Nichtsdestotrotz hat man unverkennbare und markante Persönlichkeiten geschaffen, die ein breites Spektrum an Charaktereigenschaften abdecken und in sich glaubhaft wirken. Auch die Kulissen können sich durchaus sehen lassen, obwohl hier rein technisch gesehen sicher mehr drin gewesen wäre.
Der hohe Detailgrad der Figuren, bei denen sich jeder kleinste Ausrüstungswechsel bemerkbar macht, wird bei den Schauplätzen nicht annähernd erreicht. Auch bei manchen Effekten fragt man sich, ob hier wirklich die Unreal Engine 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8729′)“> aktiv ist. Andererseits gibt es aber auch durchaus beeindruckende Umgebungen oder Effekte sowie stilistische Schönheit. Insgesamt ist das optische Erscheinungsbild aber dennoch durchwachsen.
Grafisch unschön, aber spielerisch nicht weiter störend sind auch gelegentliche Ruckler, die man hin und wieder beim Betreten neuer Gebiete oder dem Auftakt von Kämpfen beobachten kann. Das liegt vermutlich daran, dass benötigte Daten oft im Hintergrund gestreamt oder gecacht werden, um die Ladeunterbrechungen zu verkürzen. Geladen wird übrigens sehr oft, aber nie besonders lang. Auf Dauer kann das schon lästig sein, aber so schlimm wie von manchen angeprangert, empfand ich das nie – da habe ich schon wesentlich härtere Geduldsproben erlebt.
Zudem werden die Ladezeiten in der Regel gut kaschiert: Während eines Ortswechsels wird z. B. eine symbolische Reisesequenz eingespielt, die am Ende in einen Panoramablick des neuen Gebiets mündet, während bei Kämpfen zunächst der Bildschirm verschwimmt und dann kurz auf die sich vorbereitenden Helden geschwenkt wird, bevor ihr eure Gegner zu Gesicht bekommt und loslegen dürft. Selbst der Wechsel der Datenträger (insgesamt belegt Lost Odyssey vier DVDs) gestaltet sich rasch und unkompliziert. Drei Diskwechsel bei einer Spielzeit von ca. 50 Stunden sind sicherlich keine Last, wobei man sich mit dem Titel auch weit über hundert Stunden beschäftigen kann, denn mit dem Anfertigen von Ausrüstung sowie dem Nachgehen diverser anderer Nebenbeschäftigungen kann man sehr viel Zeit verbringen.
Neue Fertigkeiten lernen übrigens nur sterbliche Charaktere automatisch, Unsterbliche wie Kaim müssen sich diese dann gezielt abschauen, in dem sie sich während der Kämpfe auf ihre sterblichen Kollegen konzentrieren. Ähnlich verhält es sich mit der Ausrüstung, die in Form von Accessoires wie Ohrringe oder Armreife getragen wird: Sterbliche genießen die diesen Gegenständen inne wohnenden Fertigkeiten, Resistenzen oder Statusverbesserungen nur so lange sie diese am Körper tragen, während Kaim & Co sie mit der Zeit extrahieren und frei zuteilen können. Dazu steht euch eine begrenzte, aber erweiterbare Anzahl an Skillslots zur Verfügung, die ihr individuell bestücken und somit zumindest die unsterblichen Charaktere an eure eigenen Vorlieben anpassen dürft.
Austauschbare Universalisten kommen dabei aber nie heraus, denn egal in welche Richtung ihr die Charakterentwicklung steuert, Kaim wird immer ein Krieger, Ming eine Zauberin oder Sed ein Schütze bleiben. Insgesamt könnt ihr euch auf vier unsterbliche und fünf sterbliche Helden freuen. Neben Accessoires und Fertigkeiten dürft ihr eure Recken auch mit speziellen Ringen ausstatten, die euch diverse Angriffsboni verleihen, sofern ihr eure Attacken richtig timt.
