Mittendrin und ballern Auch mit neuen Waffen fühlt man sich wieder mittendrin.
Natürlich gibt es wieder die vielgeliebten Kämpfe, bei denen man seine eigene Truppe in die Schlacht führt. Auch im Zeitalter der Musketen fühlt man sich mittendrin, wenn die Reihen aus Pikenieren, Musketieren und geflügelten Reitern aufeinander prallen. Wie schon beim Vorgänger ist nur eine eingeschränkte Taktik möglich, da oft man nur ein paar Basisbefehle geben kann. Ausgefallenere Kommandos als „Attacke!“ kommen erst später, wenn man die Taktik ausbaut. So gewinnt oft der, der die bessere Moral, kampfstärkere Einheiten oder die erfahrenere Truppe besitzt. Man sollte immer genau überlegen, wen man angreift: Zu schlagen sind alle, die vor einem davon laufen, hüten sollte man sich vor Feinden, die einen verfolgen.
Die Kämpfe sind teils beinhart, auch weil die Feinde erstmals über Feuerwaffen verfügen. Man sollte ihnen nicht zu nahe kommen, da man sonst zu Boden geht, auch weil man am Anfang keine gescheite Rüstung hast. Auch aus der Ferne sind Zufallstreffer möglich, die einem das Pferd unterm Hintern wegschießen aber zum Glück selten vorkommen. Die Feuerwaffen sind nämlich nicht derart überlegen, da sie ungenau sind und man erst nachladen muss, so dass sie sich gut einfügen. Eines hat sich gegenüber der Vorschau geändert: Nur der trifft, der vorher in die Egosicht schaltet. Man reitet also auf die Feinde zu, zielt und feuert, um ihnen dann mit dem Säbel den Rest zu geben. Auf kurze Distanz sind die Pistolen tödlich, wenn man denn mal trifft.
Dieses Mal darf man die Einheiten in der Taverne oder in Söldnerlagern anheuern, wobei Letzteres aber derzeit noch einen Haken hat. Zwar soll man Rekruten ausbilden können, aber das geht gar nicht mehr, obwohl es in der Vorschau noch möglich war – so muss man auf die schon Ausgebildeten zurück greifen. Man sollte seine Truppe aus Infanterie, Schützen und Kavallerie zusammenstellen, damit sie auch ausgeglichen ist. Nur schwer bewaffnete Fußtruppen wären einfach zu langsam, da sie auch die Armee ausbremsen.
Geldquellen anzapfen
Das Schmiermittel des Krieges ist Geld und Handel kann es erzeugen. |
Ohne Geld geht bei With Fire and Sword wenig, da insbesondere Ausrüstung, Sold und Essen eine Menge Kohle verschlingen. Jeder Held, den man in seine Gruppe aufnimmt, will am Anfang Geld und benötigt gescheite Waffen, um kämpfen zu können. Eine Möglichkeit Geld zu machen ist der Handel, der ähnlich funktioniert wie bei Pirates! – nur eben an Land. Es gibt eine Reihe von zeitgenössischen Waren, mit denen sich Profite machen lassen. Besonders lukrativ ist es, wenn man Waren dort hinbringt, wo ein Mangel herrscht. So wollen die Städte im Westen alle Wolle, während Smolensk viel Geld für Öl zahlt, das wieder in Polen günstig ist. Wer die Fähigkeit Handel ausbaut, tut sich hier leichter.
Mit Quests lässt sich auch Geld machen, aber eben langsamer, da man meist nicht viel bekommt. Ein paar Plünderer zu besiegen, ihnen alles abzunehmen und beim Bürgermeister abzuliefern, bringt gerade mal 40 Taler. Viel Geld bringt es, wenn man selbst die Bauerndörfer plündert. Allerdings ist das unehrenhaft, wegen gegnerischer Patrouillen nicht ungefährlich und ruiniert auf Dauer das Verhältnis zu angegriffenen Partei. Wenn man es sich verscherzt hat, wird man sogar verfolgt. Die Aufträge wiederholen sich irgendwann, da es in jeder Stadt in etwa ähnlich läuft. Erfahrung bringen übrigens die Missionen, wo man Waren in einen Ort bringen muss. Für einen Botengang zu einem anderen Fürsten gibt es hingegen nichts, er verbessert nur seine Meinung. Eine große Quest, die sich durchs ganze Spiel zieht, gibt es übrigens nicht, auch wenn man den Franzosen wieder trifft. Man muss selber schauen, wo man bleibt.
