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Monster Hunter Freedom Unite (Rollenspiel) – Monster Hunter Freedom Unite

Unite, also „vereinen“ – der Name ist Programm. Immerhin bringt der dritte Ausflug in Capcoms „Jurassic Park“ alles Wichtige zusammen, was es in der tragbaren Monsterjagd bisher zu entdecken gab. Gleichzeitig ist der dritte Teil aber auch ein ganz schönes faules Dino-Ei, denn nachdem schon sein Vorgänger das Konzept nur um wenig mehr als neue Schauplätze erweiterte, ist Unite sogar kaum mehr als eine Erweiterung – zum Vollpreis.

© Capcom / Capcom

Spalter!

Monster Hunter spaltet. Den Osten spaltet es vom Westen, weil diese eine Serie die japanischen PSP-Verkäufe fast im Alleingang ankurbelt, während sie im Westen eine unter vielen ist. Doch das ist natürlich kein Qualitätsmerkmal. Es spaltet allerdings auch, weil der ungewöhnliche Aufbau den Jäger- und Sammlertrieb der Einen weckt, während viele Andere in Anbetracht der spröden Action die Stirn runzeln. Monster Hunter gehört zu jener Sorte Spiel, die man entweder mag oder an der man sich die Zähne ausbeißt – und daran wird die zweite Handheld-Fortsetzung nichts ändern.

Eins mit dem Jäger

Doch egal, wie man zu Monster Hunter Freedom sowie dem aktuellen Unite (MHFU) steht, eins gelingt der aktuellen Ausgabe so gut wie ihren Ahnen: Die Identifizierung mit dem virtuellen Ego sowie das Entwickeln seiner Fähigkeiten sind intensiver als anderswo, weil die selbst erstellte Figur nicht durch automatische Sprünge

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Video: Zu viert macht die Monsterjagd viel Spaß – aber wie motivierend ist die Solo-Action?

über die Sprossen der Level-Leiter an Erfahrung gewinnt. Nein, das Alter Ego bleibt hier stets dasselbe. Der gespielte Mensch wird nicht stärker, er kann nicht wie von Geisterhand plötzlich schneller rennen, mächtiger zuschlagen oder besser zielen. Aber er lernt seine Umgebung kennen und entdeckt Nahrungsmittel, die seine Ausdauer stärker. Aus den Knochen erlegter Tiere baut er hingegen neue Waffen und er stellt aus verschiedenen Materialien eigenhändig Fallen her. Musste er zu Beginn noch gegen kleine Giaprey zittern, macht er deshalb bald auf den haushohen Yamatsukami Jagd. Man

sammelt nicht im sich ständig wiederholenden Kampf Erfahrungspunkte, sondern man wächst mit seinen Aufgaben – das ist die Faszination Monster Hunter.

Und diese Faszination bleibt auch in MHFU ungebrochen. Besser noch: Anstatt zum dritten Mal eine Jägerin zu erschaffen (der Editor geht nicht ins tiefgründige Detail, lässt aber die Wahl aus zahlreichen vorgegebenen Gesichtern und Kleidern), darf man seinen bereits in MHF2 erschaffenen Charakter verwenden. Kein Wunder: Schließlich ist Unite nicht mehr als ein Add-On des scheinbaren Vorgängers – das bereits im vergangenen Jahr erschienene dritte Monster Hunter Freedom trägt in Japan nicht umsonst den Titel „2nd G“.

Missions-Stakkato

Ihr stolpert zum ersten Mal über diese Serie, die in Fernost für so viel Furore sorgt, dass sie längst zum kulturellen Phänomen avanciert ist? Dann wird Unite nicht nur frischer und aufregender wirken, dann werdet ihr auch erstmals die exotischen Panoramas stickiger Sümpfe, heißer Wüsten oder glühender Vulkane genießen. Denn Monster Hunter Freedom sieht auch im fünften Jahr seit seiner PS2-Premiere noch umwerfend gut aus. Kenner sind den Anblick natürlich längst gewöhnt, denn während andere Handheld-Kulissen im Laufe der Jahre opulenter wurden, tritt Capcom inzwischen auf der Stelle. Und obwohl es fragwürdig ist, eine Erweiterung für die Fehler des Hauptprogramms zur Rechenschaft zu ziehen: Ein zum Vollpreis verkaufter Titel wirkt heute einfach veraltet, wenn er nach spätestens 300 Metern den nächsten Mini-Level lädt. So eindrucksvoll die Schauplätze auch sind, so starr und unbelebt wirken sie als Collage von etwa einem Dutzend einzelner „Bühnen“.

