Splatoon mit Kaugummi?
Schon zwei Millionen Downloads für die Switch-exklusive Arena-Klopperei – und das in der ersten Woche! Der Free-to-Play-Titel von GungHo Online Entertainment trifft offenbar den Nerv der Switch-Gemeinde, kein Wunder sieht das Teil doch Nintendos Multiplayer-Erfolgen Splatoon 1 und 2 nicht unähnlich. Auch ich habe mich in den letzten Tagen in zahlreiche Ninjala-Schlachten gestürzt und natürlich den Story-Modus gespielt. Ich kann verstehen, warum viele User das kostenlose Spiel ausprobieren wollen – auch wenn ich dem Titel in seinem aktuellen Zustand ein schlechtes Zeugnis ausstellen muss. Doch dazu später mehr…
Beginnen wir mit dem Look: Auch wenn das Charakterdesign der hippen Ninja-Kids, die ihre Fähigkeiten mit magischem Kaugummi pimpen, meinen persönlichen Geschmack nicht trifft, muss man den Entwicklern lassen, dass die Optik von Ninjala Stil hat. Die Arenen sind knallbunt, die Figuren in ihrer Comic-Art gut modelliert, überall hat es schicke Schilder und Graffitis an den Wänden – zudem läuft die Action fast immer sauber und flott über den Schirm. Die Farbschuss-Mechanik von Splatoon kopiert Ninjala indes nicht: Stattdessen hauen sich die Figuren mit Comic-Waffen solange auf die Rübe, bis die Lebensleisten leer sind. Dabei ist das Kampfsystem gar nicht mal so simpel: Es gibt Standard-Schläge, waffenspezifische Moves, Dash-Manöver, eine Energieleiste für besonders mächtige Attacken und dazu Blocks. Nach so einer erfolgreichen Parade entscheidet ein kurzes Stein-Schere-Papier-Duell, wer die Oberhand in dem kurzen Clash gewinnt. Im Modus „Teamkampf“ treten zwei Vierer-Mannschaften gegeneinander an – am Ende siegt die Gruppe mit den meisten Punkten. Die andere Spielart „Battle Royal“ ist kein Battle Royal, sondern ein Standard-Deathmatch, bei dem am Ende auch die Punkte zählen. Und die gibt es fürs Gegner-Ausschalten, für das Aufsammeln von gelben Icons sowie für das Verkloppen von Drohnen.
Free-to-Play, natürlich mit Käufen
Selbstredend gibt es im Gratistitel Ninjala auch Inhalte gegen Echtgeld: 1.000 sogenannte Jalas kosten 10 Euro – ganz schön happig, wenn man bedenkt, dass für das Hochzeits-Outfit 2.000 Jalas fällig werden. Auch ein Lootbox-(Kaugummi-)Automat, der mit 100-Jala-Stücken (also je 1 Euro) gefüttert wird, verleitet zum Geldausgeben – er spuckt sehr selten Kleidung, meist aber nur Waffenskins aus. Drei Dinge sind hier positiv hervorzuheben: Zum Start des Shops erscheint immerhin eine „Frag deine Eltern bevor du etwas kaufst oder mach es zusammen mit ihnen“-Meldung. Darüberhinaus sind sämtliche Kauf-Gegenstände rein kosmetischer Natur – eine klare Distanzierung vom Pay-to-Win-Konzept. Und drittens kann man sich beim Kaugummi-Automaten auf Knopfdruck die Gewinnwahrscheinlichkeiten aller Items anzeigen lassen.
Das Lobby-System hat mich nicht wirklich überzeugt: Zum einen hakt wegen der Verbindung manchmal der Modi-Wechsel, zum anderen ist bei der Suche die Liste der angezeigten Matches sehr kurz – obendrein sind die meisten davon dann schon voll. Und ist in einem noch Platz, kommt beim Einstiegsversuch trotzdem jedes zweite Mal eine Fehlermeldung. Saublöd finde ich gar, dass die Festlegung einer Wunsch-Arena scheinbar überhaupt keinen Einfluss hat, in welche Arena ich letztlich lande. Zusätzlich kann ich umständlich in den aufrufbaren Optionen (versteckt in der rechten oberen Bildecke) nochmals die Wunsch-Map einstellen – aber da merkt sich diese doofe Programm dann meine Settings nicht. Auch die Wartezeit im Vorbereitungsraum kann nerven – manchmal drücke ich mich hier geschlagene zwei Minuten herum, bevor es ins Match geht. Zudem keile ich mich hier testweise meistens nur mit einem meiner zukünftigen Gegner und nicht mit allen sieben.
