Ist das nicht ein Mann mit feurigen Argumenten? Der Overlord waltet auf PC, PS3 und Xbox 360 seines finsteren Amtes. |
Was sind das denn für Blecheimer da hinten? Bin ich in einem Asterix-Film? Nein, da stehen tatsächlich schwer bewaffnete Legionäre in Reih und Glied. Da will sich wohl ein imperialer Möchtegern-Kaiser in meinem Fantasyreich breit machen! Also raus die Feuerbälle, ihr roten Schergen – grillt sie! Hey, die verhalten sich ja wie eine riesige Schildkröte, reißen ihre Turmschilde hoch und wehren das Feuer ab. Also raus die Äxte, wetzt die Heugabeln, ihr braunen Schergen – auf sie mit Gebrüll! So ein Mist, meine Nahkämpfer haben ja keine Chance gegen die geschlossene Formation, prallen regelrecht ab: Rückzug, Rückzug, alles bei mir sammeln!
Wie viele Schergen sind tot? Neun? Zehn? Moment, eben zurück zum Nest marschiert und Nachschub beschworen. Gut, dass sich die disziplinierten, aber dummen Feinde die Verfolgung sparen. Gnarl, du weiser Berater – wie knacke ich diese Legionen? Aha: Da hinten steht also der dicke Offizier, der die Truppe zusammen hält. Und er steht ja sogar brav auf einer Anhöhe vor seinen Jungs. Kurz ins Visier genommen, die roten Schergen aktiviert und es regnet Feuer aus zwanzig Fäusten! Wunderbar, der Anführer brennt, die Soldaten verlieren ihren Zusammenhalt und meine Schergen wüten unter ihnen wie wahnsinnige Gallier. Was für ein Rabatz!
Böse sein mit Augenzwinkern
Es erinnert tatsächlich ein wenig an Obelix & Co: Holz splittert, Schilde fliegen, Männer sogar höher und meine Wolfsreiter machen dem flüchtenden Rest knurrend den Garaus. Auch wenn man das Spiel mit dem Bösen propagiert und es quasi als
Herrscher personifiziert, geht es doch eher martialisch und witzig als blutig oder brutal zur Sache. Im Vergleich zum gnadenlosen Prototype <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12307′)“> wütet das Böse hier auf Kindergartenniveau. Und trotz des antiken Touches der Legionen wird mal wieder alles auf die Fantasyschippe genommen: Von der übergewichten XXL-Meerjungfrau bis zum esoterischen Alternativelfen im Ragga-Look. Das ironische Augenzwinkern ist überall zu spüren, von den süffisanten Dialogen, die sehr gut deutsch vertont wurden, bis hin zum schwarzen Humor, auch wenn das Abschlachten von kleinen weißen Robbenbabys im Einstieg für uns Mitteleuropäer politisch überaus inkorrekt ist – aber wie soll man denn sonst an Lebenskraft kommen, liebe Greenpeacezocker?
Diese ersten Schritte als junger Overlord werden jedenfalls sehr stimmungsvoll inszeniert: In einer Schneelandschaft startet man in dicke Felle gehüllt seine Karriere, die fast an ein kleines böses Weihnachtsmärchen erinnert. Hier wird nicht mehr verraten, als dass der zukünftige Herrscher quasi von den Einheimischen zu seiner anschließenden Karriere inspiriert wird. Dem Team von Triumph gelingt ein überaus sympathischer Einstieg in kristallschöner Winteridylle, der umgehend Lust auf mehr macht – hier wirkt alles noch nahezu perfekt; vor allem die glitzernde Kulisse.
Das schwelende Hauptquartier
Seelenwanderung? Körpertausch? Wie auch immer: Man kann in die Haut eines Schergen schlüpfen, um mit ihm enge Passagen zu begehen. |
Und man staunt zunächst über das eigene Reich in der Unterwelt: Statt eine klassische Burg zu besitzen, darf man sich quasi in der vulkanischen Tiefe auf mehreren Etagen eines Riesenfelsens samt Thronsaal und frei schwebender Plattformen einrichten. Leider hat die Größe ihren umständlichen Preis, denn jedes Herabfahren in die Schmiede kostet Zeit, jedes Platznehmen auf den Thron wird von einer Animation unterbrochen – hat man sich einmal an die Kulisse gewöhnt, nerven diese Unterbrechungen, denn man will sein Reich managen. Irgendwie vermisst man dann doch das alte Gemäuer aus dem ersten Teil. Und selbst die Mätressen, die man sich irgendwann anschafft, verlieren schnell ihren interaktiven Reiz: Ja, sie reden. Ja, man kann sich für eine Hauptmätresse entscheiden. Aber warum bleiben die Ladys scheinbar nur ansehnliche Statisten ohne Auswirkung auf das Spiel?
Die soll es ja laut Handbuch geben, denn es gibt im Gegensatz zur Wii-Version auch ein Moralsystem, das in einer Leiste symbolisiert wird. Das Ganze erinnert auf den ersten Blick ein wenig an inFamous <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12149′)“>: Man kann die Leute tyrannisieren und einschüchtern oder ihnen helfen, wenn sie in Audienzen oder den Dörfern danach fragen. Man kann Exempel statuieren oder sich Komplizen sichern: Unterwirft man zehn Dörfler per Blitz, bis sie knien und ein Boot aus dem Eis befreien oder erledigt man das einfach selber? Nur, dass man natürlich nie richtig „gut“ werden kann, sondern sich eher zwischen „chaotisch böse“ bzw. „zerstörerisch“ oder „rechtschaffen böse“ bzw. „dominant“ bewegt.
Mir kam das Spiel fast unfertig vor.
Es ist eine gute solide Grundlage, aus der man hätte viel machen können - hätte können!
Ins Besondere die Handlung ist geradezu schrecklich linea.
Bei euerer Auswertung muss ich euch leider verbessern
Die Mätressenwahl hat sehrwohl eine Uaswirkung, nämlich 1. bei Turmausbau und 2. welche Reitiere man mit in den Endkampf nimmt
also ich habe mir erst dienstag teil eins gekauft...mal schauen, wie es mit teil zwei aussieht, hehe
das mit den mätressen stimmt nicht ganz in der schlacht gegen das kaiserreich wird man je nach dem welche mätresse man gewählt hat von wölfen, spinnen oder salamandern unterstützt
hey. danke für den test. ma guggen ob ich es mir holen werde...