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Painkiller (Shooter) – Painkiller

Durchladen, einatmen, abdrücken, ausatmen, und das Ganze noch mal von vorn – das nicht erst seit Serious Sam bekannte Shooterleben wird von Painkiller auf den neueste Stand der Technik gebracht. Aber können die großartige Grafik und die coole Physik erfolgreich vom simplen Spielprinzip ablenken? In der Review erfahrt ihr mehr.

© People can fly / Dreamcatcher

Ein weiteres ungewöhnliches Feature sind die Seelen: Jeder zerhackstückte Gegner hinterlässt diese grün schimmernde Essenz. Auf den ersten Blick scheint sie keine Funktion zu haben, aber sammelt ihr 64 davon auf, wird der Screen kurz, aber heftig verzerrt. Bei 65 dasselbe, und bei 66 schließlich sieht alles Schwarz-Weiß und unheimlich aus:

Weckt ihr den Dämon in euch, erscheint die Umgebung für kurze Zeit höllisch verzerrt.

Ihr seid für kurze Zeit ein übermächtiger Dämon, dem die Gegner reihenweise zu Füßen fallen – tot, versteht sich. Diese Eigenschaft lässt sich wunderbar taktisch einsetzen, wenn ihr das Einsammeln der Seelen so timt, dass ihr euch vor größeren Gegnerhorden verwandelt.

Kleine Elektroschocktherapie?

Das Spielsystem von Painkiller wird kaum Innovationspreise absahnen: Ihr habt fünf unterschiedliche Waffen, und haltet den Ballerfinger einfach so lange auf der Maus, bis eine Gegnerwelle nicht mehr steht. Danach kommt entweder die nächste oder ihr dürft weitermarschieren – was Serious Sam konnte, das können wir auch! So hangelt ihr euch von Friedhof zu Oper, von Irrenanstalt zu Bahnhof, von Militärstützpunkt nach Babel. Ärgerlicherweise haben die Levels an sich nichts miteinander zu tun: Manche (wie die Militärbasis) wirken sehr modern, andere (wie das verträumte Zombie-Städtchen) hingegen sehr mittelalterlich. Aber wer wird sich denn über Logikfehler den Kopf zerbrechen, wenn er statt fragen fraggen kann? Ein ungewöhnliches Setting erfordert ungewöhnliche Bewaffnung. Und so habt ihr hier als Standard-Knarre eine Art scharf geschliffenen Pürierstab, mit dem ihr euch ohne größeren Widerstand durch Gegnerhorden quirlen könnt. Auch die Pflock-Gun ist der Traum jedes Vampirjägers: Im Grunde eine vollautomatische Armbrust, doch anstelle der Pfeile gibt es solide, gut gespitzte kleinere Baumstämme – damit kann (und wird) man ganze Zombie-Hundertschaften wunderbar an Boden und Wand festtackern.

Auch die anderen Kanonen wie Shotgun, Shuriken-Werfer oder eine Raketenwerfer/Minigun-Kombination sorgen für jede Menge Feind-Matsch, spätestens dank der stets vorhandenen zweiten Feuerfunktion: Fangstrahl, Granatwerfer, Elektroschocker etc. In diesem Zusammenhang ist es inkonsequent, dass Munition und Rüstung nicht von Level zu Level transportiert werden – ihr beginnt immer mit einem Standard-Kontingent. Bei all der Daueraction sind gelegentliche Ruhepausen (um den rechten Zeigefinger zu entkrampfen) gern gesehen. Und so müsst ihr kleinere Puzzles lösen oder harmlose Jump-and-Run-Passagen bestreiten – keine Sorge, das ist nichts, was den Triggerfinger längere Zeit unbeansprucht lässt.

Hose voll: Die Endgegner sind riesengroß, schwer zu knacken und haben einen Mörder-Wumms.

Frisch aus der Hölle

Ihr wolltet euch schon immer mal mit Zombies, Höllenhunden, zwangsgejackten Verrückten, WW1-Skelettveteranen, Flammenwerfer-Teufelchen oder in Lack und Leder verpackten Revolverhelden anlegen? Da seid ihr bei Painkiller an der richtigen Adresse: Wie schon anno Serious Sam bekommt ihr es immer gleich mit mehreren Dutzend dieser Typen zu tun, die natürlich blöd wie Brot, aber dafür zahlenmäßig stark überlegen sind. Der knifflige Teil kommt mit den Zwischen- und Endgegnern: Zum einen sind sie groß. Wirklich groß. Verdammt groß. Wenn ihr dachtet, Ugh-Zan III aus Sams erstem Abenteuer sei groß gewesen, solltet ihr umdenken – die hiesigen Monster sind gigantisch! Als ob das noch nicht reichen würde, lassen sich nur die wenigsten davon durch pures Draufbolzen loswerden – in den meisten Fällen müsst ihr erst den Schwachpunkt der Riesen herausfinden bzw. die Umgebung in den Kampf einbeziehen. Klar, dass dabei schon mal die Hälfte des Levels zerbröselt wird.

 

  1. ottoking111 hat geschrieben:Wer Shooter liebt, der liebt Painkiller!
    Naja geht, is kurzweilig, aber Serious Sam hat mir persönlich mehr Spaß gemacht.

  2. Lange habe ich mir genau so ein Spiel gewünscht. Doom, Quake, Hexen, Heretic lässt grüßen!
    Damals war doch alles soo einfach. Hunderte Gegner, bestenfalls alle auf einmal und nicht weiter tun als Ballern - nicht mal Nachladen muss man! Doom 3 ist dagegen einschläfernd (3-4 Gegner auf einmal).
    Geniale Grafik, super Effekte und das alles irre schnell auf meinem 2,2 GHz, Radeon 9800 Pro. Krasses Gegenstück zur Grafikleistung ist F.e.a.r. (Aalglatte Wände, öde Einrichtung und eine Licht/Schattentechnik, die selbst die dicksten Rechner in die Knie zwingt).
    Painkiller ist da ganz anders. Echt geniale Grafik, Effekte, Licht, Schatten und den geilsten Heavy Metal Sound in den Ohren.
    Holt euch das Teil

  3. Bei der Eisbrücke an den Seilen ganz oben runterrutschen und denn metzeln was zeug hält!
    kleiner Tipp spring beim renn biste schnelle am rutschigen untergrund!
    Painkiller hat nur n bisschen wenig waffen sonst is des Spiel einfach mal wieda n geiler shooter!!!

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