Tja, für den "quitsave"-Modus gibt es einfach noch zu viele Gamebreaker im Spiel und der Schwierigkeitsgrad ist auch nicht gerade von schlechten Eltern. Aber ich spiele jetzt schon ein paar Tage und muß sagen: für mich gibts kein zurück zu Warband!
Zwar sind da ein paar Dinge die ich aus Warband vermisse, dafür gibt es im Gegenzug etliche kleine, sinnvolle Verbesserungen:
- Kuhherden die dem Spieler folgen;
- daß man, wenn man bei dem Versuch, sich in eine feindliche Stadt einzuschleichen, erwischt wird, und sich dafür entscheidet, den Weg freizukämpfen, endlich auch eine gute Chance hat, das tatsächlich zu schaffen;
- die Rekrutierungsmöglichkeiten, so daß man nicht mehr darauf angewiesen ist, in unzähligen abgebrannten Dorfruinen nach willigen Rekruten auszuspähen;
- die Möglichkeit, Geld anzulegen, was zum Einen die Möglichkeit bietet, sich im späteren Spielverlauf voll und ganz aufs Kriegführen konzentrieren zu können und den ganzen Spaß nur mit den Zinsen des angelegten Vermögens zu bestreiten, zum Anderen wirksam verhindern kann, daß man gelegentlich Summen in Höhe des Staatshaushaltes eines mittleren Herzogtums an eine Hundertschaft dahergelaufener, abgerissener Deserteure als Lösegeld, Wegzoll oder Beute abtreten muß;
- die Möglichkeit eigene Karawanen zu schicken, was insofern noch recht problembelastet ist, daß Handel die einzige Möglichkeit im Spiel ist um Geld zu verdienen, dafür dann aber fast absurd viel - Questbelohnungen, Beuteverkäufe und Lösegelder für Kriegsgefangene reichen nicht um selbst eine kleine Truppe ausreichend zu versorgen, mit einem guten Dutzend Karawanen hat man dagegen schnell die erste Million Thaler auf Tasche;
- der im Menü verfügbare Bürgermeister einer Siedlung - habe das immer gehasst den überall suchen zu müssen
- die Möglichkeiten bei Belagerungen - Belagerungstürme gibt es nicht mehr, dafür endlich mehr als nur eine Leiter (wobei die Leitern momentan immer noch nicht voll funktionstüchtig sind); wie Effizient das...
kommt mir so vor, als würden hier extra bugs verschwiegen, sodass man das spiel nicht auf 60% abwerten müsste um die m&b gemeinde zu erzürnen. alleine die verbuggten belagerungen bringen mich zur weissglut, genauso wie die seit der beta phase des originalen m&b nicht existenten KI. kommt gerne mal vor dass ein einzelner ki gegner flieht aber die halbe armee dem flüchtigen hinterher ist und der rest der gegnerischen armee in den rücken der eigenen stößt. von mir kriegt es 65%.
Wenn der Gegner in Schlachtreihe vorrückt werden unkoordinierte Frontalangriffe schnell sehr verlustreich.
Die Frage ob es sich lohnt ist aber schon etwas schwerer. Enttäuscht hat mich das Spiel nicht (hat halt die Kritikpunkte die man von M&B kennt). Aber wirklich überzeugt halt auch nicht. Da fehlt irgentwas, ich bin wieder in Warband unterwegs
hm.. gibt es einen grund sich dieses spiel für 15€ zu kaufen, anstatt auf modifikationen zurück zu greifen, die ein ähnliches szenario bieten, aber mit deutlich mehr umfang glänzen? selbst die grafik wird dort teilweise deutlich verbessert.
taktisches kämpfen sollte man in mount & blade auch niemals hervorheben, denn es war schon immer möglich mit einem dutzend schwerer reiter die übermächtigste armee zu bezwingen.