Obwohl Tony Stark seinem früheren Leben als skrupelloser Waffenhändler abgeschworen hat und seinen Erfindungsgeist mittlerweile für das Gute einsetzt, holt ihn seine dunkle Vergangenheit ein: Eine mysteriöse Gegenspielerin namens Ghost verfügt nicht nur über hervorragende Hacker-Fähigkeiten, sondern hat auch die Kontrolle über eine ganze Armada von Stark-Kampfdrohnen, mit denen sie Tony das Leben schwer macht und sogar Verbündete wie S.H.I.E.L.D. attackiert. Höchste Zeit also, in die Rüstung von Iron Man zu schlüpfen, um dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Leichter gesagt als getan: Schon im Tutorial wird bei den ersten Flug- und Schießversuchen deutlich, dass das Leben als Superheld nicht einfach ist. Zwar erlaubt die Move-Steuerung präzise Manöver, aber es bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit, bis man ähnlich elegant durch die Lüfte düst wie das Comic-Vorbild oder dessen Gegner genauso gekonnt aufs Korn nimmt. Dreh- und Angelpunkt beim Fliegen sind die Hände, mit deren Position man die Richtung im dreidimensionalen Raum bestimmt: Zeigen die Handflächen nach unten, befördern einen die Schubdüsen nach oben und umgekehrt. Zeigen sie nach hinten, geht es vorwärts, beim Halten nach vorne entsprechend rückwärts. Mit ausgestreckten Armen zur Seite kann man schließlich nach rechts und links ausweichen. Drückt man nicht länger die Trigger zum Aktivieren der Schub-Düsen, geht es automatisch in den Sinkflug – es sei denn, man drückt die Taste für den Schwebemodus. Ein Doppeldruck auf die Trigger aktiviert dagegen den Nachbrenner, mit dem man deutlich flotter unterwegs ist. Dummerweise kann es oft passieren, diesen mächtigen Schub aus Versehen auszulösen, obwohl man eigentlich nur seine Position korrigieren will. Gelenkt wird mit einer Kombination aus Kopfbewegungen und Kameraschwenks per Taste, die entweder schrittweise in voreingestellten Winkeln oder flüssig erfolgen.
Alle Hände voll zu tun
Schon die anspruchsvollen Flugeinlagen könnten so manchen Superhelden-Aspiranten an seine Grenze treiben. Doch dann kommt auch noch die Bedienung der Waffen- und Angriffssysteme hinzu: Streckt man die Händflächen nach vorne und zeigt die Leuchtkugel des Controllers nach oben, feuert man die Primär-Wummen mit dem Druck auf die Move-Taste ab und kann die Schüsse später sogar aufladen. Für Sekundärwaffen wie zielsuchende Raketen oder Streuschuss muss man die Move-Controller dagegen so ausrichten, dass die Leuchtkugel nach vorne und leicht nach unten zeigt, um die Zielerfassung zu aktivieren.
Doch damit nicht genug: Iron Man verfügt außerdem über einen Schlagangriff, den man mit einer Kombination aus gedrückter Taste zum Aufladen und einer anschließenden Schlagbewegung ausführt. Eine Steigerung stellt die „Raketenfaust“ dar, mit der man Gegner bei gedrückter Taste von oben per Kopfbewegung anvisiert und anschließend mit einer Schlagbewegung nach unten auf das Ziel prescht. Mit dem Unibeam bekommt man später außerdem eine enorm mächtige Attacke, für deren Einsatz man aber erst die nötige Energie durch abgeschossene Gegner sammeln muss. Sobald man sie aktiviert, steuert man den zerstörerischen Lichtstrahl einzig mit Kopfbewegungen.
Übung macht den Meister
Tatsächlich dauert es eine ganze Weile, bis man das volle Potenzial des Anzugs verinnerlicht hat und lässige Flugmanöver stilvoll mit dem Kampf verknüpft. Spätestens bei einer rasanten Verfolgungsjagd durch einen verwinkelten Canyon ist der gekonnte Umgang mit Schubdüsen und Nachbrenner Pflicht, wenn man das Ziel nicht aus den Augen verlieren will.
Die Kämpfe gegen die Drohnenarmee präsentieren sich höchstens solide: Zwar gibt es Modelle mit einem Schutzschild, die eine gewisse Taktik und Timing erfordern, doch sind die meisten Blechbüchsen lediglich redundantes Kanonenfutter, das nur durch die große Anzahl eine Gefahr ausstrahlt. Da es nur wenige Gegnertypen gibt, wird man leider ständig mit den gleichen Formationen konfrontiert. Selbst bei den mehrmaligen Kämpfen gegen Ghost oder andere Bossgegner werden immer wieder die gleichen Angriffsmuster aufgefahren. Natürlich macht es durchaus Spaß, die Drohnen in Einzelteile zu zerlegen, doch etwas mehr Abwechslung hätte nicht geschadet, zumal man auch häufig zu bereits bekannten Schauplätzen zurückkehren muss. Daher ist man für jede Aktion abseits der zunehmend langweiligen Gegnerwellen dankbar, darunter z.B. das Löschen von Feuern, das Verschweißen von Türen oder andere kreative Einsatzmöglichkeiten des Hightech-Anzugs.
Bei diesem Spiel macht mein kleines Superhelden-Fan-Herz einen Sprung.
Nicht nur, dass ich Iron Man schon immer am besten fand, sondern auch das Gefühl vom Fliegen.
Allerdings scheinen fliegen und schießen das einzige zu sein was man tut. Mir fehlt ein bisschen die Interaktiven Features.
Aber ansonsten echt top.
Unbedingt noch Walking Dead Saints&Sinners der Liste hinzufügen, falls noch nicht geschehen.
Zu Ironman: Hatte die Demo gespielt und habe mit solch einer Wertung hier gerechnet. Das fliegen ist cool umgesetzt, fühlt sich aber irgendwie nicht nach fliegen an und die Kämpfe fand ich in der Demo schon recht mühseelig bzw. langweilig.
Dennoch ein schönes Projekt eines verdammt kleinen Studios. Hoffe sie haben Erfolg damit.
Astrobot, RE7, Sairento, Beat Saber, bald Pistol Whip, Farpoint, etc.
PSVR is doch sowieso eine Lachnummer, hatte ich mir zum Black Friday 2018 gekauft und kurz nach Weihnachten schon wieder verkauft.
Die besten Spiele waren Polybius, Rez, Thumper und The Persistence, das meiste andere war großer Käse, mehr Tech Demo als Spiel oder sowas von krümelig in der Auflösung das einem nach 30Minuten die Augen bluten.
Stimme dir zu mit den Sticks. Weder Fingertracking noch Sticks ist schon ne freche Nummer. Wobei die meisten Entwickler die Steuerung, unter solch limitierten Umständen, sehr gut angepasst haben. Hoffe dass die PS5 da etwas besseres liefert.