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Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs (Rollenspiel) – Thronfolge mit Hindernissen

Fünf Jahre nach Ni no Kuni: Der Fluch der Weissen Königin auf der PlayStation 3 laden Level-5 und Bandai Namco Entertainment mit Ni no Kuni 2: Schicksal eines Königreichs auch auf der PlayStation 4 in ein märchenhaftes Paralleluniversum à la Studio Ghibli ein. Wie uns die Reise dorthin gefallen hat, verrät der Test.

© Level-5 / Bandai Namco Entertainment

Ein mitunter etwas hektisches, aber durchaus kurzweiliges Unterfangen. Allerdings kommt die Bildrate auf der Standard-PS4 auf Schlachtfeldern und Weltkarte zum Teil etwas ins Stottern. Auch manche Texteinblendungen sind etwas klein und kurz geraten. Schade ist auch, dass die wahlweise englische oder japanische Sprachausgabe nur sporadisch zum Einsatz kommt. Die deutsche Übersetzung ist trotz Diskrepanzen zur englischen Synchronisation tadellos und in punkto Namensgebung und Lokalkolorit angenehm kreativ. Auch der orchestrale Soundtrack glänzt mit stimmungsvollen Kompositionen.

Tolles Anime-Flair

Die märchenhafte Inszenierung verdient ebenfalls Lob. Spielwelt und Charaktere wirken wie aus einem Anime. Das Glücksspielparadies Goldorado ruft gekonnt Erinnerungen an Chihiros Reise ins Zauberland wach. Liebevolle Details und Animationen lassen die Grenzen zwischen Spiel und Zeichentrickfilm immer wieder verschwimmen.

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Beim Level- und Hindernisdesign kommen Action-Adventure-Qualitäten zum Vorschein. © 4P/Screenshot

Beim Leveldesign schimmern teils sogar echte Action-Adventure-Qualitäten durch, wenn man mit einem Wachstumszauber Pilztreppen entstehen lässt, mit einem Windstoß Propellerblüten in Gang setzt oder auf selbst entfachten Wasserfontänen über klaffende Abgründe schlittert. Vor hakeligen Hüpfpassagen bleibt man aber zum Glück verschont.

Doch so zauberhaft die meisten Story-Schauplätze sind, so schablonenhaft wirken die vielen Bonusdungeons, die man abseits der Hauptroute entdecken kann. Auch das Angebot an Nebenquests ist üppig, aber im Gegensatz zu den Hauptaufgaben sehr generisch. Immerhin lässt sich vieles nebenher erledigen und Fleiß zahlt sich vor allem dann aus, wenn man damit neue Untertanen mit einzigartigen Talenten für sein Königreich rekrutieren kann. Wer mag, kann seinem Koch auch neue Rezepte für aufputschende Speisen bringen, seinem Barden neue Lieder lehren, mit passenden Opfergaben seltene Gnuffis rekrutieren oder versteckte Traumportale ausfindig machen, in denen die Gegner mit zunehmender Aufenthaltsdauer immer stärker werden.

Viel zu entdecken


Orientieren kann man sich anhand einer automatisch mitzeichnenden Karte und Zielmarkern, die sich bei Bedarf auch deaktivieren lassen. Neben Fortbewegungsmitteln zu Land, Wasser und Luft können auch Schnellreisepunkte entdeckt und registriert werden. Zudem gibt es viele praktische Nachschlagewerke und Statistiken sowie eine Job- und Item-Börse.

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Wachsende Mobilität: In der sowohl zu Land, zu Wasser als auch aus der Luft erkundbaren Spielwelt gibt es auch abseits der Hauptgeschichte einiges zu entdecken. © 4P/Screenshot

Schön ist auch, dass im Kampf erbeutete Items nicht gleich verschwinden und auch noch nachträglich in aller Ruhe aufgesammelt werden können.

Der Spielfluss kommt hingegen in der zweiten Spielhälfte etwas ins Strudeln, so dass man für manche Einsätze sogar grinden muss, um die etwas ruppigen Stufensprünge der Gegner auszugleichen. Am Umfang gibt’s aber nichts zu mäkeln und auch nach Spielende noch was zu tun. Zusätzliche Spielinhalte sind ebenfalls schon angedacht: So soll der bereits verfügbare Season Pass zwei kommende Spielerweiterungen umfassen. Darüber hinaus gibt es diverse Vorbestellerboni sowie HDR-Unterstützung. Auf der PlayStation 4 Pro kann man zudem in 4K spielen, worunter die Bildrate aber teils spürbar leidet. Auf dem PC hängt die auch auf „unbegrenzt“ einstellbare Bildrate hingegen in erster Linie von den eigenen Systemspezifikationen ab und neben diversen Grafikeinstellungen kann dort auch die im Gegensatz zu Final Fantasy 15 sowohl mit Maus und Tastatur als auch vorzugsweise Controller gut funktionierende Steuerung frei konfiguriert werden.

