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Overwatch (Shooter) – Overhype? Wenn weniger mehr ist…

Overwatch ist der erste Shooter von Blizzard Entertainment: Aus den Überresten des gescheiterten Großprojekts „Titan“ erhoben sich 21 Helden, die sich in Sechser-Teams auf zwölf Karten die Hölle heiß machen. Nach einem offenen Betatest mit Rekordbeteiligung (über 9,5 Mio. Teilnehmer) ist die fertige Version durchgestartet. Machen die rasanten Gefechte weiterhin Spaß? Und wie sieht es mit dem Umfang aus?

© Blizzard Entertainment / Blizzard Entertainment

Teamwork zahlt sich aus

King’s Row – irgendwann in der Zukunft. Mein Team muss die Fracht nur noch am Zielort abliefern. Reinhardt stampft mit gezückter Energiebarriere nebenher, Torbjörn hat einen Geschützturm auf das Objekt der Begierde gebaut und irgendwo sprintet unsere Tracer durch das Level. Mercy ist gerade auf dem Weg zurück an die Front, da sie kürzlich von Widowmaker kaltgestellt wurde. Es ist nicht mehr weit! Ich kann den Zielbereich bereits sehen. Aus einer Seitengasse taucht eine gegnerische Zarya mit ihrer Partikelkanone auf, während aus dem Hintergrund Junkrat mit Granaten für explosive Stimmung sorgt. Torbjörns Turm schießt fleißig und Reinhardt dreht die Barriere hektisch in der Gegend herum, schließlich könnten die Feinde von überall attackieren. Dann setzt Zarya ihre ultimative Fähigkeit ein – eine Art „schwarzes Loch“. Wir werden reingezogen, wie aus dem Nichts taucht eine Pharah auf und gibt uns mit ihrem Trommelfeuer den Rest. Gutes Teamwork … leider der Gegner! Verdammt, wir waren so nahe dran. Aber genau in dem Moment taucht Mercy an der Front

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Die finale Phase einer Frachtbegleitung auf der Karte Watchpoint Gibraltar: Pharah lässt Miniraketen aus der Luft auf die Gegner regnen. Am Anfang der Partie sah es noch so aus, als würde unser Team klar verlieren würde, aber dann kam die Wende – u.a. durch den Wechsel mehrerer Helden. Flexibilität zahlt sich aus! © 4P/Screenshot

auf: Weil sie ihre ultimative Fähigkeit aufgespart hat, belebte sie uns alle wieder – als Überraschung für den Gegner. Während ich erstmal die Pharah aus der Luft hole, trifft endlich Tracer (verlaufen?) ein und schaltet den im Hintergrund lauernden Junkrat aus. Perfekt. Jetzt ist Zarya dran. Ihre projizierte Barriere ist gerade nicht aktiv und somit kann sie meinen Helix-Raketen nichts entgegensetzen. Jetzt ist Ruhe! Und da sich im Zielbereich keine Gegner befinden, endet die Runde mit einem Sieg für uns. Auf dem Timer standen noch 16 Sekunden. Knapp, aber geschafft!

Ein Online-Shooter; keine MOBA

Sich schnell verändernde Situationen, überraschende Teamaktionen und rasante Schusswechsel – all das gibt es in Overwatch. Ganz im Gegensatz zu Paragon, in dem die MOBA-Elemente unübersehbar sind, ist das Spiel von Blizzard ein klassischer Online-Shooter mit Teamplay-Fokus, in dem zwei Gruppen mit je sechs Spielern gegeneinander antreten. Vor jeder Partie und jederzeit im Match darf man wechseln – und das ist zwingend nötig, um auf die Auswahl der Gegner oder auf die aktuelle Situation möglichst gut reagieren zu können. Dieser Heldenwechsel, der in vielen MOBA-Titeln innerhalb einer Partie nicht möglich ist, ist hier ein Kernelement und sorgt für ungeheure Dynamik auf den farbenfrohen Schlachtfeldern. Da er so elementar für die Kämpfe ist, würde ein Free-to-play-Modell mit ausgewählten (kostenlosen) Helden nicht in Frage kommen. Overwatch funktioniert nur mit dem Zugriff auf das gesamte Charakter-Repertoire. Schon im Verlauf des (sehr) langen Betatests konnte ich feststellen, dass die Partien über diese Vielfalt immer unterhaltsamer wurden.

