verräters spielen keine dramaturgische Rolle. Nur das aktive Verschieben der Sympathiepunkte ist spannend. Kleine Höhepunkte sind die Rundenkämpfe mit einem vielschichtigen Stellungsspiel. Die zahlreichen Fähigkeiten der Helden ergänzen sich auf unterschiedliche Art, gut Beziehungen zueinander ermöglichen mächtige Angriffsketten, eine geschickte Raumaufteilung ist das A und O. Weil sich die Gegner und belanglosen Levelstrukturen der kurzen Gefechte viel zu schnell wiederholen, holen die Gefechte allerdings nur wenige Kohlen aus dem Feuer.Wertung
Eine interessante Idee versandet im drögen Werteschieben: Dem Spiel um Verrat fehlen Emotionen und Dramatik. Die Rundentaktik dreht sich immerhin um eine geschickte Raumaufteilung.
Die niedrige Bildrate ist ärgerlich. Allzu großen Schaden richtet das in diesem Spiel allerdings nicht an.
Ist wohl wieder eines dieser Spiele, wo man sich nicht auf irgendwelche Wertungen verlassen kann. Hier gibts dies, drüben gibts dafür ne 80er-Wertung und am Ende bin ich verwirrt.
Viel interessanter für mich ist aber, wieso das Spiel Ende letzten Monats erscheinen sollte, Amazon aber erst Ende diesen Monats liefern kann. Ist hier ein NIS-Laster abgesoffen?