[GUI_PLAYER(ID=108684,width=450,text=Island Tour ist bereits der dritte Handheld-Ausflug der Mario-Party-Reihe.,align=left)]Auch wenn Mario Party in erster Linie auf Nintendos Heimkonsolen zuhause ist, stattet die Reihe nach GBA und DS mit ihrem jüngsten Ableger auch dem 3DS einen Besuch ab. Island Tour bietet sieben frische Spielbretter sowie über 80 neue Minispiele, mit denen man sich allein gegen die KI oder mit bis zu drei Freunden muntere Wettstreite liefern kann. In geselliger Runde ist die Stimmung natürlich am ausgelassensten. Das vom Kartenspiel „Schwarzer Peter“ inspirierte Spielbrett „Alles außer Bowser!“ öffnet sogar generell erst mit mindestens zwei Freunden im Schlepptau seine Pforten.
Doch auch Solisten kommen mit speziellen Angeboten wie „Bowsers Turmturnier“ auf ihre Kosten: Beim Erklimmen der 30 Stockwerke gilt es neben allerlei Minispielen auch besondere Bossduelle und zufällige Bestrafungen zu überstehen.
Dank Zwischenspeicherfunktion ist der Aufstieg auch in Etappen möglich. Darüber hinaus kann man sich natürlich auch jedes Minispiel einzeln vorknöpfen oder sich Minispielmarathons gegen die Zeit oder virtuelle Gegner liefern, deren Stärke sich in fünf Stufen anpassen lässt. Wer die StreetPass-Funktion aktiviert, darf sogar fingierte Duelle gegen Lieblingscharaktere anderer Spieler bestreiten.
Bretter, die die Welt bedeuten
Im Mittelpunkt stehen aber natürlich wie immer die verschiedenen Brettspielwettkämpfe, welche dieses Mal leider ausschließlich auf recht konservativ, wenn auch wendungsreich gestrickten Start-Ziel-Rennen basieren. Auf klassische Rundläufe oder kreative Sonderformen wie sie einem zuletzt sogar in Wii Party U überzeugend dargeboten wurden, wurde aus unerklärlichen Gründen gänzlich verzichtet. Immerhin kommen neben Würfeln zum Teil auch wieder Zugkarten wie in „Kameks Budenzauber“ zum Einsatz, die ein bisschen taktische Würze ins Spiel bringen. Auch das geschickte Einsetzen gesammelter Hilfsgegenstände wie im „Item-Imperium“ schlägt in diese Kerbe.
Es gibt aber auch fast reine Glücksspiele wie „Riesen-Kugelwillis Revier“ oder „Raketen-Rallye“, während in „Bowsers verrückter Feuerberg“ der Spieß einmal umgedreht und wer als erstes ins Ziel kommt zum Verlierer erklärt. Doch egal, wie man letztendlich abschneidet, für jede Teilnahme regnet es Punkte, die man in medialen Schnickschnack wie separat abspielbare Stimmen und Musikstücke investieren kann. Der Anreiz hält sich entsprechend in Grenzen. Auch das Aufstellen neuer Rekorde spornt ohne jegliche Vergleichsmöglichkeiten wie lokale Gastrekorde oder Online-Ranglisten nur wenig an.
Die meist sehr kurz und einfach gehaltenen Minispiele selbst reichen von Merk- und Reaktionstests über Knobel- und Geschicklichkeitsaufgaben bis hin zu eigenständigen Puzzelspielen mit Tetris- oder Hexic-Anleihen. Dabei werden auch die Sonderfunktionen des 3DS wie Neigungssensoren, Touchscreen, Mikrofon und Kamera genutzt. Letztere sogar im Zusammenspiel mit Augmented-Reality, wo es in den Raum projizierte Gumbas zu bewerfen oder Türme heil zu umrunden gilt. Ansonsten ist die 3D-Darstellung eher unspektakulär und in besonders bewegungsintensiven Minispielen mitunter sogar ein Handicap, das sich aber natürlich jederzeit via 2D-Umschaltung deaktivieren lässt.
Luft nach oben
Teilnehmen kann man als eins von zehn Nintendo-Maskottchen wie Mario, Luigi, Yoshi oder Peach (siehe Infokasten), die man in einem Minispiel sogar stimmlich imitieren muss. Der deutsche Kommentator beherrscht hingegen nur wenige Ausrufe wie „Start“, „Neuer Rekord“ oder „Ende“, was klingt als hätte man es den debilen Bruder des Aufnahmechefs einsprechen lassen müssen…
Lob verdienen hingegen die meist treffenden Kurzerklärungen und Demonstrationen der einzelnen Spiele und Spielbretter, die sich per Übungsfunktion auch oft erstmal in Ruhe ausprobieren lassen, während die Angaben zu Spielzeit, Glücks- und Geschicklichkeitsfaktor sowie Minispielhäufigkeit bei der Brett- und Modiwahl gerade zu Beginn sehr hilfreich sind.
Was man vermisst, sind hingegen kooperative Gruppeneinsätze, Teamduelle sowie Inhalte für Spiele-Sessions mit mehr als viel Teilnehmern. Auch Fernduelle via Internet oder selbst erstellte Turniere sind tabu. Die einzige Möglichkeit mit Freunden zu spielen, ist via lokaler Drahtlosverbindung. Dass dabei nur ein Akteur im Besitz des Spiels sein muss, ist wiederum löblich, wiegt allerdings nicht den Verzicht auf all die anderen vielerorts längst üblichen Mehrspielerangebote auf.
Mal abgesehen von dem fehlenden Onlinemodus finde ich das Spiel auch ansonsten eher sehr durchwachsen. Ich fand das Spielsystem das bis Mario Party 8 verwendet wurde einfach besser. Die Spielbretter hier sind schon zu Ende, bevor der Spaß richtig begonnen hat. Ein Spielbrett war schon nach 5 Runden bei mir beendet. Das macht keinen wirklichen Spaß. Sorry Nintendo aber das war meiner Meinung nach nichts.
Hätte Mario Party einen Online-Modus (am liebsten noch mit Voice-Chat per 3DS-Mikro), würde ich über eine Anschaffung nachdenken um es gegen entfernte Freunde zu spielen.
Aber ohne? Nein, danke.
@Alicia Selvaria: Schraub mal nen Gang zurück und hör auf Leute zu beleidigen, die eine andere Meinung haben als du.
Ist ja toll, dass du Leute für lokale 3DS-Sessions hast. Für andere (wie Nightfire oder mich) ist ein fehlender Onlinemodus bei nem Multiplayertitel ein KO-Kriterium.
nochmal: Es ist ja ganz toll, dass du so viele freunde mit zeit und einem 3ds hast. ein onlinemodus ersetzt ja aber nicht den lokalen multiplayer. es ist aber eine heutzutage einfach notwendige Funktion bei multiplayerspielen.
vielleicht möchte ja nintendo, dass die leute sich treffen und miteinander reden während sie MITEINANDER spielen?
abgesehen davon.. wie willst du großartig über einen 3ds kommunizieren? das funktioniert schon kaum bei animal crossing. handhelds sind doch genau dafür gemacht du hirte, damit man diese PORTABLEN konsolen woanders hin mitnehmen kann oder schaffst du auch das nicht?
Das kann man nicht schönreden, mag ein nettes Spiel sein das dadurch sein potential aber nicht zeigen kann