Fazit
Nein, mit Need for Speed: Rivals werde ich einfach nicht warm, obwohl vor allem in der Rolle des Rasers das Spaßpotenzial aufblitzt. Auf der Seite des Gesetzes ist der Dienstplan deutlich weniger aufregend, wobei es trotzdem schön ist, dass man jederzeit die Seiten wechseln und wirkungsvolle Verfolgungstechnologie einsetzen darf. Doch was mich abseits der völlig verkorksen Online-Anbindung und regelmäßigen Ruckel-Einlagen am meisten stört, ist das unsägliche Chaos, in dem die meisten Verfolgungsjagden enden – sei es durch das hohe Gegneraufkommen, die miesen Kamera-Ansichten, die ätzende Gummiband-KI oder die träge Steuerung, die viele ungewollte Unfälle verursacht. Dass man Autolog zugunsten des fragwürdigen AllDrive-Systems so stark kastriert hat und trotz des auffälligen Recyclings auf viele spaßige Features der beiden Vorgänger Hot Pursuit und Most Wanted verzichtet, stößt mir ebenfalls sauer auf. Irgendwie fühlt es sich so an, als würde mir Electronic Arts jetzt zum dritten Mal in Folge Hot Pursuit servieren – nur als schlechteres Gesamtpaket. Deshalb ist man mit den Vorgängern besser bedient, die auf PS3 und 360 zudem technisch runder wirken. Immerhin zeigt Rivals den grafischen Unterschied zwischen alter und neuer Konsolengeneration sehr deutlich, was aber vor allem daran liegen dürfte, weil die neue Frostbite-Engine auf PS3 und 360 noch nie eine überragende Figur gemacht hat. Forza Horizon hat zuletzt gezeigt, was man aus der betagten Hardware herausholen kann, doch von einer solchen Qualität ist dieses Need for Speed ohnehin meilenweit entfernt. Dass es trotzdem noch knapp im befriedigenden Bereich landet, verdankt es vor allem der toll designten Spielwelt und dem Kick, den man als Raser verspürt. Trotzdem sollte man bei EA darüber nachdenken, der Reihe eine kleine Verschnaufpause zu gönnen oder ein alternatives Konzept auf die Beine zu stellen. Die derzeitige Ideenlosigkeit im jährlichen Turnus zu demonstrieren, ist jedenfalls keine gute Idee.Wertung
Chaotische Verfolgungsjagden, viel Recycling, Server-Probleme und technische Schwächen sorgen zum Jubiläum von Need for Speed nicht für Feierlaune.
Am PC sieht Rivals am besten aus und läuft auch meist problemlos – die künstliche Limitierung auf 30 Bilder pro Sekunde ist allerdings ein schlechter Scherz.
Chaotische Verfolgungsjagden, viel Recycling, Server-Probleme und technische Schwächen sorgen zum Jubiläum von Need for Speed nicht für Feierlaune.
Zwar läuft auch die PS4-Version ebenfalls nicht durchgehend flüssig, doch bekommt man hier die technisch beste Fassung für Konsolen.
Auf der Xbox One sieht das Spiel zwar deutlich besser aus, doch die Bildrate ist auch nach Patch-Behandlung noch nicht auf dem Niveau der PlayStation 4
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Danke für die Antwort! Gut zu wissen, dass es auch offline funktioniert, was ja beim Nachfolger nun nicht mehr der Fall sein wird.
Ich halte Rivals ebenfalls für kein Topspiel, habe es aber dennoch durchgespielt. Es ist jedenfalls besser als die hier vergebenen 61%. Meine persönliche Wertung liegt bei 72%.
Gestört haben mich - wie auch dich - die völlig bescheuerte "Story" (dann lieber gar keine, wenn man's nicht drauf hat) sowie die seltsame Steuerung, die zwar zum Perfektionieren einlädt und irgendwann ganz griffig von der Hand geht, dennoch aber merkwüdig bleibt. Auch viele weitere Kleinigkeiten wie z.B. das ab und an plötzliche Aufploppen von Polizeiwagen vor deiner Nase, wenn du eigentlich im Begriff warst, die Verfolgungsjagd zu deinen Gunsten zu entscheiden, sind herbe Schnitzer der Programmierer.
Gefallen hat mir die toll designte, abwechslungsreiche und stets lebendig wirkende open World, in der man auch abseits der imo durchweg sehr spaßigen und herausfordernden Events jederzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen starten kann. Dass es zudem sowohl eine Cop- als auch eine Racer-Karriere gab, war ebenfalls nicht schlecht.
Alles in allem ein befriedigendes Spielerlebnis.
All diese Punkte hatten mich beim dem Spiel aber gestört.. die Story konnte mich nicht fesseln und ich mochte es einfach nicht "offen" in der Welt zu fahren. Denn es gibt so viele Punkte wo diese Offene Welt keine tolle Rennstrecke ist. Obwohl es eigentlich ziemlich abwechslungsreich gestaltet wurde, zugegeben.
Was ich von einem NFS erwarte? Nun in den 90ern warten die toll, Arcarde-Racing was es nicht so ganz ernst nimmt, wo man über die phantasievoll gestaltete-Strecke oder Rundkurse fuhr. Drive-Club macht das da meiner Meinung nach viel besser, da staunt man über die Kurse, kann die Strecken kennen lernen (viel schneller als bei dem Open World mist, wo man dauernd andere Strecken fährt auf immer den gleichen...
Hätte da mal ne Frage an die Community (oder auch an den Tester):
Läuft der Singleplayer von Rivals auf den Konsolen eigentlich auch nur, wenn eine Online-Verbindung besteht? Ich frage deshalb, weil ich schon paar Mal aus dem Spiel geworfen wurde, weil irgendwas mit den Servern war. In den Optionen habe ich aber alles an Online-Krams ausgeschaltet, also wirklich alles Erdenkliche, was damit eventuell zu tun haben könnte.
Google ich danach, finde ich aber nichts, was eine permanente Online-Verbindungspflicht für den Singleplayer bestätigt. Aber warum werde ich dann aus dem Spiel geworfen? Ich kann zwar umgehend dann wieder rein, aber dennoch merkwürdig.
Würde halt gerne wissen, ob man die Kampagne (nur rein theoretisch) auch noch in paar Jahren spielen könnte, wenn die Server irgendwann abgeschaltet werden sollten.