Minimale Superhelden
Erwartet kein packendes Superhelden-Epos, wenn Hulk, Captain America, Silver Surfer, Iron Man und wie sie alle heißen die Bande um Dr. Doom daran hindern, eine mächtige Waffe zu erschaffen. Lasst Nachsicht walten: Das Super Hero Squad wendet sich mit seinen auf Vorschulgröße geschrumpften Superheldchen samt freundlich grinsender Schuljungen-Gesichter
[GUI_FLVPLAYER(width=400,height=280,STREAMINGID=43823,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/75/74/146213-bild.jpg)] Video. „Kinder sind ja anspruchslos, die sind auch mit mäßigen Spielen zufrieden.“ War das das Motto der Entwickler? |
ausschließlich an junge Heldenfans. Ich frage mich zwar, warum die Autoren die altersbedingte Oberflächlichkeit unbedingt mit völlig witzlosen Sprüchen würzen müssen, aber so überragen die nebensächlichen Monologe wenigstens nicht den platten Plot. Was mir dagegen überhaupt nicht schmeckt, ist die spielerische Einfältigkeit, mit der junge Spieler hier abgespeist werden!
Im Ansatz wirken die Kloppereien zwischen Superhelden, Schurken und Superschurken nicht mal schlecht: Zwei Angriffstasten lassen sich mit dem Analogstick zu verschiedenen Attacken kombinieren, gelegentlich ist auch das richtige Timing beim Sprung über tiefe Schluchten gefragt. Weil ein Großteil der Truppe zudem fliegen kann, findet die Action meist am Boden, manchmal aber auch darüber statt. Das verlangt sogar eine Prise Taktik, denn nur wenn ich nicht wie ein Irrer zum Dauerangriff blase, blockt mein Held feindliche Angriffe selbstständig ab – wirklich nett. Aber soll ich mich für das junge Publikum darüber freuen, dass die einfallslosen Bösewichter meist nur am Fleck stehen, um von mir verkloppt zu werden? Ist es die auf allen Systemen träge und ungenaue Steuerung, an der die Kids ihre helle Freude haben sollen? Oder sind es die einfallslosen Schlauchlevel, in die sich eine Gegnerwelle nach der nächsten beamt?
Gemeinsam glücklich?
Vielleicht sind es ja bekannte Zwischengegner wie Juggernaut oder Sabretooth, über die sich der Nachwuchs freut? Nein. Wirklich nicht! Die Bosskämpfe finden nämlich auf zehn mal zehn Meter „großen“, an allen Seiten offenen Plattformen statt. Ich bin mir nicht sicher, inwiefern die ausschließlich automatisch drehende und zoomende Kamera dort den Überblick wahren will. Ich weiß auch
nicht, wo die Spannung liegt, wenn ich einen Unhold zehnmal mit ein- und derselben Kombo aus dem Ring kicke. Und ich habe schon gar keine Ahnung, wie mich das packende Aus-dem-Ring-Fallen dank mangelnder Übersicht zum Weitermachen animieren wollte. Man kann diesen Quatsch auch zu viert spielen? Na, vielen Dank!
Apropos: Ganz clever ist die Einbindung der kooperativen Action, denn falls ein Kumpel Lust hat, muss er lediglich den Controller anschließen und schon ist er als rechte Hand dabei. Immerhin ziehen die superben Helden stets zu zweit in den Einsatz. Hat der Kumpel keinen Bock mehr, verlässt er die Sitzung einfach; so muss das sein. Und trotzdem haben die Entwickler selbst hier geschludert, weil die Kamera stets und ständig nur Spieler eins folgt. Spieler zwei sieht zu, dass er im Bild bleibt – oder eben nicht. „Übersicht“ stand im Designdokument offenbar nicht an oberster Stelle. Oder wie ist es zu erklären, dass man in Abschnitten mit kniffligen Sprüngen wegen vielen unglücklichen Kamerawinkeln entweder kaum erkennt, wann man abspringen müsste, wo man landen wird oder dass man im schlimmsten Fall den Abgrund erst erblickt, nachdem man hineingefallen ist?
das sind normalerweise Marvel-hardcore fans, kiddies oder Eltern die ihren Sprößlingen sowas antun ^^^
Lustig finde ich die, die den ganzen Bullshit dann auch noch kaufen ..
omg was ein Müll
@Test:
Habe die DS Fassung im Laden angetestet und stimme total überein. Sowas schlechtes habe ich selber lange nicht mehr auf DS in den Händen gehabt... >.<