Die rundenbasierten Gefechte sind auch deshalb mau, weil ihr ihr immer gegen dieselben Gegner kämpft. |
Neverend besitzt drei verschiedene Schwierigkeitsgrade, die sich hauptsächlich in der Zahl der Zufallsbegegnungen bemerkbar machen. Auf Stufe „normal“ kommen die allerdings schon nervig oft vor, was auch dadurch getrübt wird, dass ihr in der Wildnis auf die immergleichen und hässlichen Gegner trefft, als da sind schmutzige Wichte, von Fliegen umkreiste Räuber und Wölfe. Das Spiel schaltet dann automatisch in einen rudimentären Kampfmodus, bei dem es Runde für Runde ums Überleben geht. Neben verschiedenen erlernbaren Hieben könnt ihr natürlich auch mit Feuerbällen werfen oder euch heilen. Leider ist keine richtige Verteidigung möglich, da ihr nur einstellen könnt, wie sehr ihr euch in den Angriff oder die Verteidigung hineinknien wollt. Ihr könnt natürlich auch auf einen der Tränke zurückgreifen, die hoffentlich in eurem Inventar schlummern. Wen ihr angreift, dürft ihr auch nicht bestimmen, da die Kämpfe stets von selbst losgehen. Einige der Wölfe scheinen gar das ewige Leben zu haben, denn sie attackieren noch nach ihrem Tod.
Magie ist, wenn man trotzdem lacht
Das Erlernen der Zauber ist gar nicht mal so einfach, wie man das von einem Einfachst-Rollenspiel wie Neverend erwarten könnte. Zunächst braucht ihr eine Spruchrolle wie Energiestoß, Unterstützung oder Heilung, die ihr in eure Zaubersammlung übertragen müsst. Wer nun glaubt, er könnte danach einfach so drauflos hexen, ist glatt auf dem Holzweg. Ihr braucht erst noch eine Reihe von Runen, die ihr in eurem Inventar hintereinander legen müsst. Was für welche ihr braucht, könnte ihr in der Spruchsammlung nachlesen. Das Ganze braucht allerdings noch einen Abschlussstein, um einsatzbereit zu sein.
Dumm nur, wenn ihr mal was verkehrt macht, denn dann sind die Runen futsch. Für teures Geld müsst ihr dann neue kaufen. Immerhin werden einmal abgespeicherte Zauber wie Lebenspunkte durch Camping im Zelt oder Nächtigen im Gasthof wieder aufgefrischt.
Nicht überall Sprachausgabe
Optisch hart an der Grenze zur Hässlichkeit, reißt das Spiel auch akustisch keine Bäume aus. Es gibt zwar eine deutsche Sprachausgabe, die ist allerdings nur sporadisch vorhanden. Gerade mal ein Bruchteil der vielen Gespräche, die ihr führen müsst, ist vertont. Dabei haben außerdem nur Hauptcharaktere wie Agavaen einigermaßen ansprechende Stimmen bekommen. Alle anderen fristen mit offensichtlichen Laiensprechern ihr Dasein, die nicht selten wie mit einem Blecheimer überm Kopf klingen. Das Positivste, was man über Musik sagen kann, ist das sie mit ihren heroischen Posaunen- und Harfenklängen wenigstens einigermaßen zur Fantasy-Welt passt. Allerdings soll auch sie nur verdecken, dass es in Neverend leider so gut wie keine Geräusche gibt.
Mehr konnte man von diesem Low Budget Spiel nicht erwarten, das Game gibt es ja schon ne Weile in Frankreich und woanders, Frogster bringt momentan alle fertigen Spiele, die noch nicht irgendwie im Deutschen Markt gebracht wurden.
Ka was das soll, im Laden steht dann eh nur eine Verpackung.
Apropos RPG Flaute...
Die Gedächtnisverlust Story wird herrlich parodiert in meinem absoluten Rollenspiel Favoriten 2006 : Grotesque
Ein interessante Alternative zu Gothic...
Wie gesagt was wäre der RPG Markt ohne Gurken. ^^
Wofür steht denn am Ende eine Prozentwertung?!
Hi fantasys,
du hast das Spiel nicht gespielt und willst meinen Test kritisieren. Das ist doch ein schlechter Witz, oder? Vielleicht solltest du das Machwerk erst einmal selbst antun, bevor du hier deinen Sermon abgibst... Wahrscheinlich hast du den Test auch nicht gelesen, oder?
In diesem Sinne,
4P|Bodo
FF war auf der PS-ONE in 2D.