Du traust dich was die Schreiberlingen hier zu kritisieren.
eins vorne weg: ich finde es auch nicht gut, dass es nur 2 Maps gibt. ich sage bewusst 2 und nicht 1,5 wie Matthias, denn ich finde auch die WNA Academy hat durch aus ihre daseinsberechtigung und macht vorallem im DM richtig spass.
ABER der Rest des Tests (vorallem die Wertung) ist schon wirklich eine Frechheit.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ein Test immer subjektiv ist, aber was für einen Sinn macht es jemand ein Spiel testen zu lassen, der offensichtlich gar keine lust hat sowas zu spielen? Man merkt Matthias in jedem Satz an, dass er sich wirklich nur so oberflächlich wie möglich mit dem Spiel auseinandergesetzt hat.
Das geht mit Kleinigkeiten los wie "Zudem keile ich mich hier testweise meistens nur mit einem meiner zukünftigen Gegner und nicht mit allen sieben.". Jeder der mehr als ne Stunde spielt hat schnell raus, dass man in der Wartelobby für eine DM runde IMMER mit einer CPU landet (das "CP" über dem Character könnte einen stutzig machen) wärend man bei einer TDM Runde immer mit seinen 3 Teamkammeraden in einer Wartelobby landet.
Dann geht es weiter mit Sachen wie "Zum einen hakt wegen der Verbindung manchmal der Modi-Wechsel, zum anderen ist bei der Suche die Liste der angezeigten Matches sehr kurz - obendrein sind die meisten davon dann schon voll." wo man sich denkt: was macht der mann da? es gibt ein ganz normales match making wo man seine präferenzen einstellt (casual/ranked, DM/TDM, map) und das spiel matched einen dem entsprechend. Warum sich hier an dem Raum system abgearbeitet wird ohne auf das sehr gute MM einzugehen ist mir schleierhaft.
Wo sich Matthias dann aber richtig in die Nesseln setzt (und das hat ja auch schon einer meiner Vorredner bestätigt) ist dass hier "Besonders viel Tiefgang kann ich in den Balgereien mit drei Waffentypen (Schläger, Hammer, Jojo) nicht erkennen" und das "Und ja, mir ist bewusst, dass das Spiel nichts kostet, aber man bekommt dann eben auch nichts geboten. Außer Langeweile nach spätestens einer Stunde.". Hier...
Genauso wie in diesem Review habe ich das Game auch beschrieben als ich es eine Stunde gezockt und keine Ahnung hatte Aber das Game ist viel tiefgründiger als man anfangs denkt. Neue Maps kommen in der nächsten Season also wohl im September dann. Auch gab es Leaks das es angeblich 8 Maps geben soll in naher Zukunft.
Mein Kurz Review:
Ich muss meine Meinung nach 4 weiteren Stunden ändern. Das Game ist doch komplexer und besser als ich dachte. Es gibt Karten die man ausrüsten, mit Ingame Währung kaufen und sogar aufleveln kann die einem strategische Vorteile geben wie z.B. das man Ninjas von hinten aufspüren kann, man die Drohnen hinter Wände sehen kann, die Geschwindigkeit erhöhen wenn man eine Drohne gekillt hat etc...
Das Tutorial erklärt einem nur sehr wenig so das ich am Anfang einen falschen Eindruck vom Spiel hatte. Hier ist Eigenrecherche gefragt.
Langzeitmotivation ist durch die Seasons gegeben wo man Belohnungen bekommt wenn man in der Liga durch Kämpfe aufsteigt. Auch die Karten die man nach und nach kaufen kann mit Ingame Währung erhöhen die Langzeitmotivation. Wer auf cosmetics steht wird hier ebenfalls glücklich denn es gibt jede Menge Klamotten zum freischalten.
Online läuft alles lagfrei und erstaunlich flüssig. Hatte noch nie Probleme Online gehabt.
Auch ist das Kampfsystem etwas komplett neues was es noch nie gegeben hat denn die Konter Attacken basieren auf einem Stein, Schere, Papier System. Pfeil unten schlägt rechts, Pfeil rechts schlägt Pfeil oben, Pfeil oben schlägt Pfeil unten. Auch das muss man erstmal lernen. Das Game ist auf jeden Fall tausendmal besser als Shitty Fortnite und ich gönne es dem Game das es Fortnite übertrumpft (was leider wohl nicht passieren wird )