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Mario Tennis Open (Sport) – Mario Tennis Open

All das Prinzessinnen-Retten wird auf Dauer doch langweilig, ein echter Klempner lechzt nach Abwechslung. Und dieser eine spezielle mit der blauroten Kluft, hat schon vor langer Zeit entdeckt, dass Sport genau die richtige Alternative zum Bowserhintern-Treten darstellt. Und so wird mal wieder der Tennisschläger geschwungen.

© Camelot / Nintendo

Die Farben der Gewalt

[GUI_PLAYER(ID=90082,width=,text=Mario, Yoshi & Co. schwingen wieder mal den Tennisschläger – das Ergebnis ist simpel, aber unterhaltsam.,align=left)]Nintendos Sport-Allzweckwaffe Camelot schlägt wieder zu. Und die Japaner dürften wissen, was sie machen, haben sie doch das bemützte Maskottchen schon über diverse Tennis- und Golfplätze gehetzt. Das Resultat ist angesichts der langen Reifezeit (immerhin gab es kein Mario Tennis auf dem DS) erstaunlich – allerdings nicht nur im positiven Sinne. Aber der Reihe nach:

Natürlich gibt es diverse Modi, um als Soloschläger der KI den Filz heiß zu machen – in erster Linie das »Turnier« sowie das »Match«. Ersteres schickt einen quer durchs Marioversum; man spielt auf gigantischen Pilzköpfen, auf einem Prinzessinnen-Court, einem Donkey-Kong-Dschungellevel oder einem feurigen Lavaplatz. Zwölf  Tennisprofis stehen zur Wahl, die üblichen Verdächtigen von Mario über Yoshi bis Bowser – alle haben leicht unterschiedliche Eigenschaften in Sachen Geschwindigkeit, Technik oder Kraft. Man darf auch mit seinem Mii spielen, der in allen Belangen guter Durchschnitt ist. Das Turnier ist ein guter Startpunkt, denn es ist über weite Teile kinderleicht: Die ersten

Wer möchte, kann das Spiel per Bewegungssteuerung kontrollieren. Dadurch wird es aber nochmals einfacher.
Wer möchte, kann das Spiel per Bewegungssteuerung kontrollieren. Dadurch wird es aber nochmals einfacher. © 4P/Screenshot

vier Cups gewinnt man im Schlaf, danach werden noch mal so viele freigeschaltet, die erst zum Ende hin anspruchsvoll werden. Der Grund dafür ist, dass die KI sehr vorhersehbar allergisch auf so genannte »Glücksschläge« reagiert. Das sind farblich codierte Schläge, die gezündet werden, sobald man sich in einem Farbkreis befindet und die dazu passende Taste drückt – woraufhin fiese Lobs oder ein mächtiger Topspin auf den Gegner hernieder prasselt. Hat man die Farbcodes einmal verinnerlicht (oder nutzt die riesengroßen entsprechenden Tasten auf dem Touchpad), sieht die KI ziemlich alt aus. Bowser z.B. ist aufgrund seiner Trägheit nahezu machtlos gegen Stopbälle.

Die große Tennis-Show

Und es ist noch nicht vorbei mit den Vereinfachungen: Standardmäßig wird Mario Tennis Open (MTO) über das Gyroskop des 3DS kontrolliert; man sieht seine Figur von hinten und bestimmt über die Bewegung des Handhelds lediglich die Schlagrichtung – der Spieler bewegt sich von selbst. In Kombination mit den auf dem Touchpad liegenden Glücksschlägen übergibt man das Spiel damit zum größten Teil in die Hände der Automatik, woraufhin es sich im Großen und Ganzen selbst spielt. Für absolute Noobs vielleicht sinnvoll, aber mir hat’s keinen Spaß gemacht.

Steht man in einem Farbkreis, kann man über Druck auf die entsprechende Taste deutlich stärkere Glücksschläge loslassen.
Steht man in einem Farbkreis, kann man über Druck auf die entsprechende Taste deutlich stärkere Glücksschläge loslassen. © 4P/Screenshot

Lösung: Gyroskop-Steuerung aus (dadurch wird man auch nicht mitten im Match ungewollt Kameramann, außerdem kann man dann den netten 3D-Effekt nutzen), Ballsteuerung über die Digibuttons. Die Perspektive rückt deutlich weiter hoch, jetzt sieht das Ganze nach einem anständigen Tennis-Spiel aus! Begleitet von bekannten, geremixten Stücken aus dem reichhaltigen Nintendo-Fundus sowie jeder Menge Gejuchze und Gequietsche der Spieler ergeben sich so schöne Ballwechsel. Abseits vom Turnier, welches einem die Gegner vorschreibt,  darf man sein Glück im normalen Match versuchen: Hier legt man Figur, Gegner, KI-Stärke, Platz sowie Platzregeln fest und brettert einfach drauflos. Man kann Singles oder auch zusammen mit der KI Doubles spielen, läuft im letzterem Falle aber Gefahr, sich immer wieder mal zurücklehnen zu dürfen – die Computer haben scheinbar Freude daran, sich über längere Zeit hinweg selbst den Ball zuzuspielen. Immerhin sieht es prima aus: Die bekannten Figuren bewegen sich flott über die hübsch designten Plätze, die Effekte sind nett, das Ganze sowohl in 2D als auch 3D jederzeit flüssig.

  1. aba sicha doch ^_^
    Bin grad no am "Steuerung durchschauen" (oda auch net). ließ sogar schu die Anleitung. aba der erste Eindruck gefällt.
    edit: nach 1-2 mins Gegner gefunden. der erste war einfach besser, der 2.war laggy wie sau. hoffentlich war das die Ausnahme. widme mich daweil wieda dem singleplayer ^_^

  2. smokeNburn hat geschrieben:sorry,;-) dass ich diesen alten thread rauskrame... aber weiss zufällig wer, ob online noch was los ist?
    Danke
    Kann ich dir erst am 24. sagen. Können aber mal ne runde zocken wenn du willst

  3. Neben der N64 Version die beste Version des Mario Tennis. Endlich gehören die lästigen und behinderten Powerbälle der Vergangenheit an, die machten in der Gamecube Version das ganze Spiel kaputt. Es ist mir unbegreiflich, wie man sowas begrüßen kann. Man hätte zumindest eine Option zum abschalten integrieren können, so muss ich mich leider durch die Matches quälen um die Extras freizuschalten (Charaktere und neue Courts). Hätte man wenigstens eine Limitierung eingebaut wäre es noch in Ordnung gewesen, aber die CPU haut einen Power Ball nach dem anderen raus und da ist Frust pur vorprogrammiert, denn das passiert immer gerade dann, wenn der Ball für den Gegner so gut wie im Aus landet. Ich bleibe lieber bei der genialen N64 Variante, diese hat nicht nur bessere Charaktere (Baby Mario, Baby Luigi usw) sondern auch noch KEINE Powerbälle. Der 3DS Teil konzentriert sich wieder voll auf Tennis wie es den eigentlich schon auf dem Gamecube hätte geben sollen.
    Den Rollenspiel-Modus gabe es übrigens ausschließlich auf Gameboy-Color und Gameboy-Advance. Auf der N64 und Gamecube fehlten diese ebenfalls und wurden dort auch nicht negativ erwähnt, verstehe nicht wieso der Tester gerade jetzt wieder damit ankommt. Auch verstehe ich nicht was solch einen satten Wertungsabzug rechtfertigt, denn die fehlenden Powershots sind klar als Pluspunkt zu sehen und der RPG-Modus fehlte beim Gamecube ebenfalls.

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