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Michael Phelps – Push The Limit (Sport) – Michael Phelps – Push The Limit

Auch etwa ein Jahr nach dem Start ist Kinect wenig mehr als eine Begleiterscheinung. Das liegt jedoch nicht nur an der Qualität der bislang veröffentlichten Titel, von denen uns nur wenige begeistern konnten. Zudem war auch der Nachschub eher spärlich vorhanden. Doch mit dem nahenden Weihnachtsgeschäft kommt der Spielezug langsam in Fahrt – und treibt mitunter merkwürdige Blüten wie das Schwimmspiel rund um den amerikanischen Spitzenathleten Michael Phelps.

© Blitz Games / 505 Games

Fazit

Zumindest mechanisch macht das Spiel zum amerikanischen Meisterschwimmer nicht viel falsch: Die Bewegungserkennung passt, fordert zumindest rudimentär authentische Schwimmbewegungen und lässt sich auch nicht vom Hundepaddeln täuschen. Zudem lockern kleine Reaktionstests u.a. bei Start, Wende und Zielanschlag sowie ein taktisches Haushalten mit der Kondition das Trockenschwimmen auf. Im Umfeld jedoch beginnen die Probleme: Das Anheizen der Zuschauer ist vollkommen uninspiriert, die Musik nervtötend, die Ladezeiten zu lang, der Online-Modus zu mager. Darüber hinaus nutzt sich der Reiz des Neuen schneller ab, als einem lieb sein kann, da solo trotz vier Schwimmstilen ein Rennen letztlich abläuft wie das andere und der Umfang eher gering einzuschätzen ist. Zu zweit am Splitscreen entfacht Push the Limit aber kurzzeitig sportiven Partyspaß.

Wertung

360
360

Konzeptionell interessantes Schwimmspiel mit passabler Bewegungserkennung und kurzzeitigem Party-Unterhaltungswert.

  1. Ich kenne den Clou: Spielt man dieses Spiel (Nüchternheit vorausgesetzt) erkennt man durch Selbstreflexion, wie lächerlich man sich gerade gebärdet. Das Spiel wird von einem lächelnden Verkäufer mit viel Kulanz großzügig zurückgenommen, der in Wahrheit für den Geheimbund der Schwimmbäder und Sportschwimmstätten (GdSuS) arbeitet, von denen auch dieses Spiel (ganz im Geheimen) entwickelt wurde. Die Erkenntnis, dass man beinahe nen Fuffziger für eine "Verarschen-kann-ich-mich-anscheinend doch-nicht-alleine"-Simulation ausgegeben hat, führt zu der vermeintlich vernünftigen Entscheidung, beim örtlichen Schwimmbad eine Tageskarte zu kaufen und ein paar Bahnen zu ziehen (echte Bahnen, mit Wasser und Auftrieb und so).
    Und wer lacht sich ins Fäustchen? Genau!
    Der GdSuS!

  2. GameOC hat geschrieben:Man hätte doch noch Volleyball einfügen können, mit Phelps Freunden oder ähnliches. Auch wäre ein "Allstar" Game sicherlich sinnvoller, mit verschiedenen Top-Sportlern aus verschiedenen Sportarten.
    Entschuldige bitte, woher hast du die Informationen über die nächsten Vollpreisspiele für Kinect? Ich möchte dir dringend empfehlen diese schamlose Offenlegung des Releaseplanes zu editieren.

  3. Oder eher das passende Rauchutensil, damit man wirklich ein "richtiger" Phelps ist :lol:
    Bild
    Jetzt mal im Ernst, wer zahl für so ein Sch.... Schrott noch fast 50 Ocken? Würde dafür auch keine 10€ ausgeben... oh man kann schwimmen... vielleicht einfach mal ins Hallenbad gehen, daran hat man sicherlich mehr Spaß. Wieso erhält das Spiel noch eine Wertung von 59? Man kann ausschließlich schwimmen... gut bei einem "Michael Phelps" Spiel nicht ungewöhnt, aber kraulend vorm TV zu stehen? Finde die Spielidee nicht gerade prickelnd, keine Ahnung was die Entwickler sich dabei gedacht haben. Man hätte doch noch Volleyball einfügen können, mit Phelps Freunden oder ähnliches. Auch wäre ein "Allstar" Game sicherlich sinnvoller, mit verschiedenen Top-Sportlern aus verschiedenen Sportarten.

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