Veröffentlicht inTests

Monster Hunter Stories (Rollenspiel) – Monsterjagd als Anime-Rollenspiel

Mit Monster Hunter Stories verwandelt Capcom seine traditionelle Monsterjagd mit Teamkomponente in ein Solo-Rollenspiel mit Pokémon-ähnlichem Aufzuchtprogramm. Ob das Ergebnis überzeugen kann, verrät der Test.

© Capcom / Capcom

Vom Jäger zum Züchter

In Monster Hunter Stories spielt man keinen reinen Monsterjäger wie bisher, sondern einen so genannten Monster Rider, der für gewöhnlich eine Bindung zu einem ihm vorherbestimmten Monster eingeht, um dann mit ihm als Team in die Dienste des eigenen Heimatdorfs zu treten. Der per simplem Charaktereditor erstellte Protagonist scheint allerdings eine besondere Gabe zu haben und Verbindungen mit unterschiedlichen Monstern eingehen zu können. Gelingt es ihm damit vielleicht sogar den Schwarzen Pesthauch zu besiegen, dessen zerstörerischer Macht immer mehr Monster zum Opfer fallen?

Der Dorfvorsteher ist jedenfalls optimistisch und schickt den Hoffnungsträger zusammen mit seinem pelzigen Felyne-Partner hinaus in die weite Welt. Und so beginnt man an den verschiedensten Orten nach Antworten und neuen Mitstreitern zu suchen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=77904,id=92502941)]
Um eigene Monster zu züchten, müssen zunächst passende Eier erbeutet werden. © 4P/Screenshot

Bis zu sechs Monster kann man aktiv ins Schlepptau nehmen, bis zu 200 in den heimischen Stallungen unterbringen, nachdem man sie als Ei aus einem Nest am Ende eines kurzen Zufalls-Dungeons stibitzt und ausgebrütet hat. Von den über hundert im Spiel vorkommenden Monsterarten lassen sich mehr als 60 Spezies für die Zucht verwenden.

Doch auch wenn sich Erbanlagen durch Kreuzungen gezielt weitergeben lassen, kann man als Züchter keine neuen Arten schaffen. Zudem bekommen Serienveteranen fast nur altbekannte Monstergattungen zu Gesicht. Selbst beim Waffenarsenal ist mit Großschwert, Schwert und Schild, Hammer und Jagdhorn nur ein Bruchteil der gewohnten Waffengattungen am Start. Dafür sind die einzelnen Schauplätze oft wesentlich größer und weitläufiger als bisher, so dass man teils wirklich das Gefühl hat, in einer offenen Welt zu jagen.

Pokémon lässt grüßen

Ähnlich wie bei Pokémon kann man in den rundenbasierten Kämpfen aber immer nur einen Begleiter an seine Seite rufen. Dafür kann aber auch der Spieler selbst kräftig mitmischen und je nach angesammelter Bindungsenergie Spezialmanöver ausführen, Angriffe mit dem Partner abstimmen oder sich auf dessen Rücken schwingen und mit vereinten Kräften attackieren.

[GUI_STATICIMAGE(setid=82615,id=92552279)]
Bevor es zum Kampf kommt, kann man versuchen, sich an sein Ziel heranzuschleichen. © 4P/Screenshot

Auch der Einsatz individuell geschnürter Kampfbeutel mit vorgegebenen Mengen an Kräutern, Tränken, Bomben oder Fallen ist erlaubt. Wiederbelebungen sind ebenfalls strikt limitiert, der Schwierigkeitsgrad nicht veränderbar.

Ansonsten wechselt man je nach Gegner den Begleiter, bestreitet den ein oder anderen Reaktionstest, um Extraschaden anzurichten, und versucht den Kontrahenten mit passend zur Situation gewählten Angriffen im Schere-Stein-Papier-Prinzip zu Fall zu bringen: Kraftangriffe sind Technikangriffen überlegen, während Technikangriffe Geschwindigkeitsangriffe schlagen und Geschwindigkeitsangriffe Kraftangriffe kontern. Das setzt natürlich eine gewisse Feindkenntnis voraus, die man sich im Spielverlauf aneignet und die trotz simpler Grundstruktur zumindest bei variabel agierenden Widersachern auch eine gewisse Spannung und Dynamik bietet.

