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MX vs. ATV: Untamed (Rennspiel) – MX vs. ATV: Untamed

Was habe ich noch in der Vorschau zu MX vs. ATV: Untamed geschrieben? „Nach dem ersten Ausflug in den verpixelten DS-Matsch bin ich jedenfalls der Meinung, dass diese Umsetzung kein Mensch braucht.“ Jetzt liegt das fertige Spiel vor mir und was soll ich sagen? Manchmal wird der erste Eindruck einfach bestätigt…

© Rainbow Studios / THQ

Furchtbare Pixel-Pisten

Flotte 3D-Grafiken zählen nicht gerade zu den Stärken von Nintendos Handheld. Zwar gibt es positive Ausnahmen wie Mario Kart, aber THQs Ausflug in den Pixelmatsch ist der beste Beweis dafür, dass das Konzept nicht immer aufgeht. MX vs ATV: Untamed sieht einfach nur grottig aus! Dabei sind es nicht nur Kulissen in ihrem Einheitsbraun, die einem Tränen in die

Pixel? Ich seh keine Pixel… Quadratische Bodentexturen ja, aber keine Pixel…
Augen steigen lassen. Denn die MX-Bikes und ATVs verschwinden auch noch regelmäßig durch fiese Clippingfehler in den mit Monsterpixeln ausgestatteten Texturen. Doch eines muss man der Engine lassen: Sie läuft durchweg flüssig und sorgt insgesamt für ein gutes Geschwindigkeitsgefühl, auch wenn ihr einzig in einer Außenansicht am Gaszug ziehen dürft. Dabei erweist sich die Steuerung allerdings als etwas schwammig und die ATVs lenken sich in den Kurven ungewöhnlich schwerfällig. Hebt ihr dann nach einem Sprung ab, habt ihr dagegen das Gefühl, als seien die Gefährte leicht wie eine Feder. Noch krasser sind allerdings die Flugeinlagen der Motorräder, nach denen ihr oft neben der Piste landet, weil die übertriebene „Flugphysik“ ganz und gar nicht zum Streckendesign passen will. Auch das Kollisionsverhalten in Zweikämpfen sorgt oft für ein großes Fragezeichen über eurem Kopf. Kein Wunder, dass ihr auch keine Einstellungen vornehmen oder Teile hinzukaufen könnt, um die Performance eures fahrbaren Untersatzes zu verbessern. Doch eines macht MX vs. ATV auf dem DS sogar besser als auf den Konsolen: Das Strafsystem ist längst nicht mehr so penibel und setzt euch schon nach einem kurzen Ausritt wieder hinten auf die Strecke zurück. Stattdessen dürft ihr hier ungehindert weiter rasen, wenn ihr relativ schnell wieder auf
Vorsicht bei Sprungeinlagen: Oft schießt ihr übers Ziel hinaus…
der Fahrbahn seid. Bleibt nur die Frage, ob man bei den spaßfreien Rennen gegen die drei Gummiband-KI-Konkurrenten überhaupt weiterfahren will?

Mickriger Umfang

Doch es gibt einen Trost: Das Debakel ist schnell vorbei! Denn die Entwickler spendieren dem X-Cross Tournament auf dem DS gerade mal drei kurze Pokalwettbewerbe, die ihr locker unter einer Stunde abschließen könnt. Das gleiche Programm erwartet euch dann noch bei der Stunt-Challenge – nur dass hier logischerweise die Trickpunkte für euren Sieg entscheidend sind. Das Timing der Stunts aus dem arg begrenzten Repertoire ist hier allerdings ähnlich schwierig wie auf den Konsolen. Daneben bastelt ihr euch beim Custom Event mit den wenigen Strecken und Modi eine eigene Veranstaltung oder tragt über die WiFi-Verbindung Rennen gegen bis zu drei weitere Mitspieler aus, von denen jeder ein eigenes Exemplar des Moduls besitzen muss. Duelle über Nintendos Onlineservice sind nicht möglich. Protzte Untamed auf der PS3 und Xbox 360 noch mit massig Rennserien und vielen verschiedenen Offroad-Vehikeln, bekommt ihr auf dem DS nur eine Sparversion, denn neben den MX- und ATV-Gefährten schaltet ihr als Bonus lediglich Sandrails sowie Golf-Karts frei. Außerdem erwarten euch lediglich kleine Indoor-Pisten – von Waypoint-Rennen im freien Gelände oder hügeligen Rundkursen unter freiem Himmel fehlt jede Spur.    

  1. Auf Wii und DS kommen zwar die meisten Spiele...aber auch der meiste Schrott...ist nunmal so und wird auch immer so sein (den PC lassen wir jetzt mal aussen vor mit seinen 10 Euro billigspielen wie Moorhuhn Wok-WM und co).
    Gewinn machen werden sie mit dem Game trotzdem...Entwicklungskosten = fast garnix und ein paar tausend kaufen den Schrott weltweit sowieso immer. :roll:

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