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Lost Planet: Extreme Condition (Action-Adventure) – Lost Planet: Extreme Condition

Auf der Xbox 360 und dem PC ließ euch Capcom Anfang 2007 im Angesicht von Tiefschnee und Kältetod ums Überleben kämpfen. Der eisige Trip eroberte unseren Gold-Award und erscheint nach einem Jahr endlich auch für PlayStation 3. Können die Japaner die fortgeschrittene Technik ausnutzen und die Kulisse ähnlich wie auf dem PC noch aufbohren? Hat man die Ki verbessert? Gibt es zusätzliche Elemente?

© Capcom / Capcom

Tiefkühlhölle XXL

Komm zur Sache, Baby! Quassel nicht so lange um den heißen Brei herum! Mach endlich Butter bei die Fische! Es gibt

Die PC-Fassung liegt grafisch nicht nur auf par mit der Xbox 360, sondern ist etwas detailreicher: Die Einschusslöcher der Gatling Gun simulieren die Tiefe besser als auf der Konsole, die Schatten des Helden sind weicher. Leider kann die PS3-Fassung da nicht mithalten – sie ist sogar technisch schwächer als die 360-Fassung.
Menschen, Bücher und Filme, die verdammt lange brauchen, um so etwas wie Interesse oder gar Neugier zu wecken. Auch Spiele können Labertaschen sein, die erst spät in die Gänge kommen und sich irgendwann vielleicht zu einem ersten Höhepunkt erbarmen, bevor sie im Finale der letzten Stunde den Bildschirm ganz leicht erzittern lassen. Lost Planet <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9014′)“>
gibt gleich Vollgas und fängt mit einem Erdbeben an. Da zittert es nicht irgendwann leicht, da kracht es gleich ganz gewaltig.

Es gibt keine langatmigen Schießübungen, keine ausufernden Einweisungen, es geht sofort rein in die Tiefkühlhölle mit Monstern der Größe XXL. Kaum hat euch das Intro darüber aufgeklärt, dass ihr euch auf einem lebensfeindlichen Eisplaneten namens E.D.N. 3 befindet, schrillen schon die Alarmsirenen und ihr hastet mit ein paar schwer bewaffneten Kameraden durch futuristisch anmutende Gänge. Die düsteren Atemmasken, die leuchtenden Kampfanzüge, die rot strahlenden Sichtgeräte – alles erinnert an eine Mischung aus Killzone und Star Wars. Endlich wieder frische Science-Fiction!

Technik I: Der PC schlägt die Xbox 360

Der Stil passt, die Welt fühlt sich gut an und das Team von Producer Jun Takeuchi gibt schon mal einen technischen Vorgeschmack auf das nächste Projekt: Resident Evil 5 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8234′)“>
. Und er besiegte sogar den alten Capcom-Fluch schlechter PC-Umsetzungen: Im feinen Detail sieht das Ganze auf dem Rechner noch einen Tick besser aus als auf der Xbox 360.  Dunkle Bereiche werden erhellt, die Schattenwürfe des Helden sind weicher, so dass man auf dem Schnee keine Kanten mehr sieht.
Lost Planet auf dem PC:

Spielszenen: Download Video
Spielszenen Dx10: Download Video
Bildergalerie: Erste Impressionen

Lost Planet auf der PS3:

Vergleich zur 360: Download Spielszenen
Außerdem ist die Ausleuchtung mancher Räume einen Tick besser, was sich z.B. in leuchtenden Bodenkacheln zeigt, die es so auf der Xbox 360 nicht gibt. Unsere Gefechte liefen butterweich bis zu einer maximalen Auflösung von 1280×1024 unter Direct x9. Wir haben die Aliens auf einem Core 2 Duo mit je 2,4 Ghz, drei GB Ram sowie einer nVidia 8800 gejagt. Das ist sicher eine optimale Technik, aber laut Capcom soll das auch auf einem PIV mit 2,5 Ghz, einem GB Ram und einer 256 MB-Grafikkarte sauber laufen – das sind die Mindestvoraussetzungen. Aber Vorsicht: Lost Planet wurde zwar für das neue Betriebssystem Vista und Direct x10 optimiert, und sieht hier noch besser aus, aber hier braucht ihr für ruckelfreie Action mehr Potenz unter der Haube oder müsst einige Details runterschrauben; die Auflösung ist hier auf 1280×960 beschränkt. Schön ist auch, dass die Steuerung per Tastatur/Maus frei konfigurierbar ist. Schlecht ist nur, dass das Spiel auf dem PC noch sporadisch abstürzte – hier hat Capcom bereits einen Patch angekündigt.

Technik II: Die PS3 zeigt die schwächste Kulisse


Auf der PlayStation 3 sieht Lost Planet trotz einem Jahr Wartezeit am schwächsten aus. Es bietet immer noch explosive, gute Unterhaltung, aber leidet unter Kantenbildung, Flimmern und sporadischen Rucklern.

