Es gibt Giftgruben, die man unter Zeitdruck durchqueren muss. Man muss Hunden und dem hohen Einzugsbereich ihres Geruchssinns Tribut zollen, Feinde mit Gasmasken, Sniper-Gewehren oder Nachtsichtgeräten bezwingen oder bei einem Gewitter tunlichst darauf achten, dass man sich im Moment des Blitzes nicht in offenem Gelände befindet, wenn man nicht gesehen werden möchte. Und wenn man glaubt, man weiß, wie man
welches Problem umschiffen kann, werden sie einfach zusammengerührt und neu miteinander kombiniert. Dabei bleibt man bis auf wenige Trial & Error-Sequenzen, die sich scheinbar nicht außerhalb des vorgesehenen Pfades lösen lassen, stets fair – aber immer verdammt fordernd. Zumal man mit insgesamt gut 30 Upgrades in drei Kategorien (Angriff, Ablenkung, Tötungs- bzw. Fluchttechniken) ebenfalls viel Stoff zum Experimentieren findet.
Mit allen Sinnen
Nutzt man z.B. Rauchbomben, um Feinde zu verwirren (und so ganz nebenbei tödliche Laserstrahlen kurzzeitig zu egalisieren)? Oder verlässt man sich auf Krallenfüße, um sie zu betäuben? Doch egal für was man sich entscheidet: Alles muss teuer erkauft werden. Die Siegel, die man dafür benötigt, bekommt man auf unterschiedlichem Wege. Zum einen über Punktzahlen, die sich wiederum aus der Effektivität zusammensetzen. Ein getarnter Kill bringt mehr Punkte als ein ungetarnter, lässt man die Leiche verschwinden, gibt es einen kleinen Bonus. Auch für das erfolgreiche Verstecken und damit das Umschiffen aggressiver Situationen gibt es Extrapunkte. Abzüge gibt es jedoch, wenn man entdeckt wird, Alarm ausgelöst wird usw. Zusätzlich gibt es zahlreiche versteckte Schriftrollen (einige verstecken sich hinter gesonderten Herausforderungen) und Sekundärziele innerhalb der Abschnitte, die jeweils Siegel als Belohnung bereit halten. Es gibt viel zu tun, noch mehr zu probieren und man wird prinzipiell für alles belohnt, wenn es von Erfolg gekrönt ist.
Ein großes Kompliment muss ich Klei angesichts der Visualisierung der einzelnen Elemente dieser Comic-Meuchelei machen: Man hat wirklich das Gefühl, sich auf die geschärften optischen und akustischen Sinne des Ninjas verlassen zu müssen. Versteckt man sich z.B. unter einem Gitter oder hinter einer geschlossenen Tür, verschwindet die nicht im Blickfeld befindliche Umgebung hinter einem Schleier und es werden nur die Schritte der nicht identifizierten bzw. lokalisierten Gegner angezeigt. Lugt man heraus,sieht man die genauen Positionen – die jedoch langsam wieder verschwinden, wenn man sich erneut in sein Versteck zurück zieht. Zudem besteht auch die Gefahr, dass man von den Feinden entdeckt wird. Diese verlassen sich übrigens nur auf ein paar wesentliche KI-Routinen. Die sind allerdings so gut umgesetzt, dass man zwar bestimmte Situationen vorhersehen kann (und auch sollte, damit man sie für seine Zwecke entfremden kann), aber innerhalb der Levelstrukturen gehörig aufpassen muss, wenn man ihnen ein Schnippchen schlagen möchte.
Sie reagieren auf Geräusche, untersuchen ggf. den Ort der vermeintlichen Quelle. Wenn sie Kameraden sehen, reagieren sie unterschiedlich: Mal schlagen sie Alarm, mal gehen sie eigenständig auf die Tätersuche, können aber auch in Panik verfallen und z.B. wie wild um sich schießend für Kollateralschaden sorgen.
Ok, danke für die Tipps... werd ich mir mal ansehen.
Sieht zwar auch nach einem Puzzlespiel aus, aber es ist definitiv 2D und beinhaltet Stealth. Bin gerade selber erst durch Suchen nach '2d stealth' darauf gestoßen und finde es interessant aussehend.
Es gibt wirklich zu wenige 2D-Stealth-Games.
Alte kenn ich leider nicht. Jedoch kannst du dir mal Steahlt Bastard anschauen. Ist ebenfalls in 2D, und hat mir zumindest sehr viel Spaß bereitet.
Es gab davon auch eine kostenlose Version, ob man die noch bekommen kann, weiß ich jedoch nicht.
Erfreue mich auch gerade an den Game (hab ich bei nen Steam Sale gekauft)... gefällt mir echt gut, ich muss sagen ich hab noch nie ein 2D Stealth Spiel gespielt... kann mir jemand (alte) 2D Stealther empfehlen... das Spiel macht mir echt Appetit... das Ninja Setting mag ich generell!