  1. Jeder darf seine Meinung äußern, aber wenn ich hier bei 4Players wieder sehe, wie ein Profi Tester dieses Spiel bewertet... OMG. 60??? Ich meine, ich selbst habe unzählige Pokemon Titel gespielt und auch 2 MH Titel wirklich jeweils 150 std bis 450 std gezockt. Aber hier mal meine bescheidene Meinung zu dem Spiel MH Stories:
    Es hat eine wirklich super sympathische Story. Viele Charaktere, die auch immer wieder nochmal vorkommen und deren Persönlichkeit stets hervorsticht. Der eine reimt, der andere ist immer euphorisch, der andere hat ein Problem mit der Vergangenheit, was sein Wesen zu ändern scheint, und und und. Also wer hier Grund zum Meckern hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Und wenn ihr mich fragt, die Pokemon Story ist auch keinen Oscar wert. Egal. MH Stories bietet eine tolle Story für die Altersklassen 9 - 15 Jahre (oder so wie ich 29, der aber weiß, was er erwarten kann, wenn er so ein Gibli Cover sieht).
    Gameplay, tiefe, farming, planen, Sammeln, entdecken, schwimmen, springen, fliegen angeln, nach Rezepten kombinieren,... soo viel gibt es zu sehen und zu entdecken in den wirklich vielen Welten, die alle miteinander verbunden sind. Dörfer, Berghütten, Städte... alles gibts da drin. Es mach einfach unglaublichen Spaß, sich ein Monster auszusuchen, es zu analysieren, es zu jagen und auch in sein Nest zu kommen und sich ein Ei zu schnappen mit der Hoffnung, dass das gewünschte Monster drin ist. Verschiedene Attacken können gelernt und auch transferiert werden , wobei das eine Monster von 2 beim Transferieren dann verloren geht. Also gut überlegen. Habe schon ca. 50 3ds Titel gespielt aber dieses Spiel zählt auf jeden Fall zu meinen Top 5 3ds Titeln überhaupt.
    Wie gesagt, jedem seine Meinung aber wer ein Rollenspiel mit einer niedlichen nicht zu kindischen Story wie zB Yokai Watch sucht, gerne sein Team aufbaut von kleinen bis hin zu später riesigen Monstern, umfangreiches crafting mag, viel entdecken will, sich daran erfreut, endlich seine lang...

  2. Also ich bin kein Fan von Monster Hunter, habe zwar zwei Titel ausprobiert, aber sie haben mich nicht angesprochen.
    MHS gefällt mir vom Humor, Design und den Möglichkeiten sehr gut. Wenn man es als das nimmt, was es ist, nämlich der erste Teil einer möglichen Serie, dann ist es doch ganz schön anständig.
    Zudem bietet es viele positive Aspekte, die andere Serien, damit meine ich Pokemon, längst haben sollten.
    Über die Wertung wurde ja schon einiges gesagt. Für mich nicht immer nachvollziehbar und daher auch nicht so relevant.

  3. Diese Art Spiele kommen doch bei 4P generell nicht gut weg. Mir machts jedenfalls deutlich mehr Spaß als Pokemon, was aber daran liegt das ich MH Fan bin (also schmunzle wenn mich ein Monster mit nem Spezialangriff trifft der mich auch in den Hauptspielen oft genug trifft) und ich bei Pokemon nicht mehr kenne als Pikachu.
    Es ist halt ein Spiel für Fans, die holen aufgrund der bekannten Soundeffekte, Monster, Attacken etc. da deutlich mehr raus.

  4. Nuracus hat geschrieben: 08.09.2017 13:12 Die Clickbait-Vorwürfe sind weitaus älter als Computec.
    Für Clickbait braucht es aber ein bekanntes Produkt, was in den Köpfen der Leute ist und das ist mit sicherheit Monster Hunter Stories nicht.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1