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Out There (Taktik & Strategie) – Odyssee in den Weltraum

Im 22. Jahrhundert sucht die Menschheit verzweifelt nach Rohstoffen in den Weiten des Alls – und das steckt voller Rätsel und Gefahren. Beim Routineflug der „Nomad“ von der Erde zu einem Jupitermond geht etwas gewaltig schief. Der Astronaut erwacht in einem fremden Teil des Universums. Vollkommen auf sich allein gestellt muss er einen Weg zurück nach Hause finden. Warum „Out There“ auch ohne Kampf eine unheimlich packende Reise für Couch-Captains inszeniert, klärt der Test.

© mi-clos studio / FibreTiger / mi-clos studio / WhisperGames / Fractale / Raw Fury

Odyssee in den Weltraum

[GUI_PLAYER(ID=109952,width=400,text=Lust auf eine Odyssee in den Weltraum? „Out There“ inszeniert eine knallharte, aber sehr stimmungsvolle Reise.,align=right)]Die Spritanzeige glimmt rot, der Sauerstoff neigt sich dem Ende und auch die Hülle ist arg ramponiert. Wie lange schaffe ich es noch? Werde ich endlich meinen Highscore überbieten, bevor mal wieder das gnadenlose Game Over erscheint? Meine Hoffnung schwindet, denn bis zum nächsten Sternensystem, eine Supernova, brauche ich fast meinen kompletten Wasserstoff. Falls ich dort keinen Planeten zum Nachfüllen finde, bin ich erledigt. Mir bleibt keine Wahl, ich muss es versuchen, also tippe ich den Stern an…

Es ist mal wieder richtig knapp, aber es lief bisher recht gut. Ich konnte sogar ein paar weitere Brocken der außerirdischen Sprache entziffern: RSUKR heißt das Leben, ULAKAR nennt sich das Böse. Außerdem hat man mir die Tau-Stasis-Technologie geschenkt. Und ich konnte sogar meinen Schild verstärken, so dass meine Hülle bei der Landung weniger Substanz verliert – immerhin etwas. Aber mein Problem ist immer wieder der verdammte Sprit: Bei jedem Flug, bei jeder Landung und jedem Abheben verliert man wertvollen Wasserstoff. Trotz sinkender Reserven habe ich mich einfach weiter in das zufallsgenerierte Universum gewagt. Noch diesen Stern antippen, noch da mal etwas stöbern. Warum diese Neugier?

Adventure mit Entscheidungen

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Auf der Sternenkarte wählt man sein nächstes Ziel; dabei werden Sprit- und Sauerstoffverbrauch angezeigt. © 4P/Screenshot

Weil dieses futuristische Spiel so stimmungsvoll wie ein Text-Adventure inszeniert wird – man liest von versteinerten Statuen, wird von seltsamen Energiewesen gescannt oder träumt von kristallenem Singsang. So entfacht das Spiel auch literarisch mit wenigen Absätzen eine Sogwirkung. Bei jedem Neustart entdeckt man weitere Facetten, die irgendwann auf eines von drei möglichen Enden hinauslaufen. Man lässt sich treiben, obwohl sich das Artdesign eher dezent mit seinem Comicstil zurückhält und kaum etwas animiert wird. Dafür hat es die Akustik in sich: Siddhartha Barnhoorn komponierte schon für Antichamber und The Stanley Parable – hier gelingt ihm eine sphärische, angenehm melancholische Hintergrundmusik.

