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No Man’s Land (Taktik & Strategie) – No Man’s Land

Eigentlich gibt es schon genug 3D-Echtzeit-Strategiespiele, die alle nach Schema F ablaufen. Bei No Man´s Land von CDV bietet zumindest das Szenario Abwechslung, denn es spielt in einem fiktiven Nordamerika zur Zeit der Kolonisierung. Ob das optisch sehr gelungene PC-Spiel, das mancherorts schon als neue Genre-Referenz gepriesen wird, auch inhaltlich etwas zu bieten hat, verrät Euch der Test!

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Zähe Aufbauarbeit

Wenig innovativ ist hingegen der Aufbaupart von No Man´s Land, der sich ganz an klassischen Echtzeit-Vorbildern orientiert. Die Behausungen der Völker sind obgleich detailliert dargestellt wenig aufregend in ihrer Funktion: Ob Ihr Eure Truppen nun in der Kaserne, dem Zelt oder im Saloon aushebt, ist eigentlich nicht von Bedeutung. Mit den Rohstoffen Gold, Holz und Nahrung ist auch das Ressourcenmanagement recht überschaubar. In Euren Gebäuden könnt Ihr nützliche Ausbauten entwickeln, die z.B. Eure Truppen verbessern.

Eine Taste, mit der Euch mit einem Klick alle untätigen Arbeiter angezeigt werden, gibt es zum Glück. Oft sucht Ihr aber einfach Eure Arbeiter, da sie dummerweise hinter den Häusern verborgen sind, die nicht durchschimmern. Während der Kampagne ist es immer wieder notwendig, diese ziemlich zähe Aufbauarbeit zu leisten, da Ihr sonst nicht an die nötigen Truppen kommt, um Eurem Gegner richtig einzuheizen.

Vielfältige Truppen

No Man´s Land lebt stark von den vielen Einheiten und deren Spezialfunktionen. Neben den stinknormalen Truppen wie Schwertkämpfer, Bogenschütze oder Pistolero gibt es auch spezielle Einheiten wie den Scharfschützen, der den Gegner mit einem Schuss abserviert. Ebenfalls sehr nützlich ist der Meuchelmörder, der eine Einheit Eurer Wahl ausschaltet. Schließlich gibt es noch die Helden, wie Francis Drake oder Magua, die kampfstark sind, überleben müssen und ganz spezielle Fähigkeiten besitzen. So hat der Anführer der Spanier gleich zwei Pistolen.

__NEWCOL__Jedes Volk besitzt gewisse Eigenheiten: So heilen sich die Krieger der Indianer nach einem Upgrade selbst, die Schiffe der Spanier besitzen einen stabileren Rumpf und sind schwerer bewaffnet und die der Engländer schneller. Fast jede Einheit kann auch das Reiten erlernen. Für den Kavalleriestatus benötigt sie allerdings ein freies Pferd, das es im Stall gibt. Den Gaul eines abgeschossenen Gegners könnt Ihr übrigens für Euch zum Reiten verwenden.

Kaum taktische Tiefe

Der Vielfalt der Truppen steht eine gewisse Einfalt bei deren Führung gegenüber, denn No Man´s Land besitzt in etwa den taktischen Tiefgang des ersten Teils von Age of Empires. Zwar gewinnt jede Einheit langsam an Kampferfahrung und es existieren auch Formationen für bestimmte Einheiten. Jedoch spielt das 3D-Gelände überhaupt keine Rolle in den Schlachten, so dass etwa Eure Indianer keine Vorteile im Wald genießen. Die Aggressivität bei Euren Soldaten ist kaum vorhanden, stehen sie doch oft nur blöd in der Gegend herum, anstatt den Feind zu attackieren. Die Wegfindung ist auch nicht berauschend, da Schiffe etwa nicht den Weg um eine kleine Insel herum finden.

Witziger Multiplayer

Der Multiplayerteil für bis zu vier Spieler hält neben bekannten Modi wie King of the Hill oder Eliminate Heroes auch den ganz neuen Eisenbahnwettbau bereit. Dabei müsst Ihr in einer stilechten Wildwest-Umgebung eine Eisenbahn schneller fertig stellen als Euer Kontrahent. Was sich wie eine Mission aus Railroad Tycoon anhört, ist in Wahrheit ein spaßiger Wettlauf, bei dem sich die Gegner mit Sabotageakten und Angriffen gezielt das Leben schwer machen. Derzeit gibt es aber keinen Mehrspieler übers Internet.

  1. das auch Ihr, die Kids mit Links auf die Pornoseiten hinlenkt.
    Man sollte mal Strafanzeige wegen Verführung Minderjähriger stellen, oder meint ihr das nur ab 16 Jahre Eure Seiten gelesen werden ??
    Old

  2. Eigentlich gibt es schon genug 3D-Echtzeit-Strategiespiele, die alle nach Schema F ablaufen. Bei No Man´s Land von CDV bietet zumindest das Szenario Abwechslung, denn es spielt in einem fiktiven Nordamerika zur Zeit der Kolonisierung. Ob das optisch sehr gelungene PC-Spiel, das mancherorts schon als neue Genre-Referenz gepriesen wird, auch inhaltlich etwas zu bieten hat, verrät Euch der Test!

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