Wer wird denn gleich böse knurren? Viele fiese kreaturen lauern in der Fantasywelt auf ihren Meister. |
Nicht nur die Schergen, auch das eigene Zuhause will ausgerüstet werden. Und da lassen sich Artefakte vom Schmiede-Ofen über dekorative Säulen bis zum Kreaturennest horten, die man sich im Laufe des Abenteuers erkämpft und in die eigenen vier Wände transportiert, damit sie die Macht des Overlords um neue Zauber, mehr Gesundheit, Mana oder eine größere Zahl verfügbarer Schergen erweitern. Damit wird das aktive Plündern und Lösen von Aufgaben umgehend belohnt, so dass sich zu Beginn eine motivierende Schraube dreht, die in so manchem Bosskampf ihren Höhepunkt findet. Und natürlich wird auch der sichere Transport der Relikte in das Questdesign integriert, so dass man Wege frei machen und Feinde im Vorfeld besiegen muss, damit die Schergen auch sicher ankommen.
Ansehnlich, idyllisch, aber leider ruckelanfällig: Die Bildwiederholrate geht immer wieder in die Knie. |
Die bösartige Steuerung
Dafür ist die Steuerung ausgezeichnet: Während man mit dem Analogstick des Nunchuk den Overlord bewegt und über den Z-Knopf kämpfen lässt, laufen alle Kommandos für die Schergen über die Remote: Mit dem A-Knopf lassen sie sich entweder einzeln oder alle zurückrufen, will man sie gezielt an einen Ort bringen, zeigt man einfach hin und drückt B. Aber wie schon auf der Xbox ist die Wahl der Schergen von entscheidender Bedeutung, denn man sollte je nach Situation andere Typen aussenden. Dazu wählt man mit dem Steuerkreuz einfach die braunen, roten, blauen oder grünen Kobolde aus. Über diesen digitalen Druck lassen sich auch acht Zauber vom Blitz über den Schutzschild bis hin zu Lähmungen und Versteinerungen aktivieren – und wenn man mag, darf man den Feind auch in ein Schaf verwandeln. Kein Mana mehr? Die Lebenskraft nimmt ab? Dann opfert man seine suizidfreudigen Diener in einer der Blutgruben.
Auch das Sammeln an bestimmten Punkten wie z.B. der roten Fernkämpfer zwecks Überfall geht genau so akkurat von der Hand wie das wilde Wüten der ganzen Horde, die man quasi über den B-Knopf frei lassen kann, damit sie alles in der nahen Umgebung attackieren. Das Aktivieren von Mechanismen läuft ähnlich: Wenn es irgendwo eine Winde oder einen Hebel gibt, dann deutet man einfach darauf und schickt so viele Schergen wie nötig dorthin, damit das Tor geöffnet wird – blaue Kreissymbole zeigen an, wie groß die Truppe sein muss, damit sich etwas bewegt; rote Kreissymbole geben Auskunft über die Anzahl der Beteiligten sowie die Lebenskraft des Feindes in aktiven Kämpfen.
Ich habe das Spiel mittlerweile und müsste ungefähr in der Mitte sein. Der 4Players-Test ist auf jeden Fall fair.
Der Schwierigkeitsgrad ist echt sehr niedrig. Bisher konnte man alle Kämpfe gewinnen, indem man einfach auf den Gegner zeigte und ihm alle Schergen auf den Hals hetze. Da sich die Schergen automatisch ausrüsten und man ständig neue bekommen kann, kann man hier eigentlich gar nicht verlieren.
Die Framerate bricht manchmal ein, aber das stört nicht wirklich. Das im Test gelobte Speichersystem finde ich eher nervend. Selbst speichern können, wäre schöner.
Insgesamt macht das Spiel aber dennoch Spaß. Seinen Gegnern eine Armee auf den Hals zu hetzen und sich dann selbst mit Axt und Magie in den Kampf zu stürzen ist einfach unterhaltsam.
Und wieder ein Spiel mit PSP grafik für Wii ... hoffentlich versauen sie Monster Hunter 3 nicht wenns schon nur für Wii kommt...
Wow, 70% von 4Players, muss somit ein Toptitel sein!
Werde es mal antesten
Aaaaaaaber: Das ist ja nicht der Fall. Es handelt sich nicht um eine 1:1-Umsetzung. Dieses Overlord wurde technisch leider unsauber programmiert, ist in seinen Möglichkeiten deutlich beschnitten worden und wurde letztlich so vereinfacht, dass man nicht mal ansatzweise die Spannung des Originals aus dem Jahr 2007 erreicht.
Trotzdem macht es Laune. :wink: