El Dorado für Sammler
Sinkt Eure Lebensenergie dennoch einmal auf Null oder sind sämtliche Karten aufgebraucht, bleibt Euch nichts anderes übrig als den laufenden Auftrag abzubrechen.
Daraufhin kehrt Ihr auf die Weltkarte zurück, von wo aus Ihr nicht nur die momentan zur Verfügung stehenden Auftragsorte, sondern später auch einen Feenforscher und eine Apothekerin erreicht – Speichern ist ebenfalls nur auf der Weltkarte möglich. Während Euch der Forscher für das Sammeln kleiner roter Feen, welche ebenfalls die Spielwelt bevölkern, hin und wieder mit Extra-Karten belohnt, wird die Apotheke schnell zum Dreh- und Angelpunkt für ambitionierte Sammler. Hier kann man nämlich nicht nur lukrative Bonus-Aufträge erhalten, sondern auch Karten verkaufen, erwerben, duplizieren oder sogar umwandeln – genügend Geld bzw. Erfahrungspunkte vorausgesetzt. Insgesamt warten immerhin 105 verschiedene Spielkarten darauf, von Euch entdeckt zu werden.
Dabei gibt es drei grundlegende Kartenkategorien: Waffen (Monster, die an Ort und Stelle einen individuellen Angriff ausführen), Beschwörungen (eine Art Aufruf à la Final Fantasy) und Unabhängige (eigenständig handelnde Kreaturen). Eingesetzt werden die Karten per simplen Tastendruck, wobei immer nur vier verschiedene Karten aus Eurem Arsenal sofort einsatzbereit sind. Ungeeignete Karten lassen sich zwar auch durch nachfolgende ersetzen, so abgelegte Karten sind dann im aktuellen Kampf allerdings nicht mehr verfügbar. Dafür lassen sich stark angeschlagene Gegner mit einem so genannten Fangwurf in neue Karten verwandeln. Während Ihr Katia frei, aber trotz 60Hz-Option ziemlich träge durch die Kampfarena dirigiert, könnt Ihr Richtung und teils auch Einsatzort der gerade verwendeten Karte je nach deren Reichweite bzw. Wirkungsradius geschickt festlegen.
__NEWCOL__Strategie unerlässlich
Zudem gehört fast jede Karte bzw. fast jedes Monster einer von vier Elementargattungen an (Wasser, Feuer, Holz, Erde), die sich im Schere-Stein-Papier-Prinzip gegenseitig ausstechen. So sind Wasserkreaturen etwa besonders effektiv gegen Feuerwesen, während sich Letztere wiederum hervorragend gegen Holzmonster, aber überhaupt nicht gegen Seeungeheuer eignen usw. Der taktische Spielraum wird im Spielverlauf aufgrund der unterschiedlichen Kartenkategorien, Elementargattungen, Angriffsarten und -reichweiten jedenfalls immer komplexer – schließlich gilt es, die Stärken und Schwächen von bis zu über 100 individuellen Kreaturen ständig im Hinterkopf zu behalten und mit Bedacht einzusetzen. Auch das in jeder Mission limitierte Karten-Set will stets weise gewählt sein, wobei Angaben über die Elementarzugehörigkeiten der in den jeweiligen Locations vorkommenden Monsterarten bei der Zusammenstellung der einzelnen Sets helfen.
Während sich Katias Statuswerte nur durch das Sicherstellen von Runensteinen verbessern lassen, erhalten mitgeführte sowie in Kämpfen erfolgreich verwendete Karten -wie es sich für ein Rollenspiel gehört- auch Erfahrungspunkte, welche später das Duplizieren oder Umwandeln in stärkere Karten erlauben. Positiv ist dabei, dass einmal gesammelte Erfahrungspunkte und Karten auch beim Scheitern bzw. Abbrechen eines Auftrags oder Katias Exitus nicht verloren gehen. So kann man bestimmte Karten gezielt aufleveln ohne ständig auf seine Lebensenergie, die Kartenanzahl oder das Missionsziel achten zu müssen. Schade ist nur, dass einmal erfolgreich bestandene Aufträge nicht erneut zur Verfügung stehen, um weitere Geheimpassagen und gut versteckte Karten zu entdecken oder einfach nur sein Rating zu verbessern.
Vielen Dank für das tolle Review von \\\"Lost Kindoms\\\". Meine Freundin und ich wären fast in den nächsten Laden gestürmt und hätten uns das Spiel gkauft. Aber jetzt lassen wir lieber die Finger davon.
ne ne Finger weg!!!
Schöne Bilder und Graphik - ABER....
...viel Dialoge und das nur in Englisch.
Das wars dann wohl.
Während From Software in Japan für den kommenden Winter bereits einen Nachfolger des strategischen Karten-Rollenspiels Rune angekündigt hat, ist hierzulande gerade erst Teil 1 erschienen. Aus lizenzrechtlichen Gründen musste Publisher Activision den Titel zwar in Lost Kingdoms umbenennen, aber ansonsten hat sich nichts geändert. Was das originelle Konzept des ersten GameCube-RPGs in der Praxis zu bieten hat, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Testbericht.