  1. Hab jetzt die ersten Stunden verbracht und bis auf gaaaanz am Anfang empfinde ich es in den Kämpfen als weiterhin relativ leicht (spiele auf Extrem). Ich glaube außerdem, dass das Balancing zwischen Droploot und Questvorgegebenes Loot nicht gebalanced wurde. Aber schaun wa mal.
    Bisher macht es mir aber sogar mehr Spaß als Dragon Quest 11, da die Kämpfe schön flott von der Hand gehen. Weiterhin finde ich die Landschaften gegenüber Dragon Quest sehr viel stimmiger bzw. natürlicher. In Dragon Quest kam ich mir auch noch nach über 50h wie in einem MMO aus dem Jahre 1990 vor: Leere Gänge, leere Texturen etc. pp.
    Das Einzige was mich bisher ein wenig stört sind die Kurzgeräusche der Chars bei den Textpassagen, dass nicht alles vertont ist geht vollkommen in Ordnung, aber man hätte sich dieses "rumgestöhne" imo schenken können. Weiterhin ist die deutsche Übersetzung so lala. Vom Inhalt wird schon die richtige Richtung gegeben, aber wenn man dem Englischen halbwegs mächtig ist, merkt man schon, dass in den vertonten Passagen das gesprochene merklich vom Untertitel abweicht und imo stimmiger ist.
    Danke Xris für die schnelle Antwort bei so einem relativ alten Thread. Hab noch schöne Feiertage :)

  2. NagumoAD hat geschrieben: 24.12.2018 18:05 Aloha, bin grade am überlegen mir das für PS4 zuzulegen. Nun mag ich es gerne auch herausfordernd und habe auf Steam gesehen, dass zumindest für den PC PAtches rausgekommen sind, die höhere Schwierigkeitsgrade zulassen. Gibt es die auch (schon) für die PS4?
    Würde schon gerne auf der Couch und meinem Fernseher zocken, aba eben nur unter der Voraussetzung das das Spiel auch von Anfang an wenigstens etwas herausfordernd ist.
    Ja! Sämtliche Patches gibt es auch fuer die PS4. Nun frag mich aber nicht wie fordernd die 2 neuen Schwierigkeitsgrade ausfallen. Habe es ab der Hälfte abgebrochen und konnte mich seit dem nicht mehr motivieren. Dh zu Release ohne Patches gespielt.

  3. Aloha, bin grade am überlegen mir das für PS4 zuzulegen. Nun mag ich es gerne auch herausfordernd und habe auf Steam gesehen, dass zumindest für den PC PAtches rausgekommen sind, die höhere Schwierigkeitsgrade zulassen. Gibt es die auch (schon) für die PS4?
    Würde schon gerne auf der Couch und meinem Fernseher zocken, aba eben nur unter der Voraussetzung das das Spiel auch von Anfang an wenigstens etwas herausfordernd ist.

  4. Xris hat geschrieben: 17.04.2018 12:55
    Es gab ja an zb Final Fantasy 15 recht viel auszusetzen, aber bisher holt sogar ff15 mich deutlich mehr ab als Ni No Kuni 2. Ich spiele zwar weiter, aber es fühlt sich derzeit eher wie "sich durchzwingen" an :(
    Lustigerweise hab ich mir genau das auch gedacht. Obwohl ich FFXV bis heute nicht besonders gut finde. NNK2 ist fuer mich so überhaupt nicht nachvollziehbar woher die hohen Wertungen kommen. Und zu den von dir genannten Punkten kommt noch ein großer hinzu: das Art Design mag ja durchaus hübsch sein. Und solange man nicht auf der Karte unterwegs ist ist das auch ein Pluspunkt. Leider ist man aber sehr oft auf der hässlichen Map unterwegs. Und auch hier wirkt es als ob die Map im Nachhinein ueberstrapaiziert wurde weil man mit der Zeit nicht hinkam.
    Ich schaffe es einfach nicht das Spiel länger als eine Stunde am Stück zu spielen. Dann fängt es schon wieder an mich tierisch zu langweilen. Ich bin ca bei der Hälfte und es wird meiner Meinung nach nicht besser.
    Da schließe ich mich an.
    Im Vergleich zum Vorgänger ist dieses Spiel nur ein müder Schatten seiner selbst. Die hohe Wertung kann ich auch absolut nicht nachvollziehen. Es wirkt alles irgendwie wie gewollt aber nicht gekonnt. Nach 1-2 Stunden mach ich es dann auch aus weil man dann doch gelangweilt was anderes spielt obwohl ich es eigentlich mögen will (auf Grund seines Vorgängers).
    Die Geschichte zieht nicht, das Design kommt nur in manchen Momenten an den Vorgänger ran, die Charaktere sind grottenlangweilig ähnlich wie das Gameplay. Schade, schade ...

  5. Es gab ja an zb Final Fantasy 15 recht viel auszusetzen, aber bisher holt sogar ff15 mich deutlich mehr ab als Ni No Kuni 2. Ich spiele zwar weiter, aber es fühlt sich derzeit eher wie "sich durchzwingen" an :(
    Lustigerweise hab ich mir genau das auch gedacht. Obwohl ich FFXV bis heute nicht besonders gut finde. NNK2 ist fuer mich so überhaupt nicht nachvollziehbar woher die hohen Wertungen kommen. Und zu den von dir genannten Punkten kommt noch ein großer hinzu: das Art Design mag ja durchaus hübsch sein. Und solange man nicht auf der Karte unterwegs ist ist das auch ein Pluspunkt. Leider ist man aber sehr oft auf der hässlichen Map unterwegs. Und auch hier wirkt es als ob die Map im Nachhinein ueberstrapaiziert wurde weil man mit der Zeit nicht hinkam.
    Ich schaffe es einfach nicht das Spiel länger als eine Stunde am Stück zu spielen. Dann fängt es schon wieder an mich tierisch zu langweilen. Ich bin ca bei der Hälfte und es wird meiner Meinung nach nicht besser.

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