Fazit
Am bewährten Spielprinzip hat sich auch beim jüngsten Micro Machines nichts geändert. Nach wie vor saust Ihr mit Euren Spielzeugautos auf ungewöhnlichen Wegen quer durchs Kinderzimmer. Natürlich sorgen verschiedene Charaktere, Fahrzeuge und Austragungsorte sowie aufsammelbare Waffen- und Power-Ups für die nötige Abwechslung. Bei den angebotenen Spielmodi macht sich jedoch vor allem bei Solisten schnell Ernüchterung breit, während die oft unübersichtliche Strecken- und Kameraführung für zahlreiche Frusterlebnisse verantwortlich ist. Aber auch zu viert entscheidet viel zu oft das Glück über Sieg und Niederlage. Das Gameplay wirkt trotz bewährter Formel einfach zu unausgewogen und lässt den Feinschliff früherer Episoden vermissen. Schade, denn bei der grafischen Präsentation haben die Entwickler Liebe zum Detail bewiesen. Spielerische Neuerungen sind hingegen selten und wenn, dann meist wenig überzeugend, wie der verkorkste Fang-die-Bombe-Modus. Wer kein anderes Micro Machines sein eigen nennt und gerne in geselliger Runde rast, wird aber dennoch angemessen unterhalten.
Würdet Ihr gerne einmal in einem Spielzeugauto heiße Wettrennen auf dem Dachboden austragen, in einem Miniaturboot den Gartenteich durchpflügen oder in einem geschrumpften Motorrad den Hühnerstall unsicher machen? Dann seid Ihr bestimmt Fans von Codemasters legendärer Micro-Machines-Serie. Inzwischen sind die kleinen Flitzer lizenzrechtlich jedoch an Infogrames gebunden und seit kurzem auch auf dem GameCube unterwegs. Was Euch beim neusten Micro Machines alles erwartet, erfahrt Ihr in unserem Test.