Vorbildlich ist auch die technische Umsetzung mit der Unreal Engine 4: Auf beiden PlayStation-4-Modellen wirkt die Kulisse erstaunlich scharf und beinahe frei von Alias-Treppchen oder anderen VR-typischen Schwächen. Auf der PS4 Pro wirkt das Gesamtbild noch einen Deut sauberer und die Farben ein Bisschen kräftiger, doch auch auf der Standard-Konsole wird man technisch verwöhnt. Nicht ganz so gelungen gelungen wirken die gelegentlich eingestreuten Kämpfe gegen Metallkäfer und andere aggressive Wesen. Ihre Angriffsroutinen sind schnell durchschaut, so dass man die Gefechte gegen größere Grüppchen in Arenen irgendwann nur noch lustlos abarbeitet. Zudem wirkt Quills Schlagrepertoire mit nur einer Kombo ziemlich eingeschränkt. Schade auch, dass es fast keine größeren Bosskämpfe gibt.
Gut gefallen hat uns allerdings, wie die herumwuselnden Käfer in die Rätsel einbezogen werden. Per Bewegungssteuerung und rechtem Stick kann man sie betäuben, an bestimmte Orte führen und sogar ihre Projektile einsetzen, um Schalter umzulegen. Oder man entführt einen der Metallkrabbler mit dem leuchtenden Cursor in eine andere Ecke des Raums und ballert wie in einem Zweistick-Shooter auf andere Feinde. Hat man sich erst einmal gründlich per Kopftracking umgeschaut, entdeckt man meist schnell die passenden Wege, so dass man die Biester nur noch zu den passenden Maschinen führen muss. Manchmal funkt dabei allerdings das zickige Tracking der PS4-Kamera dazwischen.
Ein kurzes Abenteuer
Die arme Quill ist einige Male im Kugelhagel verendet, weil unsere Leuchtkugel plötzlich zur Seite wegdriftete. Vor allem an den Rändern des Spielbereichs spielt der blaue „Cursor“ gerne mal verrückt. Wirklich frustriert haben uns diese Macken und aber nicht, da man schnell wieder an den großzügig verteilten Speicherpunkten einsteigen darf. Ein wenig traurig war ich darüber, dass das Abenteuer schon nach knapp drei Stunden vorbei war. Der fette Boss beschert dem letzten Kapitel zwar einen würdigen Abschluss, doch das Ende der Geschichte hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen. Insgesamt ist Moss aber eine schöne Rätselreise durch märchenhafte Dioramen, die noch viel Potenzial für einen Nachfolger besitzt.
Hab jetzt schon länger eine PSVR weil ich das Spielgefühl einfach unfassbar finde und für mich das zocken auf eine ganz neue Ebene hebt. Klar gibts technisch noch viel Luft nach oben, trotzdem find ich’s jetzt schon wirklich genial welches Gefühl mir manche simple Spiele über VR vermitteln, wo ich eigentlich bei normalen Spielen nie hingreifen würde. Leider hab ich meine Brille jetzt schon länger nicht mehr angegriffen weil softwaretechnisch in letzter Zeit recht wenig gekommen ist (und ich auch nichts für Horror übrig habe). Moss hat mir dann doch einen Grund geliefert, meine Brille wieder zu aktivieren... und ich liebe es! So liebevoll wie dieses Spiel designt ist, da kann sich so manch anderer Titel noch was abschauen. Die ganze Welt, die Atmosphäre, die kleine Maus... alles ist so nett designt, man will immer noch weiter eintauchen in die Welt. Ich habe wirklich jedes Feature gefeiert und blieb oft einfach nur stehen um mich umzuschauen und die virtuelle Welt zu bestaunen. Schade dass es so schnell vorbei war und klar wars jetzt nicht weltbewegend anspruchsvoll oder spielerisch tiefgründig aber für mich war es wieder eine Bestätigung, wo die Zukunft des Gamens (meiner Meinung nach) hoffentlich hingegen wird. Ein solches Gefühl kann fast nur über VR vermittelt werden.
Angeblich soll grünes Licht helfen das Tracking zu verbessern, war bei mir jetzt nicht nötig, aber billige MulticolorLEDs von Milight würden den Job machen.
Ich hatte das mal irwo auf Reddit gelesen und dachte mir: " wo soll ich denn grüne Lichter herbekommen?" bis mir auffiel dass ich ja bereits bunte LED Glühbirnen verbaut hatte xD.
Was das Spiel angeht, so steht es defintiv auf meiner Liste der Pflichtspiele für die SPVR. Resi 7 und Moss zeigen, wohin die Reise hingehen müsste!
Moss sieht nicht nur traumhaft gut aus (normale PS4), sondern ist auch inhaltlich total schön. Schade, dass es etwas kurz ist, aber das geht schon in Ordnung und lässt noch Spielraum für einen zweiten Teil. Neben Horror ist für mich gerade Jump´n Run DAS Genre schlechthin für Vr. Ich hoffe, dass da noch viiiieeel mehr Spiele in dieser Richtung kommen. Ich gebe MOSS auch ne 85
Welches ist das zweite?
Wann hören die Hardcore-Gamer endlich auf, Spiele anhand der Spielzeit zu bewerten?
(Ohne es je selbst gespielt zu haben...)
Oder anhand des Preises? Der im Falle von "MOSS" (29,99 Euro) mehr als fair ist!
Ich finde dieses VR-Spiel fantastisch und konnte mich gar nicht satt genug sehen.
Außerdem ist die gesamte Animation der Charaktere dermaßen lebendig gestaltet,
dass ich mich ständig mit der Mäusedame unterhalten habe...verrückt - oder?
Und auch das Leveldesign ist so aufwändig und fein in Szene gesetzt, dass ich nicht aus dem Staunen rauskam...
Wenn ihr die Kathedrale am Ende des Spieles erreicht, wisst ihr was ich meine...
Das ist einfach einfach KUNST pur...