Zug um Zug
Die Auseinandersetzungen laufen zwar rundenbasiert ab, aber bei jedem mit einer Waffe ausgeführten Angriff schießt ein Kreis auf den Gegner zu, den ihr mithilfe des rechten Triggers direkt über eurem Ziel zum stehen bringen müsst, um ringspezifische Extras zu aktivieren. Diese reichen von simplen Schadenssteigerungen über zusätzliche Element- oder Gattungsschäden bis hin zu Statusveränderungen, Energierückgewinnung oder Diebstählen. Gerade letzteres ist für ambitionierte Ringschmiede besonders wichtig, da man so seltene Beutestücke ergattern kann, die sich wiederum zu noch leistungsfähigeren und flexibleren Ringen verarbeiten lassen. Dabei kommt es euch natürlich entgegen, dass ihr eure Waffen, Ringe und anderen Ausrüstungsgegenstände im Gegensatz zu den maximal fünf aktiven Kombattanten während der Kämpfe jederzeit wechseln könnt.
Muss mir das Spiel auch noch mal besorgen, beim ersten mal hab ich es nicht ganz durch gepackt. Klar ist es nicht perfekt, aber von der Erzählweise her gibt es wohl nichts vergleichbares aus den letzten Jahren, schon gar nicht bei einem jRPG.
Lost Odyssey ist für mich wirklich ne kleine offenbarung! hab seit FF VII bis X, "Breath of Fire 4" und Grandia 2 kein jrpg mehr gespielt
(nicht weil die irgendwie schlecht gewesen wären *g*) und hab LO nur zufällig fürn 10er aufm grabbeltisch entdeckt...hab seit gestern,
vorgestern...kp mehr... jetzt fast 30std am stück gezockt (mit pipi pause dazwischen ...), sowas ist mir seit vielen jahren net mehr
passiert! bin bald mit DvD2 durch...die pack ich heut noch (kaffe kocht schon wieder)!
eines der ganz wenigen spiele, welches nur so vor ersthafter philosophie strozt und viele dinge vom leben und sterben genau auf den
punkt bringt! ganz selten ists dann mal mit den entwicklern durchgegangen...Mama mit dem kanu auf die letzt reise schicken, als
mini-reaktions-spiel! da hab ich nicht schlecht gestaunt...aber spätestens die tollen traum geschichten bringen das spiel immer wieder
auf eine eher nachdenkliche schiene!
ansonsten hat das spiel schon ein paar kleine ecken und kannten (stark schwankende grafikquali, teilweise etwas unübersichtliches
kampf menü, heute noch zufallsbegegnungen...), aber story und die gelegentlich richtig fordernden boss fights, die ohne intensive
charakter-pflege teils net schaffbar wären, machen aus Lost Odyssey was besonderes!
---edit---
oh man hab hier mal bisl im thread gelesen...deutschland deine jugend, deine zukunft ! ... was mehrmals anklang, gerade die traum
geschichten, völlig belanglos, sowas finden höchstens 16 jährige RTL2 kiddies spannend...tja wenn man nur RTL2 gewöhnt ist und
von ein wenig lesen überfordert, nach wenigen sekunden wegklickt muss man sich nicht wundern! bei vielen geschichten sollte jeder
erwachsene mensch, der selbst vielleicht schon großeltern, eltern, freunde beerdigen musste und weiß, dass er eines tages auch
abtreten wird, ins grübeln kommen!...mit 16zehn versteht man das vielleicht (zum glück) noch nicht, aber dann hält man lieber die
klappe, anstatt dumm darüber zu schwätzen!
Aber im Genre kriegst du auf der Box momentan sogar am meisten Games.
Tales of Vesperia wäre hier noch eindeutig zu empfehlen :>
Habe das Spiel seit etwa 2 Monaten, bin aber kaum zum Spielen gekommen (Bin gerade beim Großen Stab angekommen)
Aber muss sagen, es gibt echt was her! Macht echt spaß! Hoffe da kommt noch ein zweiter Teil, oder zumindest mehr von dem Genre auf der Box!