Und auf der PlayStation 3? Nach einem Jahr zusätzlicher Entwicklungszeit hätte man erwarten können, dass Capcom auf Sonys Konsole ähnlich wie auf dem PC mit optischem Feintuning auftrumpft. Aber anstatt die Kulisse noch mal aufzubohren, serviert man eine Fassung, die in vielen Bereichen zwar auf par ist, aber in einigen auch deutlich schwächer. Lost Planet sieht im Jahr 2008 insgesamt einen Tick schlechter aus als die alte Originalvariante auf der Xbox 360. Man muss zwar genauer hinschauen, aber dafür haben wir unser Vergleichsvideo parat. Es gibt zum einen mehr Kanten und teilweise ein seltsames Flimmern auf Texturen, die es an Körnigkeit vermissen lassen; außerdem wirken die Farben etwas verwaschener. Und gerade im Bereich der Kontraste ist die PS3 eine Klasse schlechter als der überlegene PC: Manchmal wirkt das Licht wie ein einziger, blendender Farbbrei ohne Konturen.

Auch die Performance ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits liefen unsere Online-Gefechte mit 15 Mann selbst in chaotischen Situationen mit Explosionsorgien meist sehr flüssig. Man kann also auch im Multiplayer loslegen und Spaß haben. Andererseits haben wir innerhalb der Kampagne immer wieder Einbrüche in der Framerate bemerkt, wenn es richtig zur Sache ging – das ist zwar kein chronisches Phänomen, aber dennoch ärgerlich, wenn man bedenkt, dass die Kulisse nicht mal aufgebohrt wurde. Auch sonst hat man sich wenig Gedanken um Zusätze gemacht: Frank West als spielbarer Charakter ist cool, aber dass das Einsammeln der Münzen null Auswirkung hat, ist enttäuschend. Auf der Xbox 360 gab es dafür Achievements, hätte man hier nicht Trophäen oder Zusatzmaps anbieten können? Auch die KI zeigt weiterhin ihr lethargisches Gesicht in der Kampagne…

Die Explosionseffekte sind auf dem PC farbenfroher. Außerdem profitiert das Spiel unter Windows von der „XSI Ambient Occlusion“, die die Umgebung besser ausleuchtet und manche Bereiche aufhellt, die auf der Konsole dunkel blieben.

Action im Eis

Weg von der Technik, zurück ins Spiel: Die Japaner verstehen ihr dramaturgisches Handwerk – und das auf allen Plattformen. Die Bedrohung wird nicht erst langsam aufgebaut, sie ist sofort spürbar. Ein Kreischen, Alarmrufe und plötzlich schlittern in sich zusammengerollte Wesen über die Gänge, die wie übergroße insektoide Jojos beschleunigen und ihre Krallen beim Abbremsen über die Metallplatten schleifen lassen – Funken sprühen, Geifer spritzt und ihr dürft schon nach ein paar Minuten mit dem Maschinengewehr dahin feuern, wo es den einheimischen Akriden weh tut: in diesem Fall auf die orange pulsierende Spitze des Schwanzes. Später können es Gelenke, der Bauch oder einzelne Tentakel sein.

Da verbirgt sich die Thermalenergie, ohne die man hier nicht überleben kann. Eure Energieleiste schrumpft beständig und muss über das wertvolle Orange immer wieder aufgefüllt werden – entweder durch erlegte Akriden oder noch besser: die Aktivierung von Thermalstationen. Schüsse auf den Panzer der Viecher bringen gar nichts, nur das geschickte Umrunden samt gezieltem Beschuss sorgt dafür, dass sie irgendwann vereisen und sich in tausend Splitter auflösen. Die Folge: Unheimlich dynamische Action, die euch immer wieder antreibt.

Aber das ist noch gar nichts. Kaum Luft geholt, begegnet man dem ersten Bossmonster, einer Art Riesenwanze, die den Bildschirm mit ihrem massigen Körper verdunkelt und beim Krabbeln das Dröhnen eines flächendeckenden Bombenangriffs verursacht – inklusive wabernder Rauchwände und raumgreifender Kollateralschäden. Aber keine Angst: Das ist alles noch Teil des gespielten Prologs, in dem ihr erfahrt, dass Mr. Big Bosswanze tatsächlich „Grünauge“ heißt und euren Vater auf dem Gewissen hat. Die Story? Rächt ihn!

                                 

  1. bei ein paar spielen ist die grafik der 360 anscheinend besser. aber das genaue gegenteil trifft auch zu .ich hab mal ein paar berichte gelessen, weis aber nicht mehr welche. sag es wen ich sie wieder gefunden habe, ich hab übrigens eine ps 3. :D

  2. also ich habe lost planet für die ps 3 ge kauft :D ich bin beeindruckt von der ganzen action und bessonders gefällt mir die musik im spiel. nicht gerade gut ist die grafik und das ruckeln und das flimmern während dem spiel :( aber während dem ganzen gefächt fählt es gar nicht so stark auf. aber trotzdem ich finde das spiel sehr gut. :wink:

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