Wie funktioniert das Training der Befehle? Dafür braucht ihr Mikrofon und Stift – mehr nicht: Zuerst lasst ihr den Hund über Stiftbewegungen eine bestimmte Position einnehmen und sobald die Glühlampe des Lernens leuchtet, könnt ihr die Position mit einem Sprachbefehl verknüpfen. Könnt ihr diesen Befehl einige Male wiederholen, prägt er sich dem Hund ein. Ab sofort reagiert er auf euren Zuruf. Und zwar nur auf euren Zuruf: Schnappt sich ein Freund oder Verwandter euren DS und will mit eurem Welpen eine Show abziehen, funktioniert das nicht – nur eure Stimme zählt!
Ihr müsst ihnen zunächst einfache Befehle wie „Sitz“ oder „Hinlegen“ beibringen. Die Spracherkennung funktioniert insgesamt sehr gut, verlangt aber eine sehr deutliche Aussprache. In der Praxis haben sich längere Befehle wie „Mach Männchen“ statt „Betteln“ als effektiver herausgestellt, wobei jede Rasse unterschiedlich schnell lernt und unterschiedliche Grundfähigkeiten mitbringt. Der Schäferhund ist z.B. akrobatischer als der Cocker Spaniel und glänzt beim Diskussprung. Aber dafür kann der kleine viel schneller Befehle lernen und ist weniger verspielt. Selbst innerhalb einer Hunderasse gibt es verschiedene charakterliche Ausprägungen. Im Gegensatz zu Black & White 2, wo sich jede Kreatur gleich spielt, kann man hier mit jedem neuen Hund andere Erfahrungen machen – sowohl was den Bewegungsablauf angeht als auch das Lernverhalten.
Konditionierte Belohnung
Das Erziehungssystem setzt nicht auf Zuckerbrot und Peitsche wie in Black & White 2, sondern auf konditionierte Belohnung. Das funktioniert so: Hört der Hund auf euch oder meistert er einen Trick, krault ihr ihn mit dem Stift bis ein paar Sternchen aufleuchten – jetzt weiß er, dass er etwas gut gemacht hat. Aber Vorsicht: Krault ihr ihn zu oft und beliebig für alles Mögliche, könnt ihr ihn nicht gezielt erziehen. Man muss also sehr konsequent vorgehen.
Wollt ihr z.B., dass euer Hund länger als eine Sekunde sitzt, müsst ihr ihn nach dem Kommando so lange streicheln, wie ihr es für richtig haltet. Außerdem solltet ihr diese Routine wiederholen, damit sie sich besser einprägt. Es reicht nicht, einmal Befehle einzustudieren und sie dann abzurufen. Erst mit dem regelmäßigen Training gehen die Manöver in Fleisch und Blut über – hier werden virtuelle Figur und Spieler zur Konstanz verpflichtet, was weniger geduldige Naturen schnell stressen könnte.
Richtig interessant wird es bei den fortgeschrittenen Kommandos: Hier muss euer Hund nicht nur ein, sondern gleich zwei Befehle hintereinander ausführen – das Ergebnis sind besonders spektakuläre Bewegungen wie ein Handstand, Hochsprung,
Tanzen oder einfach das Nachjaulen einer Polizeisirene. Cool ist auch der Rückwärtssalto: Wenn der Hund auf dem Rücken liegt und dann springt, führt er ihn aus. Aber bis dahin ist viel Geduld gefragt: Immerhin müsst ihr es schaffen, dass euer Hund beide Befehle ohne Unterbrechung aufs Parkett legt. Auch hier geht das Erziehungssystem einen intelligenten Weg: Anstatt den Hund nach dem Sitz-Befehl wie gewohnt zu loben, dürft ihr es erst tun, wenn er danach auch sofort gesprungen ist – das kann dauern und viele Fehlversuche nach sich ziehen. Umso größer ist die Freude, wenn man den Befehl endlich einstudiert hat und auf einem Wettbewerb damit begeistern kann.
Gassi gehen
Die technischen Möglichkeiten des DS werden vorbildlich ausgenutzt: Das Mikro nimmt nicht nur eure Sprachbefehle auf, sondern wird auch zum Hineinhauchen benutzt, wenn man z.B. Seifenblasen in den Raum pusten will – die Hunde fangen sie dann. Beim Gassi gehen gibt’s eine 3D-Kulisse mit Vorort-Architektur, während man die Leine steuert: Zieht man sie zurück, bleibt der Hund stehen; neigt man sie nach vorne, beginnt er zu rennen. Schon im Vorfeld kann man die Route auf einer 2D-Karte festlegen und sollte so viele Fragezeichen wie möglich mitnehmen – da verbergen sich interessante Gegenstände oder fremde Hunde. Ansonsten warten zwei Parks, ein Übungsplatz mit Hindernissen sowie zwei Shops auf euch. Selbst Revierkämpfe kann man beobachten: Zum einen im Park, wenn man mit seinem Hund Diskus üben will, aber sich zwei weitere einfach einmischen und die Scheibe wegnehmen. Zum anderen beim Gassi gehen, wenn ein anderer Hund in das von euch markierte Revier kommt – erkennbar an den blauen Punkte auf der Karte. Hier zeigt sich dann auch, welchen Charakter euer Hund hat: Bellt er zurück oder lässt er sich einschüchtern?
