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Octodad: Dadliest Catch (Geschicklichkeit) – Octodad: Dadliest Catch

Was für eine bescheuerte Idee: Ein als Familienvater verkleideter Oktopus stolpert durch die Welt der Menschen und zerlegt so gut wie alles, was vor seine wild rudernden Tentakeln gelangt. Steckt hinter dem anarchischen Experiment auch ein lustiges Spiel?

© Young Horses /

Der wabbelige Wahnsinn geht weiter!

[GUI_PLAYER(ID=109119,width=475,text=Octodads Blubberlaute sind ein klares Highlight – und werden von seiner Familie erstaunlich gut verstanden.,align=left)]Einst war es nur ein bizarres Studentenprojekt – jetzt haben die Entwickler ihrem wackeligen Helden ein „ausgewachsenes“ Spiel gewidmet. Octodad: Dadliest Catch ist bereits der zweite Teil der Kraken-Saga. Wer den kostenlosen Vorgänger ausprobiert hat, bemerkt sofort, dass sich der väterliche Held ein ganzes Stück geschmeidiger steuern lässt. Natürlich ist es immer noch eine gewaltiger Balanceakt, durch den Alltag zu torkeln – darauf basiert schließlich die Herausforderung.

Das Spiel beginnt am größten Tag des Protagonisten: Nachdem er sich eine Scheinidentität als menschlicher Familienvater aufgebaut hat, will er nun vor den Traualtar treten. Auf dem Weg dorthin stehen natürlich jede Menge wackelige Dinge, die für einen Oktopus zu sensiblen Hindernissen werden: Gedeckte Tische, Geschenke, Spiegelrückwände – all das zerlege ich auf meinem Weg versehentlich mit den herumwabbelnden Tentakeln.

Glibbriger Balanceakt

 

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Wird die raffinierte Tarnung auffliegen? © 4P/Screenshot

Die Steuerung erinnert an den Comedy-Klassiker „Ministry of Silly Walks“ aus Monthy Python’s Flying Circus. Behutsam strecke ich abwechselnd das linke und rechte Hosenbein in die Luft, in die das Weichtier seine knochenlosen Tentakel gezwängt hat. Die linke Maustaste hebt das linke Bein, die rechte das andere. Dann muss ich bloß noch rhythmisch die Maus nach vorne schubsen und schon stolpert der Krakenvater elegant vorwärts. Oder aber ich randaliere einfach durch die Gegend, schwinge die Beine mit wilden Mausbewegungen durch den Raum und reiße alles Zerbrechliche ins Chaos. Wer möchte, kann auch mit dem 360-Controller steuern: Das flutscht sogar schneller und einfacher, weil man dann gleichzeitig Dinge greifen und die Beine mit den Schultertasten anheben kann.


Das chaotische Herumspinnen gehört zu den unterhaltsamsten Elementen und wird zum Glück nur dann bestraft, wenn ich mich extrem dämlich in der Öffentlichkeit anstelle. Ein paar versehentliche Tritte ins Gesicht anderer Figuren und schon füllt sich die Tintenanzeige. Ist sie voll, löst das aber keinen Alarm aus wie in einem Schleichspiel. Stattdessen geht es zurück an einen der großzügig verteilten Checkpoints.

  1. Hab das Spiel nun auch zu Ende gespielt. Wirklich herzallerliebst. Man hätte zwar noch mehr rausholen können, aber dazu gibt's ja auch die benutzererstellen Levels.
    Ich hatte in der Tat auch ein paar fiese Clipping-Fehler, bei denen die Tentakel mit dem Untergrund verschmolzen. Aber das eher gegen Ende und auch nicht sehr oft.
    Was mich allerdings ein paar mal entnervt aufseufzen lies ist die Kameraführung an manchen Stellen.

  2. Jazzdude hat geschrieben:
    Hyeson hat geschrieben:
    Jazzdude hat geschrieben: ...
    edit: Achja: Beim gesammten Spielen gab es trotz dem ganzen Chaos und rumgeschmeiße von den Gegenständen weder Bugs oder sonst was. Noch nichtmal Clippingfehler!
    Das ganze Spiel wirkt wirklich sehr sauber ausgearbeitet und programmiert. Die Entwickler haben einfach einen tollen Job gemacht!
    ...
    Wirklich? Mir ist ein Tentakel ( "Arm" in dem Fall ) mehrmals im Boden oder in ner Drehtür steckengeblieben & meine Tochter hing auch schon an meinem Tentakel ( "Bein" in diesem Fall). Ich nehms dem Spiel garnichtmal übel weil es jedesmal äußerst dämlich aussieht :P.
    Bei mir wars tatsächlich so, dass sich wenn sich Tentakel verhakt haben, diese eben nicht wie sonst in Spielen im Objekt feststeckten (also so durchgesteckt), sondern tatsächlich dahinter etc. und dann wieder durch ne Lücke oder sowas rausgefummelt werden mussten! Also kein Clippingfehler, sondern ganz klassisch irgendwie dahinter geschwabbelt :D
    Ja, das hatte ich auch ein paar mal. Ich konnte mich immer schnell befreien.

  3. Koragon hat geschrieben:
    Jazzdude hat geschrieben: Bei mir wars tatsächlich so, dass sich wenn sich Tentakel verhakt haben, diese eben nicht wie sonst in Spielen im Objekt feststeckten (also so durchgesteckt), sondern tatsächlich dahinter etc. und dann wieder durch ne Lücke oder sowas rausgefummelt werden mussten! Also kein Clippingfehler, sondern ganz klassisch irgendwie dahinter geschwabbelt :D
    Würde ich so unterschreiben, mMn ist das so gewollt. Ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, aber es gibt irgendwann mal einen kurzen Abschnitt mit mehreren dicken Kabeln und ich weiß nicht, ob ich mich einfach extrem dämlich angestellt hab, aber ich habe mich fürchterlich in dem Zeug verheddert und musste echt lachen, weil es so herrlich bescheuert aussah. Überhaupt finde ich den Humor des Spiels super. Der ist nicht besonders anspruchsvoll, aber mich hatte das Spiel eh schon mit dem Trailer, als ich gesehen habe, wie Octodad durch die Gegend wabbelt und die ganzen kleinen Schnipsel, die die Charaktere ablassen machen es nur noch besser.
    $12 erscheinen für die geringe Spielzeit (und das eigentlich simple Gameplay) erstmal etwas hoch, da man es heutzutage gewohnt ist, dass einem solche Titel zum Spottpreis nachgeworfen werden, aber ich bereue keinen Cent. Empfehle übrigens den Humble Store (der hier schon genannt wurde), da bekommt man dann sowohl einen Steamkey (sofern man sein Steamkonto mit dem Humblekonto verknüpft) als auch die DRM-freie Versiom.
    Das passiert mir natürlich auch. Und das mit den Kabeln hab ich im Coop mit Freundin recht schnell gelöst. Ist halt am Ende ein Ziemlicher Knoten :) .
    Aber ich meinte schon Clippingfehler. Mein Tentakel klebte im Boden und kam nichmehr weg. Da war nix um was ich sie hätte ausversehen wickeln können. Im Museum nochmal das ganze in der Drehtür.
    Wenn men sich jetzt versucht wegzubewegen wird zieht man den Tentakel extremst lang bis man wie am Gummiband zurückgezogen wird.

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