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Men in Black 2: Alien Escape (Action-Adventure) – Men in Black 2: Alien Escape

Während PS2-User pünktlich zum Kinostart von MIB II letzten Sommer von Infogrames mit einer entsprechenden Filmumsetzung bedient worden sind, haben GameCube-Besitzer ein halbes Jahr länger auf das schon wieder verdrängte Men in Black 2: Alien Escape warten müssen. Durch den kürzlichen DVD-Release der Filmvorlage sind die sonnenbebrillten Alien-Jäger zwar wieder in vieler Munde, der Streifen ist dadurch allerdings nicht besser geworden. Ob das auch auf die nachgeschobene Versoftung zutrifft, klärt unser Testbericht.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Technisch unspektakulär

Zwar geht trotz ständig aus dem Nichts herbei gebeamter Gegnermassen sowie feuerwerksähnlichem Projektil- und Körpersäftechaos die Framerate nur selten in die Knie, aber ansonsten wirkt Alien Escape auch technisch alles andere als spektakulär. Die Effekte sind billig, Figuren und Objekte polygonarm, die Animationen steif und der virtuelle Kameramann mit seiner Aufgabe meist völlig überfordert. Auch Kollisionsabfrage und Gegner-KI machen keine allzu gute Figur.

Akustische unzumutbar

Besonders nervtötend ist neben teils endlos erscheinenden Ladezeiten auch die akustische Untermalung Eures öden Agentendaseins. Nicht nur, dass die sowieso schon vollkommen dilettantische deutsche Sprachausgabe obendrein auch noch völlig verrauscht ist, auch die Effekte sind recht dürftig und für den kriminell schlechten Soundtrack braucht man fast schon einen Waffenschein. Da verwundert es kaum, dass sich das Spiel gelegentlich sogar selbst verabschiedet.__NEWCOL__Spielerisch frustrierend

Spielerisch sieht es leider keinen Deut besser aus. Das Gameplay ist trotz upgradefähiger Wummen und unbegrenztem Munitionsvorrat viel zu monoton, um selbst den anspruchslosesten Shooter-Fan aus der Reserve zu locken. Zudem sorgt der Schwierigkeitsgrad dank unfairem Speicher- und Continue-System sowie der extrem trägen und ungenauen Steuerung für ständige Frusterlebnisse.

Ende gut, alles gut?

Da ist man fast schon froh, dass der Spuk bereits nach fünf Levels vorbei ist und es eigentlich keinen Grund gibt, sich und seinen GameCube noch länger mit Alien Escape zu quälen. Zwar kann man sich sowohl als Jay als auch als Kay für das stupide Alien-Schlachten anmelden, aber die Unterschiede halten sich ziemlich in Grenzen. Neben den belanglosen Zwischensequenzen weichen lediglich Waffenarsenal und Handling minimal voneinander ab. Ein Zwei-Spieler-Modus wäre hier weitaus sinnvoller gewesen – geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid…

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