Veröffentlicht inTests

Mafia (Action-Adventure) – Mafia

Vor gut anderthalb Jahren brachte Illusion Softworks mit Mafia ein kleines Meisterwerk auf den PC: Die Geschichte vom Taxifahrer zum Killer war spannend erzählt, das Spiel zwar nicht perfekt, aber dennoch klasse. Und jetzt wird endlich auch auf der Xbox italienisch gesprochen: Hat sich das Warten gelohnt, oder hat der Zahn der Zeit doch einen zu starken Biss? Wir haben die Xbox-Version genau unter die Lupe genommen.

© Illusion Softworks / Take 2

Im Namen der Familie

Die Story in aller Kürze: Thomas Angelo, genannt »Tommy«, ist einfacher Taxifahrer in Lost Heaven. Eines Tages rettet er durch Zufall und dank seines Fahrtalents den beiden Mafiosi Sam und Paulie das Leben. Deren Boss Don Salieri zeigt sich beeindruckt und erkenntlich, so dass Tommy kurz darauf in die »ehrenwerte Familie« integriert wird. Ab da bestimmen Schutzgelder, Auftragsmorde und Bandenkriege

Ein Freund, ein guter Freund: Gelegentlich mischt ihr die Gangster zusammen mit eurem Kumpel Paulie auf.

sein Leben, doch irgendwann erträgt Tommy das Ganze nicht mehr, und wendet sich in der Hoffnung auf ein friedliches Leben an die Polizei. Mafia spielt ihr als eine Ansammlung von Rückblenden aus Tommys ereignisreichem Leben.

Mafia präsentiert sich als lupenreines Actiongame mit jeder Menge heißem Blei. Ihr steuert Tommy aus der Schulterperspektive, liefert euch wilde Schießereien, löst gelegentlich klitzekleine Puzzles und habt ein Auge auf eure stets knappe Lebensenergie. Meist seid ihr auf euch selbst gestellt, gelegentlich werdet ihr allerdings von euren Kumpanen begleitet, die sich nicht immer sonderlich geschickt anstellen. Im Gegensatz zur PC-Version wollen euch jetzt weniger Gangster ans Leder, so dass sich die Kämpfe im Allgemeinen etwas leichter gestalten – doch dazu später mehr.

Mit Vollgas durch den Bleihagel

Einen sehr großen Teil des Spiels verbringt ihr nicht als Fußgänger, sondern als Fahrer. Euch steht ein riesiges Kontingent klassischer amerikanischer Schlitten zur Verfügung, vom durchrosteten Transporter zur schnittigen Filmstar-Edelkarosse. Wie in GTA 3 gehört euch grundsätzlich das, was euch gefällt – allerdings müsst ihr hier erst lernen, wie die Wagen zu knacken sind. Das bringen euch eure Kumpels Ralph und Lucas in regelmäßigen Abständen bei, außerdem kurven hauptsächlich die Wagen draußen herum, die ihr auch problemlos öffnen könnt. Natürlich müsst ihr beim Klauen immer ein Auge auf die Polizei haben, außerdem beharrt so mancher Fahrer auf sein Besitzrecht – ein kurzer Fausthieb besinnt ihn jedoch recht schnell. Das Klauen der Vehikel gestaltet sich einfacher als am PC, auch das Parken der Karren wird euch praktisch abgenommen.

Das Missionsdesign ist abwechslungsreich wie eh und je: Ihr müsst Schutzgelder eintreiben, bestimmte Personen ausschalten, Bomben legen, euch mit Informanten treffen oder eine junge Frau beschützen. Die Missionen sind im Vergleich zum PC-Mafia teilweise etwas verkürzt,

Lucas Bertone verschafft euch immer wieder neue Wagen.

allerdings nur in Sachen zeitfressender Fahrerei – unnötig lange Bummelpassagen wurden entfernt. Die berüchtigte Rennmission, bei der ihr in einer rasenden Zigarre auf einem Rennparcours den Sieg einfahren müsst, ist allerdings nach wie vor vorhanden, jedoch dank eines variablen Schwierigkeitsgrades lange nicht mehr so schwer wie einst.

Oje, oje..

Die Technik ist der größte Nachteil von Mafia: Die PC-Version, beim Erscheinen ein grafischer Meilenstein, hat mittlerweile einiges an Faszination verloren. Die Xbox-Variante stapelt leider noch um einiges tiefer, sieht sie doch wie die PC-Variante auf niedrigen Details aus.

 

  1. Im Vergleich zur PC-Version sehr schlechte Grafik, auf der X-BOX ist mehr drin. Wer einen halbwegs guten PC hat(XP1800,Ti4200) kauft die Budget Version zu 10 Euro. Lohnt sich absolut nicht, selbst für mittlerweile 40 Euro.

  2. :?:
    Das ist ziemlich konfus, dass Mafia unter dem Grafik-Spielwelt Punkt nur ein ausreichend bekommt, allerdings unter den Referenzen des selbigen genannt wird. :)
    Ich glaube da sollte man sich etwas überlegen. Beispielsweise unter den Referenzen Mafia(PC) schreiben o.Ä.
    MFG LordRayden

  3. Vor gut anderthalb Jahren brachte Illusion Softworks mit Mafia ein kleines Meisterwerk auf den PC: Die Geschichte vom Taxifahrer zum Killer war spannend erzählt, das Spiel zwar nicht perfekt, aber dennoch klasse. Und jetzt wird endlich auch auf der Xbox italienisch gesprochen: Hat sich das Warten gelohnt, oder hat der Zahn der Zeit doch einen zu starken Biss? Wir haben die Xbox-Version genau unter die Lupe genommen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.