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Nobunaga’s Ambition: Sphere of Influence – Ascension (Taktik & Strategie) – Nachschlag für Fernost-Strategen

Mit Sphere of Influence erschien letztes Jahr erstmals ein Teil von Koei Tecmos fernöstlicher Strategiespielreihe Nobunaga’s Ambition in Europa. Nun legt man nur ein Jahr später mit der Fortsetzung Ascension nach. Was die zu bieten hat, verrät der Test.

© Koei Tecmo / Koei Tecmo / Koch Media

Eine neue Perspektive

Eigentlich ist Nobunaga’s Ambition: Sphere of Influence – Ascension eher eine erweiterte Neuauflage als eine echte Fortsetzung der letztjährigen Europa-Premiere der historischen Aufbaustrategie im alten Japan der Sengoku-Ära. Spielfunktionen und -inhalte sind generell dieselben. Wer mehr über diese erfahren möchte, sollte daher am besten unseren Original-Test zu

Nobunaga’s Ambition: Sphere of Influence

konsultieren, da hier hauptsächlich auf die Neuerungen eingegangen werden soll.

Grundsätzlich verschlägt es einen als Spieler einmal mehr ins zerrüttete Japan des 16. Jahrhunderts, um das Land zur Zeit der streitenden Reiche zu einen. Um das zu erreichen, bedarf es eines einflussreichen Anführers, dessen Clan es über die Jahre wirtschaftlich, politisch und militärisch zu entwickeln gilt.

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Dei Präsentation historischer Ereignisse ist eher schlicht, erlaubt aber individuelle Anpassungen. © 4P/Screenshot

Doch während man im Original bereits als Clan-Anführer begann, kann man in Ascension erstmals auch als einfacher Offizier einsteigen und sich Schritt für Schritt nach oben arbeiten oder auch bis zum Ende ein einfacher Offizier bleiben.

Feldzüge nach Maß

Dazu steht einem neben den Original- und DLC-Szenarien des Vorgängers mit der Belagerung Osakas auch ein neues Szenario zur Auswahl, was das Angebot an historischen und fiktiven Ausgangssituationen gegenüber dem letztjährigen Startaufgebot verdoppelt. Wer will, kann via Editor sogar historische Ereignisse verändern oder eigene erstellen. Auch bei der Wahl seines Alter Egos darf man selbst Hand anlegen, falls einem keiner der über 2.000 vorgefertigten historischen Persönlichkeiten zusagt.

Doch auch sonst sind die Anpassungsmöglichkeiten gewohnt vielfältig – vom Festlegen des Schwierigkeitsgrads über das Bestimmen von Lebensdauern oder Geschlechterrollen bis hin zur Delegation verschiedener Aufgaben. Die PC-Fassung bietet sogar einen Portrait-Editor für eigene Bildimporte.

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Durch regelmäßige Investitionen wird aus einem kleinen Dorf irgendwann eine belebte Stadt. © 4P/Screenshot

Das neue Tutorial ist allerdings ähnlich spärlich wie das vorige, während man von den meist mehrseitigen, spielbegleitenden Erklärungstexten vor allem als Neuling fast schon erschlagen wird. Einen vernünftigen Mittelweg scheint man einfach nicht hinzubekommen.

Eine deutsche Lokalisierung sucht man trotz des Vollpreises ebenfalls noch immer vergeblich. Immerhin kann man bei der eher überschaubar implementierten Sprachausgabe auch dieses Mal zwischen englischer Synchronisation und japanischem Originalton wählen. Die musikalische Untermalung ist ebenfalls wieder topp, während die Effekte eher nach Mottenkiste riechen. Auch sonst wirkt die Inszenierung, vermutlich der individuellen Editiermöglichkeiten geschuldet, eher steif und unspektakulär.

  1. Schon sehr schade. Habe den "Vorgänger" schon und finde es beauerlich dass man die Version nicht gegen Aufpreis erwerben kann bzw die Inhalte als dlc kaufbar sind. Das hört sich schon cool an, aber es nochmal kaufen, vllt dann für 20-30 Euro in einem jahr. Oder falls dann wieder ein Nachfolger kommt

  2. Ich kann das "Historische Ereignisse werden mau präsentiert" nicht nachvollziehen im Grand-Strategy-Bereich. Da braucht man keine Filmchen wie bei Civ mit den Wundern, es ist besser wenn es schlicht und informativ als Text gestaltet ist. Keine Ahnung warum gerade Reviews, wo es der Autor besser wissen sollte, oftmals das "Mimimi, keine Filmchen!" vorkommt.
    Zum Titel, hatte ihn auch schonmal im Sinn gehabt, also Teil 1. Aber momentan bin ich mit diversen anderen Games wie Stellaris etc noch viel zu ausgelastet, nicht das ein weiterer Titel in meiner Bibliothek vergammelt. Vielleicht mal im Sale.

  3. Danke Sharkie. Deutsche Fanübersetzung incoming, perhaps.
    Ich hab mich grad erschrocken als ich deinen Avatar gesehen habe, Melcor. Trump in Ritterrüstung. In meinem Kopf spielen sich gerade schreckliche Dinge ab.
    @NomDeGuerre
    Lol, ich doof ^^

  4. Bei solchen Nischentiteln wäre es wohl wirtschaftlich gesehen nicht sinnvoll, noch Lokalisierungen in allen europäischen Sprachen anzubieten. Wie viele Einheiten wohl in Deutschland verkauft werden? 1000? Laut Steamspy besitzen Teil 1 gerade mal 22.000 Spieler weltweit. PS4 Zahlen dürften etwas höher sein, aber man wird wohl kaum an den 100.000 Einheiten kratzen.
    Da wird dann eben auch die Preisgestalung klar. Damit sich die Lokalisierung plus kompletter englischer Sprachausgabe lohnt, verkauft man halt immer zum Vollpreis und ist auch in Sales mit dem Rabatt sehr knausrig.

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