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O.R.B. (Taktik & Strategie) – O.R.B.

Homeworld hat damals eine Revolution im Echtzeit-Strategie-Genre ausgelöst. Seitdem versuchen sich immer mehr Entwickler an Strategiespielen im 3D-Weltraum. Neben guten Titeln wie Haegemonia finden sich hier auch weniger gelungene Spiele, wie z.B. Project Stars. Nun steht mit O.R.B. eine weitere Alternative im Handel. Ob das Spiel eine Gefahr für Homeworld & Co ist, erfahrt Ihr in unserem Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Die Mischung der insgesamt 21 Raumschiffe wirkt sich also direkt auf den Ausgang des Kampfes aus. Denn Truppenmassen von einer Sorte können beeindruckend schnell vom Gegner in Weltraumstaub verwandet werden. Manche Einheiten haben sogar Spezialfunktionen, die im Kampf lebensrettend oder gar vernichtend sein können.

Um einen Schuss mehr Taktik ins Spiel zu bringen, gibt es nicht nur automatisierte Standardbefehle à la Umgebung erkunden, sondern auch so genannte Doktrinen, mit denen Ihr das Verhalten der Truppen individuell bestimmen könnt. Dafür verzichtet das Spiel auf komplexe Formationsbefehle.

Rohstoff-Wettlauf und Massenkampf

Dieses Grundkonzept zieht sich wie ein roter Faden durch die Kampagnen. Das Entwickler-Team war sich dieser abwechslungslosen Schwachstelle bewusst und hat deswegen kleine Zwischenaufgaben in die Einsätze eingestreut. Trotzdem wird das Gameplay nicht genügend aufgelockert. Daher spielen sich die meisten der 30 Missionen wie ein hektischer Ressourcenabbau-Wettbewerb im All.

__NEWCOL__Dieser dreidimensionale Raum bringt strategische 360°-Gefechte mit sich, da Ihr nicht nur von den Seiten oder von oben und unten angegriffen werden könnt. Auch Attacken von hinten und vorne werden möglich. Allerdings erschwert die komplexe Steuerung die Kontrolle über den 3D-Raum.

Steckt Ihr dann Mal mitten in einem Gefecht, habt Ihr in der 3D-Ansicht überhaupt keine Chance die Übersicht zu behalten. Da hilft nur noch der Blick auf die 2D-Übersichtskarte, die Euch mit einer Vielzahl an bunten Symbolen den Ausgang der Schlacht erraten lässt. Kämpfe mit vielen Schiffen laufen viel zu wuselig, schnell und durcheinander ab – Kontrolle ist trotz Pause-Funktion ein Fremdwort.

Von Frust und Leid

Viele der Missionen sind unnötig schwer geraten. Erstens ist die künstliche Intelligenz des Gegners wirklich gut und zweitens sind die Erz-Asteroiden in den viel zu großen Karten zu spärlich gesät. Daher dürft Ihr während der Aufbauphase überhaupt nicht trödeln, da die KI jegliches Zeitvertreiben sofort knallhart bestraft.

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