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Reinhardt bildet das Schutzschild für das Team und stampft voran. Aktiviert man die Barriere, wechselt das Spiel automatisch auf die Verfolgerperspektive. Angreifen kann Reinhardt (aus Stuttgart) derzeit aber nicht. © 4P/Screenshot

Am besten lässt sich Overwatch sowohl stilistisch als auch vom Spielerlebnis mit Team Fortress 2 vergleichen – nur ohne Klassen, sondern mit 21 Helden in vier Aufgabenbereichen. Neben Unterstützungshelden, die das Team z.B. mit Schilden, Geschwindigkeitsschüben oder Heilung versorgen, gibt es Tanks, die im Vergleich zu anderen Vertretern mehr Treffer einstecken können. Dann wären da die defensiven Helden, zu denen beispielsweise Scharfschützen, ein Geschützturmbauer oder der Granatwerfer-Freak gehören. Offensive Helden gehen eher direkt auf Tuchfühlung oder setzen auf flankierende Attacken, gerade Reaper, Genji oder Tracer eignen sich dafür vorzüglich. Jeder Held hat konkrete Stärken und Schwächen, die man in den Matches wohl oder übel kennenlernen wird bzw. kennen muss, was bei dem Charakteraufgebot etwas Eingewöhnungszeit verlangt. Zumindest lassen sich alle Helden in der Trainingsarena oder in Matches gegen computergesteuerte Gegner ausprobieren.

  1. Ja die sind mit ihren Terminen etwas komisch. Events gehen bis Mitternacht Pacific Standard Time. Heißt aktuell hier bei uns wäre das wohl 9 Uhr Morgens. Aber ich verstehe nicht wieso Blizzard in Deutschland nicht in der Lage ist die Deutsche Endzeit anzugeben...hat mich bei jedem Event bis jetzt kirre gemacht. Vor allem wenn sie es dann mal nen Tag verlängern wie beim letzten event.
    Der Vorteil an der Zeitverschiebung ist: Man kann bei uns ganz locker noch mal die Arcade Bonus Lootboxen einsacken für die aktuelle Woche.
    Offtopic: Ich hab was gegen dieses Zeitzonen System, da mal was Weltweit einheitliches wäre ein Traum. Seit ich im Internet Weltweit unterwegs bin nervt mich dieses Gerechnet, am besten noch mit Sommer Winterzeit um richtig auf den Sack zu gehen.
    Da fände ich sowas wie die Swatch Internetzeit oder ein anderes auf dem 10er System basierendes weit aus toller.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Swatch-Internetzeit

  2. Das ging ja gestern Abend auch noch - und ich dachte, am 12. wär Schluss, aber ich hab noch bis nach Mitternacht Jubiläum gespielt und Lootboxen bekommen. Da hat er mir dann auch endlich in den letzten 2 Boxen, die ich geholt habe, die Skins zu Pharah und Zarya rausgehauen, hat mich sehr gefreut.
    Bei den Sommerspiel-Klamotten - wenn es wieder die gleichen sind wie die, die man die ganze Zeit begaffen darf - würd ich mich über Tracers freuen, die find ich schick. Und Torbjörn natürlich.

  3. FNAF=Five Nights at Freddy's
    Ja hab mich gestern auch noch mit allem Eingedeckt was ich wollte, von 20k Gold runter auf 9k. Muss ja noch etwas übrig behalten für die Sommerspiele demnächst :)

  4. Mann Leute was ist denn jetzt schon wieder FNAF!
    Ich bin zu alt für diesen Scheiß.
    Aber mit meinen Credits musste ich mir noch kurz vor Jubiläumsende Pharas Tanz kaufen, den fand ich schnieke. Ich mein HALLO!
    Luftgitarre auf nem Raketenwerfer spielen!

  5. UAZ-469 hat geschrieben: 12.06.2017 19:01 Ich weiß, ich mache mich nun unbeliebt, aber... nee, beim besten Willen,
    Wieso unbeliebt kann doch jeder meinen was er möchte :)
    ich werde einfach nicht den Eindruck eines TF2-Ripoffs mit Badass-Charakteren los (Wie ich gehört und gesehen habe, hat Reaper sogar einen Skin, mit dem er dem Demoman zum Verwechseln ähnlich sieht).

    Es sind nun mal meistens nur Abwandlungen oder kleine Iterationen was Spiele ausmachen. Was wirklich neues gibt es sehr selten. Sowie das nächste Spiel Overwatch Ab-rippt und verbessert, bin ich gerne bereit diesem den Vorzug zu geben.
    Selbstverständlich soll jeder, der TF2 nicht kennt oder nichts damit anfangen kann, stattdessen viel Spaß mit Overwatch haben - ich kann es leider nicht.
    Ich kenne es konnte aber nie damit warm werden. Irgendwie Spielt sich Overwatch erheblich anders. Aber das ist halt Geschmackssache, beide Brauchen sich mit sicherheit nicht ihres Spiels sein zu schämen.
    Solange die Popularität keine schon nervigen FNAF-Dimensionen annimmt, sodass man zwangsläufig nahezu überall damit konfrontiert wird, ist mir alles recht. :D
    FNAF muss an mir vorbei gehen. In meiner Filterblase gibt es das nicht. Man muss auch mal Glück haben :)

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