Neben den Artillerie-Robotern, die sich ständig zurückziehen, so dass man in noch nicht erkundete Räume hineinmuss, gibt es z.B. flinke Nahkämpfer, die mit Hochgeschwindigkeit auf Zahnfühlung gehen. Nicht zu vergessen auch Minenleger, die ihre explosive Ladung direkt in den Raum werfen, von dem aus man in aller Ruhe die Feinde von nebenan beharken wollte. Oder Gegner, deren Laser von Wänden abprallen, wodurch an einer sicher geglaubten Position im Handumdrehen Chaos ausbrechen kann.
Derartige Variationen gibt es in anderen Shootern natürlich auch. Overload zwingt allerdings stärker dazu in Bewegung zu bleiben. Man kann nicht nur mit Waffengewalt und einem kurzen Deckungswechsel reagieren, sondern muss oft schnell relativ weite Distanzen überbrücken. In Verbindung mit den in alle Richtungen führenden Tunneln, die teilweise sogar innerhalb eines Areals den Wechsel der Oben/Unten-Ausrichtung erfordern, erlebt man daher einzigartige, ausgesprochen packende Positionskämpfe.
Mechaniker ans Werk!
Interessant, dass die mechanischen Wächter dabei dieselben Waffen nutzen, die einem selbst zur Verfügung stehen. Mächtige Raketen feuert man etwa ebenso ab wie die von Wänden abprallenden Laser. Sogar den Nahkampf-Schubser setzt man ein. Und man kann jede Waffe verbessern – mit den erwähnten Upgrade-Punkten.
Zwei Arten der Punkte gibt es: die häufiger vorkommenden verstärken lediglich die Leistung der Waffen- und Schiffssysteme, während die schwerer auffindbaren auch eine Entscheidung fordern: Verpasst man der Waffe eine höhere Schussfrequenz oder eine größere Streuung? Jede Waffe bietet ihre eigenen zwei Spezialisierungen.
Bequem durchs All
Und noch eine Art der Individualisierung muss ich unbedingt erwähnen, denn Overload ermöglicht eine Vielzahl an Einstellungen, von der sich fast alle Spiele eine dicke Scheibe abschneiden sollten. Viel zu selten lässt sich besonders das Umsehen und Bewegen so präzise den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen anpassen wie hier. Gerade auf Konsole ist das leider eine Seltenheit und deshalb umso wohltuender.
Die Entwickler wissen natürlich, dass das freie Bewegen eine andere Herausforderung darstellt als normales Laufen, sprich sie haben mehr Gründe als andere, die Orientierung so bequem wie möglich zu gestalten. Dennoch ist sowohl die Anzahl als auch die Art der Optionen lobenswert. Nicht nur die Empfindlichkeit der Analogsticks ist z.B. variabel, je nach Einstellung zieht man das Cockpit auch unterschiedlich stark in bestimmte Richtungen, kann die Beschleunigung beim Umdrehen erhöhen, die Geschwindigkeit des Umsehens generell begrenzen usw. Jede Taste lässt sich zudem frei belegen.
Ganz allgemein gilt einfach: Die Sorgfalt, mit der Revival diesen Shooter erschaffen und an die Bedürfnisse der Konsolen angepasst hat, darf gerne Schule machen!
Leider ist es tatsächlich so, dass der direkte Vergleich aller Plattformen nicht immer so einfach ist. Wir haben aber extra weitere Keys angefordert, weil wir die entsprechenden Informationen noch nachliefern wollen... Versprechen will ich mal nichts, aber in den nächsten Tagen kommen höchstwahrscheinlich Infos.
Auf PS4 kam das Spiel außerdem schon im letzten Jahr raus, das stimmt. Allerdings haben wir einen Test releasenah einfach nicht unterbringen können und uns deshalb aus pragmatischen Gründen quasi den kompletten Konsolentest für die One-Veröffentlichung aufgehoben. Leider haben wir nicht immer die Zeit, die für alle interessanten Sachen notwendig wäre.
(Analog gilt dies natürlich für Xbox One vs. Xbox One X.)
Schade das 4P nichts über die Framerates auf PS4 etc. schreibt, trotz Nachfrage.
Hab grad mal im PSN geguckt und da gibt es das Spiel bereits seit dem 16 Oktober 2018 zu kaufen für 26,99€