Bildschöne Aussichten, gigantische Monster – doch die meisten Ausblicke sind Veteranen längst vertraut.

Ein Ökosystem wie es das Spiel vorgaukeln möchte, wird so nie aufgebaut – was vor allem daran liegt, dass sämtliche auffindbaren Objekte und Monster nur dann variieren, wenn ein neuer Auftrag gewählt wurde. Das Prinzip des Sammeln und Jagens in einer lebendigen Wildnis schreit Hände ringend nach einer offenen Welt, wie es sie im Großstadt-Pendant GTA längst gibt! Aber Capcom hört einfach nicht zu.

So klappert man eine Mission nach der nächsten ab, um immer wieder vom selben Feldlager aus dieselben  Schauplätze abzuklappern. Mal gräbt man nach Pflanzen, angelt Fische oder fängt Käfer. Ein andermal erlegt man eine Horde kleinerer Tiere oder jagt ein ganz bestimmtes Monster. Je nach Auftrag versperren Steine bestimmte Wege, und wer einmal weiß, wo sich welche Monster aufhalten, kann die Abläufe auswendig lernen. Überhaupt besteht ein großer Teil des Spiels daran, aus Fehlern zu lernen, die man dank des linearen Aufbaus der Quests später vermeiden kann. Modern ist das nicht.

Learning by Doing

Dabei ist die Idee dahinter richtig gut. Denn so sehr es in dem starren Missionskorsett auch untergeht, so reizvoll ist dieses Learning by Doing. Hier verrät kein Stichwortgeber, wie welches Monster zu besiegen ist, hier ist echter Jagdinstinkt gefragt: Für welche Angriffe ist die Beute anfällig? Womit kann man sie anlocken und welche Falle könnte man ihr stellen? Viele Antworten liefert erst die eigene Erfahrung und das macht das Erforschen der Fauna unglaublich spannend. Und natürlich bietet die Erweiterung im Vergleich zu MHF2 etwa 100 weitere Aufträge, ein paar neue Tiere sowie einige zusätzliche Gegenstände. Am stärksten wiegt die Einbindung der Schauplätze des ersten Monster Hunter sowie einer Karte des nur in Asien veröffentlichten PC-Ablegers Monster Hunter Frontier. Schade nur, dass man dafür einige Aufgaben eben mehrfach erledigen muss, was der oberflächlich atmenden Umwelt mit jedem Anlauf ein Stück ihrer Lebendigkeit raubt.     

  1. hab mir letzten monat eine PsP mit nem dutzent spiele (gebraucht) geholt und nachdem ich FF VII CrisisCore durch hatte bin ich mal mit MHFu angefangen und bin echt begeistert von dem spiel!
    ok die erste 1/2std war nicht leicht, gleichzeitig per analog laufen und per digipad umsehen!? dazu kein autolock bei den gegnern!? mitlerweile
    sag ich "gut so!"...nach dem viel zu leichten FF VII und StarOcean 4 (Xbox360) ist das mal ne schöne abwechslung!
    dazu ist die fehlende story für mich bei einem 300std+ spiel eher vor- als nachteil! gerade auf der PsP, wo man doch mal eher nebenbei am
    bahnhof maximal nen stündchen (ausser bei streik *g*) spielt, wäre ich irgendwann völlig aus der story raus!
    lieber entspannt einschalten, quest annehmen, paar monster schnetzeln oder fangen und zum abschluss der session bisl an der ausrüstung
    basteln...so hab ich bestimmt noch nen jahr was davon!

  2. Alatir. hat geschrieben:Ich bin bei Mh freedom am Kut Ku verzweifelt und inzwischen mach ich das vieh fertig ohne getroffen zu werden, selbst mit schwachen rüstungen und waffen.
    Ich glaube das war bei jedem, der MH spielt am Anfang so, mir auch. Ich weiß noch, als 20 Bullfangos töten wie ein Endbosskampf für mich war, irgendwie witzig wenn ich jetzt daran zurück denke.

  3. Bin auch fanatischer MHF Spieler mit 500 Stunden allein auf MHFU, ist klar das mir der Test dann auch übel missfällt. Naja ändern kann ich es aj sowieso nicht also groß beschweren bringt auch nichts ^^
    Ach ja und ich dachte ich wäre der einzigste der mit so einer Stellung zockt (daumen auf control- stick und zeigefinger auf < und >) ^^

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