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Naruto Shippuden: Ninja Council 3 – European Version (Arcade-Action) – Naruto Shippuden: Ninja Council 3 – European Version

Während Naruto auf Konsole bereits den ein oder anderen Achtungserfolg erzielen konnte, waren die DS-Abenteuer des blonden Ninjas bisher meist wenig berauschend. Vor allem die Ninja Council-Reihe sorgte für herbe Enttäuschung. Kann der Wechsel in die Shippuden-Ära diesem Umstand endlich ein Ende setzen?

© Takara Tomy / Nintendo

Neue Vorlage, alte Probleme

Trat man im Vorgänger <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=249418′)“> Orochimaru und dem Oto-Quartett entgegen, muss man sich im ersten Shippuden-Abenteuer der Ninja Council-Reihe um die Akatsuki und den entführten Gaara kümmern.

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Video: Lasst euch von der „4“ im Trailer nicht täuschen, die Amerikaner zählen anders als die Europäer. Zusammen mit den beiden GBA-Episoden handelt es sich eigentlich sogar um den fünften Teil.

Die Ereignisse decken sich also mit denen anderer Shippuden-Spiele wie Ultimate Ninja 4 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=252488′)“> oder Akatsuki Rising <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=254868′)“>. Allerdings wird die Handlung auf Nintendos Handheld abermals sehr dürftig inszeniert. Ohne Vorkenntnisse weiß man eigentlich kaum worum es eigentlich geht. Die Schauplätze sind teils dieselben wie im letzten Jahr, die Gegner ebenfalls. Wobei letztere lediglich bei Bosskämpfen überhaupt im Zusammenhang mit der Story stehen. Die meiste Zeit verprügelt man einfach irgendwelche Tiere und Banditen.

Immerhin hat man die Protagonisten der Shippuden-Ära optisch angepasst, auch wenn die Unterschiede minimal sind. Die fünf spielbaren Helden sind nach wie vor dieselben. Lediglich der weg gefallene Sasuke wurde durch Kakashi ersetzt. Der generelle Spielablauf blieb ebenfalls unverändert: Nach wie vor hüpft und kämpft man sich mit dem Charakter seiner Wahl durch mehrstöckige 2D-Abschnitte, um jeweils am Ende einen wenig spannenden Zweikampf zu bestreiten. Begleitet wird man dabei abermals von zwei frei wählbaren Gefährten, die per Stylus individuelle Spezialangriffe vom Stapel lassen, anderweitig aber nicht in Aktion treten. Die mit verdienten Münzen aufstockbare Begleiterriege ist recht überschaubar, aber durchaus ein Motivationsfaktor für mehrere Durchgänge, da jeder der fünf Haupthelden einen anderen Teamkameraden rekrutieren kann.

Deutlich mehr zu tun

Zudem kann man mit verdienten Münzen auch jeweils drei zusätzliche Spezialangriffe für seinen aktuellen Helden erwerben. Auch der Umfang des eigentlichen Abenteuers hat sich im Vergleich zum Vorgänger gesteigert, was insgesamt für deutlich mehr Langzeitmotivation sorgt. Am primitiven Kampfsystem hat sich hingegen kaum etwas geändert: Mit A wird gesprungen, mit B gerannt, mit Y zugeschlagen.

Die Charaktere präsentieren sich im neuen Shippuden-Look, spielerisch blieb aber fast alles beim Alten. Die Levelkarte am unteren Bildschirm ist aber auf jeden Fall eine angenehme Bereicherung.
Mit X werden aufgesammelte Wurfwaffen abgefeuert, mit L in den Rücken des Gegners teleportiert und via Touchscreen lassen sich eine handvoll Spezialangriffe initiieren und dann durch simple Minispielchen in die Tat umsetzen. Neuerdings können vier der fünf Helden an bestimmten Stellen zudem individuelle Sonderaktionen ausführen: Naruto setzt mit Gamas Hilfe z. B. zu einem gigantischen Luftsprung an, Sakura zerbröselt Weg versperrende Felsen und Kakashi ruft seinen Hund, um entlegene Schalter zu betätigen.

Neu ist auch die Möglichkeit jesusgleich über Wasser zu laufen, was aber ziemlich dämlich aussieht und den Spielablauf nicht wirklich bereichert. Das ähnlich lächerlich wirkende Kleben und Laufen an Wänden ist hingegen altbekannt, genauso wie Sprungstafetten in engen Mauerkanälen, Krabbeleinlagen, Doppelsprünge und Co. Die Steuerung geht prinzipiell gut von der Hand, bei Sprungmanövern ist man aber auch immer mal wieder am fluchen, vor allem wenn sich unter einem fiese Fallen oder bodenlose Abgründe auftun. Ja, das unübersichtliche Leveldesign ist frustrierend wie eh und je. Inzwischen haben das aber wohl auch die Entwickler gemerkt und dem Spieler eine in Ruhe navigierbare Levelkarte zur Hand gegeben, durch die man schon vor einem Sprung ins Ungewisse erkennt, ob einen in der Tiefe fester Boden oder der sichere Tod erwartet. Die Levelarchitektur wird dadurch zwar nicht besser, die Nerven aber deutlich geschont.

Weniger Frust und Einsamkeit

Wer mit Neiji spielt, kann via Spezialfähigkeit sogar die Positionen von Gegnern und Sammel-Items einsehen, wodurch das Frustpotential nochmals sinkt. Denn auch wenn man weiß, dass ein Sprung in die Tiefe nicht in einer tödlichen Lavagrube endet, kann man immer noch direkt vor die Füße eines angriffsbereiten Widersachers plumpsen. Solche Überraschungen lassen sich mit Neiji vermeiden. Lee hat als einziger im Bunde keinerlei Spezialfertigkeiten drauf, kann dafür aber generell schneller laufen und höher springen. Wer Sakura in sein Team aufnimmt, kann immer wieder auf ihre hilfreichen Heilkünste zurückgreifen, was bei brenzligen Sprungpassagen, die gnadenlos an der Lebensenergie zehren können, eine echte Wohltat ist. Schließlich ist nichts ärgerlicher als schwer verwundet kurz vor Ende eines Levels doch noch das letzte Leben zu verlieren und aufgrund des gnadenlosen Speichersystems wieder ganz von vorn anfangen zu müssen.

Wer sich gern selbst quält, kann aber auch einfach nur den Lautstärkeregler seines DS‘ voll aufdrehen, um seine Ohren mit Klängen zu foltern, die musikalisch klingen als hätte man chinesischen Epileptikern Aufputschmittel verabreicht und dann verstimmte Folklore-Instrumente in die Hand gedrückt… Immerhin hat man das dämliche Malprogramm vom letzen Jahr wieder in der Versenkung verschwinden lassen und stattdessen einen Mehrspielermodus implementiert. Der haut einen zwar auch nicht gerade vom Hocker, sorgt aber zumindest für etwas Abwechslung. Erfreulicherweise gibt es sogar WiFi-Unterstützung, denn die Wahrscheinlichkeit in seiner Umgebung bis zu drei weitere Besitzer von Ninja Council 3 zu finden, dürfte verschwinden gering sein. Die Möglichkeit auf lokale Drahtlos-Keilereien ist dennoch gegeben. Wer sich mit seinen Freunden virtuell prügeln möchte, sollte aber sowieso lieber zu einem anderen Titel greifen.      

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