Zufallsereignisse sorgen immer wieder für Abwechslung, Hintergründe und Spannung. Man fühlt sich wie in einer interaktiven Space-Opera. Es geht nämlich nicht nur um ein cleveres Rohstoff- und Raumschiff-Management. Man muss sich nach den Tagebucheinträgen auch erzählerisch entscheiden: Versteckt man sich z.B. nach einer interstellaren Explosion hinter einem Mond oder in einem Asteroidenfeld? Erkundet man ein fremdes Raumschiff, das gerade in einer Schlacht zusammen geschossen wurde oder düst man lieber davon? Nutzt man ein seltsames Artfeakt für eine Reparatur oder bewahrt man es für später auf? Auch wenn es keinen Kampf gibt, ist die Spannung greifbar: Hinter jedem Fingertipper kann der Tod lauern und dann ist die Reise sofort beendet; gespeichert wird nicht. Diese Gnadenlosigkeit sorgt zusammen mit der immer wieder zufällig aufgebauten Galaxie für den Reiz, es beim nächsten Mal besser zu machen.

  1. Das Spiel wird übrigens gerade auf humblebundle für steam angeboten. Da dort was von Windows steht, gehe ich davon aus, dass es jetzt auch auf dem PC läuft....

  2. Bin nun am spielen und ich weiß nicht, finde es gar nicht so großartig. Gegen FTL, was ja immer wieder als Vergleich hinzugezogen wird, hat es gar keine Chance. Aber selbst als "Rogue-Like", wenn man es so überhaupt bezeichnen will, taugt es wenig: Der Schwierigkeitsgrad nervt mit zu viel Zufall (und zu wenig Treibstoff :lol: ), man scheint nie wirklich Herr der Lage zu sein und die Interaktionsmöglichkeiten tendieren gegen 0. Man schleppt sich von Stern zu Stern, hofft auf glückliche Ereignisse, aber meist bekommt man sowieso eine in die Fresse (erst gestern ne 52er Hülle (!) auf nem GAS-Planeten zerstört, bitte WAS?) und weiß noch nicht einmal warum. Selbst wenn man es schafft, neue Technologien zu erforschen, so mangelt es dann am Platz im Schiff, am fehlenden Treibstoff, an duseligen Ereignissen, die einfach so aufploppen und wo meist nur "aha" oder "Hmmm, ja, ok,..." anklicken kann...
    Also ich weiß nicht. Für mobile Ansprüche vielleicht noch in Ordnung, aber da hatte ja 80 Days mehr Interaktion als Out There. Ich werde es mal weiter spielen, bis ich es durch habe, aber viel "Hilfe" und Taktik scheint es auch nicht zu geben: Auf solche Walktroughts bin ich selbst gekommen und wirklich hilfreich ist das alles nur dann, wenn man zum ersten Mal spielt. Hat man drei bis viermal versagt, weiß man eh, was Sache ist. Geht man dann zuviel Risiko beim bohren oder beim Erkunden von Gasplaneten (und ich rede noch nicht einmal von den Sonnen) ein, kann ganz schnell Schluss sein. Einfach so.
    Bei FTL hatte ich immer das Gefühl: "Ok, mein Fehler, hätte ich mich anders entschieden!" Hier kommt es einfach nur auf das Glück an, wenn man mit dem letzten Tropfen Treibstoff glücklicherweise ein neues Schiff entdeckt, dass auch noch besser ausgestattet ist, Platz hat etc. nur um im übernächsten Planet dann genau mit diesem Schiff zu Grunde zu gehen.
    Nichts gegen schwere Spiele, so lange es nachvollziehbar wird. Aber Out There ist in vielen Durchgängen einfach nur mühsig: Immer das...

  3. Habe morgen eine lange Zugfahrt vor mir, daher suche ich noch nach brauchbaren Spielen für das Handy. Habe das hier gefunden und das kostet nur 0,89 Euro zur Zeit. Bin mal gespannt.

  4. sofern die probleme mit xperia-modellen ( Z und Z_Tablet soweit ich das testen konnte) behoben sind, ist es gekauft. leider stürzt es in der momentan aktuellen version 1.02 entweder direkt nachm start ab oder wenige minuten später im spiel. :/

  5. Sehr gutes Spiel, simpel aber effektiv, bin mehrmals fast gegen eine Wand gerannt oder bin fast überfahren worden so vertieft war ich, okay das mit dem überfahren war ein Witz, aber das Spiel fesselt einen und ist echt nicht ohne.

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