Die Leiden des jungen Bikers
Natürlich hinterlassen 26 lange Jahre ihre Spuren, nicht zuletzt in den Gesichtern und auf den Köpfen der Spieler. Aber auch das Design hat sich verändert – waren damals ein paar Buckelpisten Garant für wochenlangen Spaß, muss es heute schon eine aufwändige Physik sein, um die Massen zu begeistern; wie in Trials HD <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=366043′)“>.
Am besten noch in Kombination mit einer albernen Präsentation wie bei Joe Danger. Aber weniger kann auch mehr sein, weswegen sich die schwedischen Entwickler turborilla auf einen Kompromiss aus Alt und Neu eingelassen haben: Simple Grafik, anspruchsvolle Technik. Tadaaaa: Mad Skills Motocross (MSMX).Man kann entweder gegen einen KI-Konkurrenten oder die Geister der Freundesliste fahren – einen echten Multiplayermodus bietet MSMX leider nicht.
Das Spiel ist ganz einfach: Du auf deinem Bike hier, ein Konkurrenzfahrer direkt daneben. Beep-Beep-Beep, macht die Ampel, auf Grün geht’s los! Der Fahrer kann über kleine Knöpfe sein Gewicht nach vorn und hinten verlagern, was auf dem Boden mit entsprechendem Schwung in Wheelies oder Stoppies endet. In der Luft sind Front- und Backflips möglich, auch mehrere hintereinander, wenn der Schwung dafür ausreicht. Das wird er in den meisten Fällen nicht, was mit einem schmerzhaft klingenden Knirschen sowie, einer simplen Ragdoll-Physik sei Dank, grotesk verdrehten Armen und Beinen quittiert wird – einen kurzen Augenblick später geht’s schon weiter. Obwohl man sich das Aufrappeln meist zugunsten eines Neustarts sparen kann, denn wenn MSMX eines ist, dann verdammt schwer: Zwar macht die Gegner-KI gelegentlich sehr alberne Fahrfehler, aber das Streckendesign wird schon innerhalb der ersten von fünf Ligen extrem anspruchsvoll. Super für Profis, die schon bei Trials HD kein Problem damit hatten, wieder und wieder und wieder um Zehntelsekunden zu kämpfen. Schlecht für alle anderen.
Ein Mann, ein Wheelie!
Im Arcade-Modus werden die 52 Strecken nach und nach freigeschaltet; ebenso wie die wenigen Extras wie der Boost, der einem kurze Hopser über Hindernisse oder etwas mehr Airtime erlaubt. Die Beherrschung dieser Extras, aber auch der Standard-Techniken wie dem Lehnen oder Wheelies, ist essentiell, wenn man gegen die KI auch nur einen Stich sehen möchte – wer über Buckelpisten einfach drüberbrettert oder auf dem Vorderrad landet, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am Ende der Runden 20 Sekunden zurück liegt. Einen wichtigen Teil zum »Okay, ein Mal versuche ich es noch, verdammt nochmal!«-Erlebnis trägt die glaubwürdige Physikengine bei. Zwar kann sie bei weitem nicht mit Schwergewichten wie Trials HD mithalten, aber man spürt doch deutlich die Auswirkungen von falsch platziertem Gewicht oder einem fehlgezündeten Boost – der Lerneffekt ist vorhanden. Falls man eine Strecke beim besten Willen nicht schafft, reicht es auch, irgendwann ins Ziel zu kommen, damit die nächste freigeschaltet wird – ein guter Kniff, um unnötigen Frust zu vermeiden.
Neben dem Arcade-Modus darf man sich auch an Zeitrennen versuchen. Hier werden pro Strecke die fünf besten Zeiten gesichert, komplett mit Replays, die man »herausfordern« darf, um sich selbst ins Gesicht lachen zu können. Da das mit anderen mehr Spaß macht, ist Ähnliches auch mit der Freundesliste möglich – die allerdings gegenwärtig noch auf das umständliche OpenFeint-System und nicht Apples Game Center setzt. Einen richtigen Mehrspielermodus wie beim Konkurrenten Motocross Challenge gibt es leider nicht. Auch dass man immer nur gegen einen Konkurrenten unterwegs ist, wirkt etwas lieblos – selbst bei Excitebike war auf der Strecke mehr los. Technisch besticht MSMX vor allem durch die Physik; die Grafik selbst ist nett, aber mehr auch nicht. Die Steuerung funktioniert auf jeder Plattform wunderbar präzise und eingängig, allerdings haben iPad-Spieler (MSMX ist eine Universal App) gegenwärtig noch mit dämlicher Knopf-Platzierung zu kämpfen: Die Buttons liegen genau mittig auf dem großen Bildschirm. Die Entwickler haben für das nächste Update aber schon eine freie Platzierung der Bedienung versprochen.
Test haut hin! Macht echt Spaß, und lässt sich gut Steuern. Auch die Physik gefällt.
Zum Schwiereigkeitsgrad: Es ist wirklich sackschwer. Und tatsächlich kann ich da den Minuspunkt nachvollziehen. Manchmal ist es nämlich wirklich nicht nur mehr schwer sondern wirklich schier unschaffbar. Da wöllt man am liebsten ins Gerät beißen.
Leichter Schwierigkeitsgrad schlecht, hoher Schwierigkeitsgrad schlecht...fair ^
Endlich weiß ich, wie "pfriemelig" geschrieben wird.....der Rest war auch gut! Schön zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der seinen Gameboy früher durch das Zimmer warf. Schade das das iPhone so teuer ist.
Ich hätte mir zudem einen Baukasten gewünscht, der die Motivation dann doch noch hätte ansteigen lassen können. Nun gut. Meckern auf hohem Niveau.