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Marvel vs. Capcom: Infinite (Prügeln & Kämpfen) – Helden mit Startproblemen

Es ist Zeit für einen Neubeginn. Zumindest, wenn es um die Marvel-vs-Capcom-Serie geht. Der letzte Teil auf 360 und PS3 liegt sechs Jahre zurück und der kaum bekannte Höhepunkt der Reihe (Teil 2) erschien sogar schon im Jahr 2000. Wie sich das Stelldichein von Iron Man, Rocket Raccoon & Co auf der einen sowie Dante, Frank West, Ryu usw. auf der anderen Seite schlägt und ob es die DC-Superhelden der Netherrealm Studios zu einem Gefecht herausfordern kann, beantworten wir im Test.

© Capcom / Capcom

Fazit

Der Neustart von Marvel vs. Capcom ist mit Infinite weitgehend gelungen. Sechs Jahre nach dem letzten Ableger des Crossover-Prüglers gibt es 30 ausgewogene Kämpfer, die in Zweierteams und mit einem der sechs Unendlichkeitssteine als taktisches Element antreten. Bei den Spielmodi bietet man zwar nur das Nötigste, um sich letztlich für die superschnellen Duelle gegen menschliche Gegner vorbereiten zu können. Doch die hyperaktiven sowie kombolastigen, dabei innerhalb der Serie aber zugänglicher als bislang inszenierten Gefechte, überzeugen mit einer guten Steuerung sowie weitgehend akkurater Kollisionsabfrage. Dennoch ist man von der Qualität sowohl der Vorgänger als auch der aktuellen Konkurrenz ein gutes Stück entfernt: Tekken 7 oder Injustice 2 bieten nicht nur für Solisten das bereits mittelfristig interessantere Gesamtpaket. Gerade Letzteres inszeniert auch einen deutlich besseren Story-Modus, der hier u.a. von einer schwachen Dramaturgie und mitunter grenzwertig peinlichen Dialogen geprägt wird – obwohl das erzählerische Fundament viel Spannung verspricht und neugierig macht. Doch Ungereimtheiten sowie das uneinheitliche Artdesign ziehen einen neben technischen Mankos, darunter vor allem auf der Xbox One fast unerträgliche Ladezeiten, immer wieder aus den vermischten Welten von Marvel und Capcom, die im Übrigen ohne Teilnahme der X-Men und damit auch Deadpool auskommen müssen.

Wertung

PS4
PS4

Gelungener Neustart des Crossover-Prüglers, bei dem nicht nur Universen aufeinander prallen, sondern auch ein solides sowie schnelles Kombo-Kampfsystem auf ein unausgewogenes Artdesign trifft.

One
One

Gelungener Neustart des Crossover-Prüglers, bei dem nicht nur Universen aufeinander prallen, sondern auch ein solides sowie schnelles Kombo-Kampfsystem auf ein unausgewogenen Artdesign trifft. Fiese Ladezeiten machen eine Abwertung nötig.

  1. Kann die halbwegs gute Wertung leider nicht verstehen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ein echtes Downgrade. Die Story naja. Ganz lustig aber andere Prügler machen das mittlerweile wesentlich besser. Warum man nur noch 2 Kämpfer nehmen kann verstehe ich leider nicht.
    Das Artdesign ist grottig. Einige Charaktere sehen teilweise so merkwürdig deformiert aus. Es wirkt als käme das alles nicht aus einem Guss sondern wurde im Posershop zusammen gekauft und dann umgeskinned. Von den Artworks die man freispielen kann will ich erst garnicht reden.
    Jetzt noch zum Online-Modus. Man. Das sieht alles aus wie vor 10 Jahren. wenn man dann einen Kampf findet ist ja alles okay. Netcode läuft aber hier kommt mein Problem. Das Gameplay. Jeder nimmt Dante oder Jedah um dann so lange wie möglich zu jugglen. Ist man ein mal getroffen in der Luft war es das dann auch mit diesem Kampf.
    Die Auswahl der Marvel Helden ist ein richtiger Witz.
    Hätte mich geärgert wenn ich dafür den Vollpreis gelöhnt hätte. Sonst mangelt es dem Spiel noch an Content aber naja. Keine Angst. Gibt ja nen DLC um sich Kostüme zu holen. Auweia.

  2. NoBoJoe hat geschrieben: 19.09.2017 19:23 Hab ich was verpasst? Ich meine, ich habe das Spiel tatsächlich nur in Videos gesehen bisher, aber technisch liegt das Spiel, grafisch wie auch animationstechnisch, doch sehr weit hinter Injustice 2. Was macht also dieses Spiel hier aus? Die Charaktere sind zwar ganz nett aus den beiden Universen, aber ich persönlich finde schon, wenn ein Prügler, dann muss er gut balanced sein und gut aussehen. Das Genre an sich wird mir doch ziemlich schnell langweilig und ohne was fürs Auge verliere ich dann noch schneller das Interesse. Nichts gegen den Test und das Urteil! Darum geht's mir nicht. Ich wundere mich nur, warum ein Entwickler nach Injustice 2 etwas raus bringt, dass sich offensichtlich in keiner Kategorie mit diesem messen kann. Sicherlich gibt es auch hier eine Fanbase. Mir erschließt sich nur nicht, woraus diese ihre Faszination bezieht. Meine persönliche Meinung: Das Spiel sieht hektisch, grafisch schwach und billig animiert aus. Sowohl bei den Moves, als auch bei den Gesichtsanimationen liegen hier Welten zwischen Injustice 2 und Marvel vs. Capcom: Infinite. Darum frage ich mich, welche Argumente hier für dieses Spiel sprechen...
    Kurz gefasst, es ist Gameplay technisch wohl deutlich sauberer. Zonejustice 2 ist abgesehen von seiner hübschen Grafik lausig animiert und total unbalanced.

  3. Werd das Spiel wohl als Lückenfüller bis DBFZ spielen, bin allerdings auf den Monster Hunter Charakter gespannt. Wäre nett wenn mir jemand helfen könnte das Spiel zu lernen ^^. Wer am Wochenende zocken will (PS4) kann ja ne Nachricht schreiben. Viel Spaß noch ;)

  4. Culgan hat doch recht. So spaßig wie die Spiele von Netherrealm sind... bei dem Animationen müssen die noch einiges dazu lernen. Da haben sämtliche andere Genrevertreter die Nase vorne.

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