Neben dem Platzieren von Fallen kann man sich mit Schwert, Armbrust und Zaubern auch aktiv am Gemetzel beteiligen. |
Insgesamt ist die Gegnerriege aber angenehm überschaubar und trotzdem facettenreich genug, um all den unterschiedlichen Tötungswerkzeugen, von denen man stets nur eine begrenzte Anzahl mitschleppen darf, eine Daseinsberechtigung zu geben. Vermisst habe ich lediglich spezielle Bosskampfetappen sowie eine wellenweise Gegnervorschau. Mit welchen Invasoren man es zu tun bekommt, wird zwar zu Beginn eines Levels angezeigt, Gruppenzusammensetzungen und Reihenfolgen werden jedoch verschwiegen. Dafür gibt es aber eine umschaltbare Minikarte mit praktischen Positionsangaben sowie kurze Sprachmitteilungen, wenn bestimmte Linien durchbrochen oder Feinde gesichtet wurden, auch wenn letzteres nicht sehr zuverlässig ist. Die trotz Comic-Stils recht blutigen Gore-Effekte lassen sich nur mit ausländischer Regionswahl (360) sowie auf Steam aktivieren.
Verwährte Teamarbeit
Sobald es mehrere Spalte zu verteidigen oder Invasionsrouten im Augen zu behalten gilt, kommt aber so oder so Hektik auf. Zwar erhält man außer im Alptraummodus alle drei Wellen eine Verschnaufpause, kann Marschrouten mit Barrikaden beeinflussen oder sich mit Warp-Portalen schnell von Front zu Front begeben, aber am schönsten wäre es natürlich gewesen, den Orkhorden kooperativ den Garaus machen zu können. Warum man diese Option nicht genutzt hat, ist mir unbegreiflich, denn das Leveldesign schreit teils geradezu nach Teamwork. Ganz abgesehen davon, dass es sich gemeinsam sowieso viel unterhaltsamer metzelt als allein – und natürlich kann man nach einer Niederlage immer jemand anderem die Schuld in die Schuhe schieben…
Mit anderen messen kann man sich hingegen über Online-Ranglisten und auch die drei verfügbaren Schwierigkeitsgrade halten trotz nur zwei Dutzend Spielabschnitte ordentlich auf Trab – vor allem die höchste Stufe hat es teils ganz schön in sich. Spezielle Herausforderungen oder Endlosabschnitte sucht man allerdings vergebens. Auch die in lediglich vier vertonten Standbildsequenzen präsentierte Rahmenhandlung hätte ruhig etwas üppiger ausfallen können. Denn trotz schlichter Inszenierung wird die Story sehr humorvoll vorgetragen, wobei auch die hochwertige deutsche Synchronisation Lob verdient.
Alles im Griff
Akustisch ist ebenfalls einiges los. Die Musikuntermalung wechselt je nach Situation zwischen ruhigen und aufpeitschenden Stücken, während Effekte und Sprachausgabe stets über drohende Gefahren informieren. Polternde Oger und quiekende Kobolde hört man schon von Weitem, genauso wie ausgelöste Fallen oder aktiv werdende Bogenschützen. Amüsant sind auch die spöttischen Kommentare des Helden sowie die Wehklagen seiner Widersacher, die sich nur leider zu schnell wiederholen. Trotzdem ist es immer wieder köstlich, wenn sich Orks über Verletzungsgefahren, innere Stimmen oder mangelnde Schulbildung beschweren.
Gibts heute für nichtmal 4€ beim Steam Herbstsale
hätte ich auch noch draufgelegt, nen schicken Gold Award wärs allemal wert gewesen. Ich habe selten so ein launiges Tower Defence Spiel mit derartigem Tiefgang und Witz gezockt, die Suchtgefahr ist enorm und die Level schön durchdacht. Wiederspielwert ist auch durchaus vorhanden.
Man darf nicht vergessen, dass man hier gerade mal 14 Tacken hinblättert. Viele Vollpreistitel mach weitaus weniger Spass, ohne jetzt konkrete Beispiele nennen zu wollen
ist mir aufgrund der auf "österreich" gesetzten konsoleneinstellung gar nicht aufgefallen...
test wurde entsprechend aktualisiert. die pc-version scheint aber nicht betroffen
Bei "Schnitte" wird "Nein" angegeben, was zumindest bei der Xbox-Version nicht korrekt zu sein scheint.
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=3008
na dann geh ich mal wieder in meinem urlaub in den dienst damit wir den 250mio näher kommne....
btw, ich habe in keiner einzigen map bisher das schwert ausgewählt...bin ich krank? ist das heilbar?