Sehr gelungen ist hingegen die Stimmung der einzelnen Abschnitte. Man erkundet die klirrend kalte Tundra, erklimmt Pfahlbauten auf King Island, streift durch einen düsteren Wald und gerät in eisige Höhlen. Trotz des allgegenwärtigen Schnees sind die Level auf diese Weise angenehm abwechslungsreich. Auch spielerisch gibtman sich keine Blöße: Mal muss ich vor einem Eisbären fliehen, mal den Aurora-Kindergeistern ausweichen, die Kobolde des „kleinen Volkes“ austricksen oder über schwankende Plattformen manövrieren.
Die Kulisse glänzt dabei mit einem markanten Artdesign, das Naturgeister, Schneegestöber und die klirrende Kälte der Arktis in fabelhaften Bildern einfängt, auch wenn man technisch insgesamt längst nicht auf der Höhe eines Trine 2 ist. Die Streifzüge werden zudem von einem wundervollen Soundtrack begleitet, der die mal
düstere, mal warmherzige Reise durch die Welt der Iñupiat jederzeit gelungen unterstreicht.
Die Handlung wird zudem in schönen Zwischensequenzen im Stile der Scrimshaw-Aufzeichnungen des Volkes erzählt. Never Alone dürfte übrigens eine der ersten medialen Aufbereitungen der Geschichte von Kunuuksaayuka abseits dieser Zeichnungen sein. Traditionell wird der kulturelle Fundus an Geschichten und Mythen nämlich nur verbal von Generation zu Generation weitergegeben, da die Sprache der Iñupiat keine Schrift kennt.
Nachdem ich Akane the Kunoichi gespielt habe bin ich was Delays angeht abgehärtet, War gut spielbar, aber möglicherweise wurde in knapp einem Jahr auch viel gepatcht. Das Spiel hat mich überrascht. Ich hätte gedacht, das wird so ein reines Casualding, aber es gab doch ein paar Passagen die kniffliger waren. Kopfnüsse gab es keine, mit kurzem Überlegen oder etwas Ausprobieren kam man stets zur Lösung, aber gutes Timing brauchte man ab und zu schon. Die Einblicke in das Leben der Iñupiat war schon ganz nett, aber jetzt nichts überraschendes.
Also das Spiel fand ich nen richtigen Krampf zu spielen - da kann die grundsätzliche Atmosphäe noch so nett sein.
Abwechselnd spielt sich die zweite Figur einmal selbst, dann muss man wieder hin und herswitchen und es ist nicht immer ersichtlich wann. Viele Trial and Error Passagen, scheiß Sprungphysik, Glitches, selbst in der kurzen Spielzeit repititv.
Und am Ende finde ich aber auch die Geschichte etwas zu random. Hab's die letzte Viertelstunde auf Youtube geschaut, weil ich keinen Bock mehr auf's Gameplay hatte.
Fazit: Ist ne vollwertige Enttäuschung.
Netter und interessanter Ansatz, ziemlich schlecht umgesetzt.
Woher die 80% kommen ist mir persönlich echt schleierhaft, aber egal...
Ich kann die im Test angesprochenen Punkte bestätigen. Schöne Atmosphäre, aber Trial&Error und eine suizidaler Begleiter, wenn man solo spielt. Die Steuerung könnte auch ein Quäntchen präziser sein. War ein bißchen frustrierend zu spielen und von der Länge gerade so okay = war vorbei, als es mich anfing zu nerven. Naja, ich hab acht Euro im Steamsale bezahlt, von daher okay. Es gibt aber bessere Spiele.
schöne präsentation, schöne geschichte und auch die videos sind eine tolle idee.
bringt bloß alles nichts, denn das gameplay ist wirklich unter aller kanone.
3/10
Habs mir heute auf Steam geholt und gleich in einem Anlauf durchgesuchtet.
Kann ich jedem empfehlen der Spiele wie Trine, Brothers oder Limbo mag.
Vor allem die Videos die Einblick in das Leben der Eskimos geben fand ich sehr interessant.
Spieldauer ist etwas kurz (hab wohl so 3,5h gespielt mit Videos guggen und so) aber in der Zeit unterhält es einen gut.
P.s.: Sobald man mal raus hat wie sich die zwei Figuren im Zusammenspiel bewegen springt niemand dort hin wo er nicht hin soll. Natürlich vergisst man in der Hektik auch mal gerne drauf und ärgert sich aber deswegen sollte man jetzt nicht 100x draufgehen, so schwer ist die Steuerung dann auch wieder nicht zu kapieren
7/10
Greets
Schnitzl