Ehrgeiz & Besitzerstolz
Sollte euer Hund bereits eifrig Bälle und Discs zurückbringen, sich auf Kommando drehen oder im Zickzack hinter euch her stromern, könnt ihr auf Turnieren in den drei Disziplinen Gehorsamkeit, Diskus fangen und Hindernisparcours Geld gewinnen. Ted Rumsworth und Archie Hubbs kommentieren diese Wettbewerbe und sorgen für einen Hauch von Lampenfieber – auch, wenn sich ihre Bemerkungen auf Dauer wiederholen. Leider nicht mit Sprachausgabe, sondern in kleinen Textblasen. Dabei gehen sie zunächst auf das Aussehen eures Hundes ein, denn das spielt z.B. beim Gehorsamkeitswettbewerb eine Rolle für die Punktrichter.
Anschließend geht es nach einem kurzen Countdown los: Euer Vierbeiner muss innerhalb von 60 Sekunden so oft wie möglich den Diskus auf weite Distanz fangen oder über Zäune springen und durch Tunnel krabbeln. Oder auf Zeit bestimmte Befehle wie Sitz, Pfötchen geben oder Platz befolgen. Dabei gibt es sofort akustisches Feedback – meistert er die Aufgaben, wird im Publikum gejubelt; scheitert er, wird Mitleid geraunt. Am Ende dieses Gehorsamkeitswettbewerbs bewertet eine Jury euren Auftritt. Drei Richter vergeben Punkte von 1 bis 10, woraus ein Schnitt gebildet wird. Schneidet ihr unter den ersten Dreien ab, steigt ihr in die nächste der insgesamt fünf Klassen auf, wo dann schwierigere Aufgaben serviert werden. Schneidet ihr sogar am besten ab, winkt der Goldpokal mit 100 Euro Preisgeld. Aber Vorsicht: Wer sich zu schnell nach oben wagt und verliert, wird wieder eine Klasse zurückgestuft.
Wauwau-Modus
Auch die kabellose LAN-Fähigkeit des DS wird unterstützt. Im Wauwau-Modus könnt ihr euch nicht nur Sprachnachrichten übermitteln, sondern auch Gegenstände. Und da jede der drei Nintendogs-Varianten auch über zehn einzigartige Dinge verfügt, wie z.B. das Bowser-Kart in der Chihuahua- oder das Mario-Kart in der Dachshund-Edition, lohnt sich der Tausch. Wie funktioniert das? Ihr kontaktiert einfach einen Nintendogs-Trainer in eurer unmittelbaren Nähe und könnt bestimmen, welches Geschenk euer Hund zum Treffen mitnehmen soll. Das wird dann hübsch verpackt übergeben.
Das primäre Ziel des Wauwau-Modus besteht aber darin, die dort getroffenen Trainer der Freundesliste und die Hunde dem eigenen Zwinger hinzuzufügen. Zwar kann jeder mit seiner Nintendogs-Edition alle 20 Hunde selbst freischalten, aber über das Treffen geht das natürlich schneller. Allerdings hat dieses Hunde-Meeting einen Schönheitsfehler: Man sieht zwar den fremden Hund und kann ihn sogar streicheln, aber die Ereignisse werden nicht parallel übertragen. Das bedeutet, dass ihr zwar gerade seht wie der fremde Husky mit eurem Hund balgt, aber bei eurem Gegenüber gerade etwas ganz anderes passiert – schade.
Ich schmeiss immer mit dem Meteoriten auf den Hund meiner Schwester
sorry, aber hier hab ich so lange nicht reingeschaut; jetzt seid ihr ja auch in Hamburg - viel Spaß übrigens mit dem DS-Fußball!
Bis denne
Mein bruder hat mal versucht meine Stimme nach zu ahmen! er hat gesagt sitz und die Hunde taten es! Also ist nur etwas übung gefragt und schon gehorchen die Hunde einem Fremden! :wink:
wenn duhunde-namen suchst dan geh auf http://www.hundenamen.de